27.01.2025 | 05:10
Novo Nordisk, Desert Gold Ventures, Palantir – KI-Wahnsinn, Trump befeuert den Goldrausch
Es geht Schlag auf Schlag, seitdem der alte und neue Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, das Zepter schwingt. Rund 80 Dekrete wurden allein am ersten Arbeitstag unterschrieben. Ein Ziel des Republikaners ist, die USA zum „Weltzentrum für Krypto und Künstlicher Intelligenz“ zu machen. Mit der Zusage über 500 Mrd. USD für das größte KI-Projekt der Geschichte dürfte die Branche vor einer weiteren Aufwertung stehen. Aufgewertet hat auch der Goldpreis, der sich mit großen Schritten der magischen Marke von 3.000 USD je Unze nähert. In diesem Zuge dürften jetzt Produzenten- und Explorationsunternehmen ihr Nachholpotenzial ausschöpfen.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
NOVO NORDISK A/S | DK0062498333 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Palantir – Goldene Zeiten
Umstritten, aber dennoch erfolgreich. Seit den Tiefstständen im Januar 2023 legte die Aktie des Datenspezialisten um über 1.200 % auf ein Niveau von 78,98 USD zu. Ein Ende der Fahnenstange scheint jedoch, kurze Verschnaufpausen ausgenommen, noch nicht erreicht. Zu wichtig erscheint das von Alex Karp geführte Unternehmen im derzeitigen KI-Umfeld.
Nicht wenige Analysten sehen in Palantir den potenziellen Marktführer im expandierenden Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die operative Entwicklung stärkt diese Einschätzung. Im vergangenen Quartal konnte Palantir den Umsatz um beachtliche 29,98 % auf 725,52 Mio. USD steigern und verdoppelte gleichzeitig den Gewinn je Anteilsschein auf 0,06 USD. Die starke Nachfrage nach der KI-Plattform des Unternehmens, insbesondere im kommerziellen und staatlichen Sektor, deutet auf weiteres Wachstumspotenzial hin.
Die Experten von Wedbush haben ihr Kursziel für Palantir-Aktien von 75 auf 90 USD angehoben und die Bewertung auf „Outperform" belassen. Trotz der gegenwärtig hohen Bewertung sehen die Experten das Potenzial, in den nächsten Jahren zu einem Unternehmen auf dem Niveau von Oracle oder Salesforce heranzuwachsen. Diese Einschätzung stützen sie vor allem auf die fortschrittliche KI-Strategie von Palantir. Das Unternehmen erfahre sowohl im kommerziellen Sektor als auch bei Bundesbehörden eine „beispiellose Nachfrage“ nach seiner KI-Plattform.
Insbesondere das „erweiterte Portfolio an fortgeschrittenen KI-Funktionen" erhalte weiterhin starke Zustimmung verschiedener Regierungsstellen. "Wir sind der Meinung, dass die Trump-Administration zusätzlichen Antrieb liefert", erklärte das Team von Wedbush, in Bezug auf die kürzlich vorgestellte Initiative Stargate. Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zu Stargate stellt eine Investition in die KI-Infrastruktur mit einem Volumen über 500 Mrd. USD dar.
Desert Gold Ventures – Vom Goldrausch profitieren
Getrieben von geopolitischen Unsicherheiten auf der einen, sowie Aktivitäten der Zentralbanken auf der anderen Seite, steht der Goldpreis mit 2.770 USD je Unze kurz vor dem Erreichen eines neuen Allzeithochs und könnte, geht es nach Marktexperten, noch in diesem Jahr die psychologisch wichtige Marke bei 3.000 USD je Unze überwinden. Im Vergleich dazu blieben Aktien von Goldproduzenten sowie Explorationsunternehmen weit von ihren historischen Hochs entfernt. Betrachtet man die Wellenbewegungen der Korrelation der Unternehmen zum Basiswert aus historischer Sicht, dürfte diese in einer der nächsten Aufwärtswellen ausgeglichen werden. Somit besteht noch immer die Möglichkeit, vom steigenden Goldpreis überproportional zu partizipieren.
Ein aussichtsreiches Unternehmen ist Desert Gold Ventures mit einer Marktkapitalisierung von 16,80 Mio. USD. Die Kanadier kontrollieren das 440 km² große SMSZ-Projekt in Mali, welches sich in einem 38 km langen Abschnitt der produktiven Senegal-Mali-Scherzone in Westafrika befindet. Bislang wurden bereits 1,1 Mio. Unzen Gold oberflächennah identifiziert, die sich aus 310.300 Unzen Gold als nachgewiesene und angedeutete Mineralressource sowie 769.200 Unzen vermutete Mineralressourcen zusammensetzen.
Durch den Erwerb von Schürfgraben- und Erkundungsergebnissen, die vom australischen Unternehmen Golden Rim Resources zwischen 2010 und 2012 bei und in der Nähe der Goldlagerstätten Mogoyafara South und Linnguekoto West durchgeführt wurden, könnte nun eine plötzliche Ressourcenerweiterung erfolgen. Die geschätzten Goldressourcen in diesen beiden Zonen umfassen zusammen nämlich vermutete Mineralressourcen von 479.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von 1,09 g/t Gold. Insgesamt konnte sich Desert Gold, das an seiner Preliminary Economic Assessment-Studie (PEA) arbeitet, die in naher Zukunft erwartet wird, Analyseergebnisse von 1.419 Bodenproben, 1.042 Erkundungsproben und 2.393 Schürfproben sichern.
Jared Scharf, CEO von Desert Gold Ventures ist der Ansicht, dass die kürzlich entdeckten Explorationsdaten den beiden Lagerstättengebieten zusätzlichen Spielraum ermöglichen, da sie Möglichkeiten für die Erweiterung der Mineralressourcen mittels Bohrungen aufzeigen. Besonders faszinierend sei ein nicht modelliertes Gebiet mit wesentlich höheren Goldgehalten bei der Lagerstätte Mogoyafara South sowie Hinweise auf mit Laterit bedeckte Goldzonen südlich der Lagerstätte Linnguekoto.
Novo Nordisk – Hoffnungsschimmer im Abwärtstrend
Es war eine der Erfolgsgeschichten des vergangenen Börsenjahres, das Geschäft gegen Fettleibigkeit und Diabetes. Ganz vorne dabei war das dänische Unternehmen Novo Nordisk, das zwischenzeitlich zum wertvollsten Unternehmen Europas mutierte. Im Zeitraum zwischen März 2020, dem Corona-Tief, und Juni 2024 explodierte die Aktie um rund 530 % auf ein bisheriges Allzeithoch bei 138,48 EUR.
Seitdem ticken die Uhren jedoch wieder rückwärts, der Kurs korrigierte Stand heute um knapp 40 % auf 83,38 EUR, wobei die aktuelle Notierung noch nicht das Ende der laufenden Konsolidierung darstellen dürfte.
Ende Dezember, aufgrund von ernüchternden Studienergebnissen des geplanten Wegovy-Nachfolgers Cagrisema, stürzte die Novo Nordisk-Aktie innerhalb eines Tages um rund 20 % auf ein Tief bei 71,62 EUR ab, konnte sich stabilisieren und mit der Erfolgsmeldung am vergangenen Freitag seitdem erstmals einen Schlusskurs über der 80 EUR-Marke etablieren. Mit der Veröffentlichung des erfolgreichen Abschlusses einer Studie mit dem Wegovy- Nachfolgemedikament Amycretin schoss der Aktienkurs sogar bis auf ein Tageshoch bei 88,83 EUR, wurde dann in der laufenden Handelssitzung erneut abverkauft.
Um das Chartbild bullisher gestalten zu können, wäre ein Bruch des seit Juni 2024 etablierten Abwärtstrends bei 98,21 EUR von Nöten. Nach Süden würde sich der Ausverkauf bei einem Unterschreiten des Dezembertiefs des abgelaufenen Börsenjahres noch verstärken.
Der Goldpreis steht kurz vor dem Erklimmen der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 USD je Unze, wodurch in dieser Aufwärtswelle kleinere Explorationsunternehmen wie Desert Gold Ventures profitieren könnten. Palantir gilt global als eine der aussichtsreichsten KI-Aktien. Novo Nordisk konnte die Abwärtsbewegung, zumindest vorerst, stoppen.
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