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12.06.2025 | 13:02

Almonty Industries mit neuem Kursziel: GBC Analyst Matthias Greiffenberger im Interview mit Lyndsay Malchuk

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Almonty Industries war lange ein kaum beachteter Junior im Bereich kritischer Rohstoffe. Doch in Zeiten geopolitischer Spannungen, explodierender Rohstoffpreise und wachsender militärischer Nachfrage wird das Unternehmen plötzlich zum Brennpunkt strategischer Diskussionen. In einem aktuellen Interview mit Lyndsay Malchuk (Stockhouse) erklärt Matthias Greiffenberger, Analyst bei GBC AG Research, warum Almonty nun Kurs auf den Durchbruch nimmt – mit einem neuen Kursziel von 5,50 CAD.

Lesezeit: ca. 1 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034

Sangdong als Wendepunkt

Im Zentrum von Almontys Aufstieg steht die Sangdong-Mine in Südkorea. Diese steht kurz vor der Inbetriebnahme und soll zur größten Wolfram-Mine außerhalb Chinas werden. Mit einem frischen Abnahmevertrag mit einem US-Rüstungsunternehmen wird Sangdong zum geopolitischen Asset: Das Wolfram soll künftig gezielt für strategische Anwendungen wie Raketen, Drohnen und andere Rüstungstechnologien verwendet werden.

„Das neue Kursziel basiert nicht auf bloßer Fantasie, sondern auf greifbaren Fundamentaldaten“, so Greiffenberger. Die Preise für APT, einem zentralen Wolframprodukt, seien seit Februar 2025 um 25 % gestiegen – ein deutlicher Rückenwind für Almonty.

Von der Story zur Realität

Trotz der aktuell noch negativen EBITDA-Zahlen sieht der Analyst das Unternehmen an einem Wendepunkt: „Die Inbetriebnahme von Sangdong ist der entscheidende Hebel. Sobald die Produktion im zweiten Halbjahr 2025 anläuft und hochgefahren ist, wird aus dem Entwicklungsprojekt ein Cashflow-starker Produzent.“

Darüber hinaus weist Greiffenberger darauf hin, dass Sangdong über außergewöhnlich hohe Erzgehalte verfügt – deutlich über dem Branchenschnitt. Das sorge für überlegene Wirtschaftlichkeit und eine schnelle Margenexpansion.

Bewertung: Substanz statt Spekulation

Doch wie viel Substanz steckt tatsächlich hinter der Kursfantasie? Für Greiffenberger steht fest: Die aktuellen Entwicklungen rechtfertigen die positive Bewertung. Der Bau ist abgeschlossen, die Finanzierung steht, strategische Partnerschaften sind fixiert. „Das geopolitische Narrativ ist real – aber es wird von handfesten Fortschritten untermauert.“

Ein potenzieller Unsicherheitsfaktor wurde im Interview ebenfalls thematisiert: Der nicht zahlungswirksame Verlust von 25,8 Mio. USD durch die Neubewertung von Warrants infolge gestiegener Aktienkurse. Für Greiffenberger ein reiner IFRS-Effekt, kein strukturelles Problem: „Es spiegelt im Grunde die Kursstärke wider – nicht etwa operative Schwäche.“

Fazit

Almonty Industries steht vor dem Übergang von der Entwicklungs- in die Produktionsphase – ein Moment, auf den Investoren jahrelang gewartet haben. Die strategische Ausrichtung auf den westlichen Verteidigungsmarkt, die zunehmende Knappheit kritischer Rohstoffe und die vertikale Integration machen das Unternehmen zu einem Schlüsselspieler in der Neuausrichtung globaler Lieferketten.

Analyst Matthias Greiffenberger sieht im Interview mit Lyndsay Malchuk in Almonty ein substanzstarkes Rohstoffinvestment mit realistischem Aufwärtspotenzial – und nicht nur ein weiteres Hoffnungspapier im Minensektor. Die Bühne ist bereitet – jetzt zählt die operative Umsetzung.


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Der Autor

Mario Hose

In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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