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27.07.2023 | 05:55

dynaCERT baut, PayPal, Alibaba - Innovationen und alte Feindschaften, die Digitalbezahldienste wachsen lassen

  • Bezahlung
  • Digital Payments
  • grüner Wasserstoff
  • Diesel
Bildquelle: pexels.com

Das kanadische Unternehmen dynaCERT produziert und vertreibt Technologien zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. In Zusammenarbeit mit dem Partner Cipher Neutron führt dynaCERT nun Gespräche mit der Universität von Alberta, um Forschungsprojekte im Bereich grüner Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Späte Rache zeichnet sich in Kalifornien ab. Nachdem Elon Musk Twitter kurzerhand in x.com umbenannt hat, könnten alte Fehden aus der PayPal Zeit auflodern, die für den digitalen Bezahldienst nichts Gutes verheißen. Auch Alibaba Gründer Jack Ma plant im Fintech-Bereich den nächsten Coup mit seiner Ant Gruppe.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , PAYPAL HDGS INC.DL-_0001 | US70450Y1038 , ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT baut Kooperationsnetzwerk aus, Universität von Alberta mit an Bord

    Das kanadische Unternehmen dynaCERT produziert und vertreibt Technologien zur Kohlenstoffemissionsreduzierung. Dazu gehört auch die firmeneigene HydraLytica™-Telematik, die den Kraftstoffverbrauch von Diesel Trucks überwacht und die eingesparten Treibhausgasemissionen berechnet. Zusammen mit dem Kooperationspartner Cipher Neutron ist das Team von dynaCERT nun in Gesprächen mit der Alberta Universität, um Forschungsprojekte in der grünen Wasserstofftechnologie voran zu bringen. DynaCERT hat nicht nur die Option, bis zu 50 % des Aktienkapitals von Cipher Neutron zu erwerben, sondern besitzt auch die Hälfte der von Cipher Neutron entwickelten AEM Green Electrolyzer Technologie.

    Die Kooperation sieht vor, spezielle Membrankatalysatoren zu entwickeln, die in den AEM-Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff von Cipher Neutron verwendet werden können. Dadurch soll die bereits herausragende Effizienz der grünen Wasserstoffproduktion von Cipher Neutron weiter gesteigert werden. Die Forschung an der Universität von Alberta wird voraussichtlich von MITACS und Cipher Neutron unterstützt. Die Universität von Alberta beabsichtigt, diese angesehene MITACS-Förderung fortzusetzen. MITACS ist eine gemeinnützige nationale Forschungsorganisation, die in Partnerschaft mit kanadischen Hochschulen, privaten Unternehmen und der Regierung Forschungs- und Ausbildungsprogramme in Bereichen rund um industrielle und soziale Innovation betreibt.

    Die Universität von Alberta ist eine ideale Universität in Kanada, um diese wichtige Forschung durchzuführen, da sie eine renommierte Expertise in der Entwicklung neuer Membrankatalysatoren besitzt. Die Forschung wird von Dr. Shiva Mohajernia, Assistenzprofessorin am Fachbereich für Chemie- und Materialtechnik an der Universität von Alberta, geleitet. Mohajernia sagt zur Kooperation: „Die AEM-Technologie von Cipher Neutron passt perfekt zu unseren laufenden Forschungen an der Universität von Alberta im Bereich der Katalysatorentwicklung für AEM-Elektrolyseure. Wir freuen uns, die PFAS- und PGM-freie bahnbrechende AEM-Elektrolyser-Technologie in der Provinz Alberta zu fördern, die zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft für Kanada und den Rest der Welt beitragen wird.“

    PayPal bekommt neue und alte Konkurrenz durch Elon Musk

    Noch ist Paypal einer der dominantesten digitalen Bezahl-Anbieter auf dem Markt. Doch die Konkurrenz aus Cupertino holt langsam und stetig auf. Apple Pay erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Etwa 80 % der US-amerikanischen Einzelhandels-Webseiten haben einen PayPal Checkout Button als Bezahlfunktion. Im Vergleich dazu ist Apple Pay in 80 % der iOS-Apps verfügbar, während PayPal nur in 44 % der Apps integriert ist. Das könnte für PayPal ein Problem darstellen, insbesondere angesichts der Allgegenwärtigkeit von Apple-Geräten, vor allem da immer mehr Zahlungen von Bargeld und Desktop-Computern auf Smartphones getätigt werden. Dazu kommt, dass der CEO von PayPal, Dan Schulman, Ende dieses Jahres in den Ruhestand gehen will. Einen Nachfolger hat das Unternehmen noch nicht bekannt gegeben.

    Mit zunehmendem Wettbewerb verblasst der Glanz von PayPal als Wachstumskandidat. In der Pandemie noch ein Investorenliebling, da die Bürger unter Lockdowns den Weg zum E-Commerce fanden. Seit Beginn des Jahres legte die Aktie nur um 3 % zu.

    Auch Elon Musk könnte mit seinem Twitter Rebranding zu X.com zu einem beachtlichen Konkurrenten aufsteigen. Gerüchten zufolge will er die nun vogelfreie Plattform zu einer Art WeChat mit Bezahlfunktion umbauen. Unternehmer wie Musk vergessen nicht, was ihnen widerfahren ist. Und manchmal wiederholen sie auch Fehler, wie z. B. die Brand Equity von Twitter in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wegzufegen. Denn im Jahr 2000 wurde Musk nach der Fusion seiner Firma X.com mit Confinity zu deren CEO. Confinity war ein Unternehmen, das von Peter Thiel mitbegründet wurde und das ein Software-Programm namens PayPal besaß. Thiel trat zurück, weil er anderer Meinung war als Musk, der das PayPal-System auf eine Microsoft-Plattform statt auf Unix-Software umstellen wollte. Musk wollte PayPal zu mehr als nur einem Geldtransferdienst machen und das "X" in der Marke stärker betonen, also killte er den Namen. Doch PayPal war zu einem vertrauenswürdigen Markennamen geworden, wie ein guter Freund, der einem hilft, sein Geld zu bekommen. Fokusgruppen zeigten, dass der Name X.com im Gegensatz dazu, Vorstellungen von zwielichtigen Webseiten hervorruft, über die man ohne rot zu werden lieber nicht spricht.

    Musks Pläne hielten bei PayPal nicht allzu lang. Thiel und der PayPal-Mitbegründer Max Levchin führten einen Putsch gegen Musk durch, als er gerade seinen ersten Urlaub seit Jahren machte. Im September 2000 wurde Musk vom Vorstand als CEO abgesetzt und durch Thiel ersetzt.

    Alibaba - Jack Ma plant Umstrukturierung der Ant Gruppe

    Jack Ma’s Ant Gruppe plant eine Umstrukturierung, bei der einige Geschäftsbereiche, die nicht zum Kerngeschäft seines Finanzgeschäfts in China gehören, abgespalten werden sollen. Dies soll den Weg für das Unternehmen ebnen, um einen Börsengang in Hongkong wieder aufzugreifen. Nach Angaben von Insidern plant das Unternehmen, seine Blockchain-, Datenbankmanagementdienste und sein internationales Geschäft aus einer Hauptgesellschaft herauszunehmen, die verwendet wird, um eine Finanzlizenz in China zu beantragen. Die Alibaba Gruppe hält ⅓ der Anteile an der Ant Gruppe.

    Nach Abschluss der Umstrukturierung und der Sicherung einer Lizenz für sein Finanzholding-Unternehmen, kann sich das Management Team von Ant auf einen Börsengang in Hongkong vorbereiten, anstelle einer ursprünglich angestrebten Dual-Notierung in Shanghai und Hongkong, die 2020 durch eine Last-Minute-Intervention der Regierung von Xi Jinping vereitelt wurde.

    Der Schritt erfolgt, nachdem chinesische Regulierungsbehörden eine fast dreijährige Untersuchung des von Jack Ma gegründeten Fintech-Giganten abgeschlossen haben und in diesem Monat eine Strafe von 7,12 Mrd. CNY (899,3 Mio. EUR) verhängt haben. Die Auseinandersetzung des Milliardärs mit Peking hat sein Imperium - einschließlich Ant und Alibaba Group Holding Ltd. - etwa 768.2 Mrd. EUR an verlorener Bewertung gekostet.


    Dank des neuen Kooperationspartner der Universität von Alberta ist dynaCERT bestens aufgestellt, um die innovativen Grundlagen für grüne Wasserstofftechnologie zu schaffen. PayPal hingegen schwächelt am Markt. Die Aktie des einstigen Wachstumsliebling hat seit Jahresbeginn gerade mal um 3 % zugelegt. Kein Geringerer als Elon Musk scheint eine späte Rache zu planen für den an ihm verübten PayPal Putsch. Das Mikroblogging Netzwerk X.com, bis diese Woche noch unter dem Namen Twitter bekannt, kann zum größten Konkurrenten des digitalen Bezahlanbieters werden. Auch Jack Ma, China's erfolgreichster Unternehmer, plant mit seiner Ant Gruppe Großes und bereitet ein IPO vor.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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