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24.06.2025 | 06:00

Depot Verdoppler mit Künstlicher Intelligenz: Novo Nordisk, PanGenomic Health und Pfizer zünden 2025 den Profit-Turbo

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Bildquelle: pixabay.com

Lauf BlackRock Health Sciences steht der globale Gesundheitssektor 2025 vor einem beispiellosen Aufschwung. Nach Jahren der Volatilität durch die Pandemie soll die Branche jetzt die höchsten Gewinnzuwächse seit fast zwei Jahrzehnten erzielen und das flächendeckend, nicht nur bei pandemiegetriebenen Ausreißern. Digitale Revolutionen wie KI-gestützte Medikamentenentwicklung und Telemedizin beschleunigen den Wandel und schaffen radikal neue Geschäftsmodelle. Wer die Architekten dieser Transformation versteht, erkennt die Wachstumstreiber von morgen. Dahingehend sehen wir uns drei Unternehmen genauer an: Novo Nordisk, PanGenomic Health und Pfizer.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NOVO NORDISK A/S | DK0062498333 , PANGENOMIC HEALTH INC | CA69842E4031 , PFIZER INC. DL-_05 | US7170811035

Inhaltsverzeichnis:


    Novo Nordisk - Gründe für den nächsten Wachstumsschub und die Stolpersteine

    Der dänische Gesundheitsriese Novo Nordisk sitzt weiterhin am Hebel globaler Megatrends. Die enorme Nachfrage nach wirksamen Therapien gegen Diabetes und Adipositas hält weltweit an. Zugpferde wie Ozempic und Wegovy liefern bereits starke Umsätze. Jetzt kommt Schubkraft aus der Pipeline. Das Kombipräparat CagriSema zeigte in Studien eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von über 22 %. Auch der neue Wirkstoff Amycretin mit bis zu 24 % Gewichtsverlust in frühen Studien könnte langfristig zum Blockbuster werden. Solche Innovationen festigen Novo's Führungsposition in einem Markt mit riesigem, bei weitem noch nicht ausgeschöpftem Potenzial. Die größte Herausforderung der letzten Jahre waren Lieferengpässe.

    Das Unternehmen investiert 2025 rund 9 Mrd. USD in den Ausbau der Produktion. Dazu zählen neue Wirkstoff-Fertigungsanlagen, der Zukauf strategischer Standorte und der Bau einer Großanlage in North Carolina. Das Ziel ist die Versorgungssicherheit für Blockbuster wie Wegovy und Ozempic massiv zu erhöhen. Dadurch soll das prognostizierte Umsatzwachstum von 13-21 % im laufenden Jahr erreicht werden. Das 1. Quartal übertraf mit einem Umsatzsprung von fast 27 % und einem Gewinnplus von 20 % deutlich die Erwartungen. Die operativen Margen bleiben beeindruckend hoch, und der starke Cashflow finanziert die Expansion ohne übermäßige Verschuldung.

    Natürlich gibt es Risiken. Der Wettbewerb, besonders durch Eli Lillys Zepbound, ist intensiver geworden. In den USA drücken Nachahmerprodukte (Compounding) kurzfristig auf die Preise und Marktanteile. Politische Unsicherheiten, etwa um Medikamentenpreise in den USA, bleiben ein Damoklesschwert. Zudem bringt der überraschende Weggang des CEOs im Mai 2025 kurzfristige Führungsunsicherheit. Diese Faktoren könnten das Tempo dämpfen – auch wenn die langfristige Wachstumsstory dadurch nicht infrage gestellt ist. Die Aktie ist momentan für 62,49 EUR zu haben.

    PanGenomic Health - Rückenwind durch Megatrends und US-Politik

    Der Markt für digitale Gesundheitsvorsorge boomt angetrieben vom Longevity-Hype und explodierenden Behandlungskosten in den USA. PanGenomic Health trifft hier den Nerv der Zeit. Die Kanadier bieten Apps für personalisierte Prävention, die kostengünstige Alternativen zum klassischen Gesundheitssystem darstellen. Hier ist wichtig zu wissen, dass die neue US-Regierung unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. explizit präventive Ansätze und natürliche Behandlungen fördert. Diese politische Schützenhilfe erleichtert PanGenomic den Markteintritt in Nordamerika enorm. Das Unternehmen hat 2025 zum "Jahr des Wachstums" erklärt und fokussiert sich voll auf diese Expansion.

    Anders als Biotech-Konzerne, die Milliarden in die Forschung pumpen müssen, nutzt PanGenomic clever bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Herzstück ist die Nustasis AI-Plattform, die drei Anwendungen steuert. Die NARA App hat sich auf personalisierte Empfehlungen für natürliche Heilmittel spezialisiert und nutzt dabei genetische Informationen und Daten aus dem Lifestyle-Tracking. Die Mindleap App adressiert die psychische Gesundheit und Resilienz und integriert Telemedizin-Funktionen um seinen Stress digital zu bewältigen. MUJN ist eine Webseite, die sich auf neurobiomarker-gestützte Therapieanpassungen fokussiert. Der Clou: Das System verknüpft Datenerfassung, KI-Analyse und Produktlieferungen wie Nahrungsergänzungsmittel nahtlos. So generiert es Umsätze über Abos, E-Commerce und Diagnostik bei minimalen Entwicklungskosten und ohne langwierige Zulassungsprozesse.

    Das Geschäftsmodell ist skalierbar. Der digitale Gesundheitsmarkt in Nordamerika wird bis 2030 auf über 700 Mrd. USD geschätzt. Am 20. Juni meldete das Unternehmen, dass durch den vorzeitigen Verfall von Warrants am 9. Juli 2025 voraussichtlich rund 730.000 CAD in die Kasse fließen. Diese Liquidität kommt genau rechtzeitig, um die US-Expansion zu beschleunigen. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung im einstelligen Millionenbereich hätte bereits ein mäßiger kommerzieller Erfolg in Nordamerika spürbare Hebelwirkung. Die Aktie steht aktuell bei 0,68 CAD.

    Pfizer - Der Turnaround nimmt Fahrt auf

    Nach einer Phase der Konsolidierung deutet vieles darauf hin, dass Pfizer 2025 entscheidende Schritte aus dem Tal heraus machen könnte. Der Schlüssel liegt in einer neu geschärften Strategie. Statt sich auf vergangene Erfolge zu verlassen, setzt der Pharmariese konsequent auf seine Innovationskraft. Besonders die Onkologie-Sparte, massiv gestärkt durch die Seagen-Übernahme, entwickelt sich zum Zugpferd. Mit mehreren vielversprechenden Kandidaten in der späten Pipeline, darunter neue Krebsmedikamente und ein etablierter RSV-Impfstoff, hat Pfizer das Potenzial, in den kommenden Jahren neue Blockbuster an den Start zu bringen. Diese Produkte könnten die wegbrechenden Erlöse älterer Medikamente auffangen und neues Wachstum generieren.

    Finanziell zeigt sich Pfizer diszipliniert. Ein ambitioniertes Sparprogramm soll bis Ende 2025 rund 4,5 Mrd. USD freisetzen. Diese Mittel fließen gezielt zurück in zukunftsträchtige Bereiche wie die mRNA-Technologie, Gen-Therapien und die weitere Stärkung der Onkologie. Gleichzeitig bleibt die Bilanz robust. Der starke freie Cashflow stützt weiterhin eine attraktive Dividende, aktuell bei rund 7 %, und bietet Spielraum für strategische Investitionen. Die Unternehmensführung signalisiert mit ihrer Prognose für 2025, die einen Umsatz von 61-64 Mrd. USD und einen Gewinn je Aktie von 2,80-3,00 USD vorsieht, Zuversicht, gestützt auf die laufenden Effizienzgewinne und das erwartete Hochfahren neuer Produkte.

    Natürlich bleibt das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert. Die "Patentklippe" ist real. Erlöse aus Schlüsselprodukten wie Eliquis werden in den nächsten Jahren spürbar unter Generika-Druck geraten. Politische Unsicherheiten, besonders rund um Impfstoffpolitik und Medikamentenpreise in den USA, bergen zusätzliche Risiken. Die erfolgreiche Einführung der neuen Medikamente aus der Pipeline ist entscheidend, um diese Lücken zu schließen. Gelingt Pfizer diese Brücke – und die aktuellen Anstrengungen in Forschung und Kosteneffizienz deuten darauf hin – könnte 2025 das Jahr werden, in dem der lang erwartete Aufschwung greifbar wird. Eine Aktie kostet derzeit 23,97 USD.


    Der Gesundheitssektor zündet 2025 mit KI-getriebener Innovation den Profit-Turbo. Novo Nordisk treibt sein Wachstum mit starken Diabetes-/Adipositas-Blockbustern und massiven Investitionen voran, auch wenn Wettbewerb und Führungswechsel kurzfristig dämpfen. PanGenomic Health beschleunigt dank politischem Rückenwind in den USA und seinem skalierbaren KI-Modell für Prävention den Markteintritt, wobei bereits ein mäßiger kommerzieller Erfolg spürbare Hebelwirkung hätte. Pfizer stemmt sich mit einer fokussierten Onkologie-Pipeline, striktem Kostensparen und mRNA-Investitionen erfolgreich gegen die Patentklippe und baut die Brücke zum Turnaround.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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