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09.12.2025 | 05:30

Das KI-Umsatzpotenzial heben: Der Masterplan von Novo Nordisk, Aspermont und der Deutschen Telekom

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Bildquelle: pixabay.com

Die Künstliche Intelligenz durchdringt die Wirtschaft und schafft einen beispiellosen Produktivitätsschub. Effizienzsteigerungen von 25 % in der Fertigung und Einsparungen von einer Billion Dollar bis 2030 in Lieferketten sind nur der Anfang. Dieses Wachstumspotenzial von bis zu 0,8 Prozentpunkten pro Jahr hebelt die Rentabilität von Pionieren und separiert sie klar vom Rest des Marktes. Wer sind die Vorreiter, die diese disruptive Kraft bereits heute anwenden und in Zukunft in konkrete Gewinne ummünzen? Drei Unternehmen zeigen den Weg: Novo Nordisk, Aspermont und die Deutsche Telekom.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NOVO NORDISK A/S | DK0062498333 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508

Inhaltsverzeichnis:


    Novo Nordisk - KI als heimlicher Motor im Pharmalabor

    Novo Nordisk setzt künstliche Intelligenz konsequent ein, um seine Forschung zu beschleunigen. Algorithmen durchforsten genetische Daten, modellieren neue Moleküle und optimieren den Ablauf klinischer Studien. Diese Integration soll Entwicklungszeiten verkürzen und die Trefferquote bei neuen Wirkstoffen erhöhen. Strategische Partnerschaften, etwa mit NVIDIA, liefern die nötige Rechenpower. Für Investoren ist das ein langfristiger Effizienzhebel. Eine schnellere und treffsichere Pipeline kann künftig mehr vielversprechende Kandidaten in fortgeschrittene Phasen bringen und den Entwicklungsvorsprung in Kernbereichen wie Diabetes und Adipositas sichern.

    Anfang Dezember schloss Novo Nordisk einen Deal im Wert von bis zu 2,1 Mrd. USD für Zaltenibart, einen Wirkstoffkandidaten in Phase-2. Das Medikament zielt auf seltene Blut- und Nierenerkrankungen ab. Die Transaktion unterstreicht den Willen des Unternehmens, sein Portfolio gezielt durch externe Innovation zu ergänzen. Solche Akquisitionen sind ein zentraler Baustein, um über das derzeit starke Kerngeschäft mit GLP-1-Medikamenten hinaus zu wachsen. Sie zeigen, dass Novo bereit ist, in vielversprechende Therapiegebiete zu investieren, die langfristig neue Umsatzquellen erschließen können.

    Mitte Dezember sorgten zwei Meldungen für Aufmerksamkeit. Zum einen schloss das Unternehmen eine klinische Studie mit einem oralen Semaglutid gegen Alzheimer erfolglos ab. Während dies für den Indikationsbereich ein Rückschlag ist, bleibt der zentrale Wachstumsmotor der GLP-1-Therapien unberührt. Parallel kündigte Novo die Markteinführung von Ozempic in Indien an. Dieser Schritt in einen der größten Märkte der Welt verdeutlicht die globale Expansionsstrategie. Das Ziel ist klar, man will die marktbeherrschende Stellung in der Diabetes- und Adipositastherapie auch in aufstrebenden Volkswirtschaften ausbauen und vor dem Eintritt von Generika etablieren. Die Aktie ist derzeit für 41,00 EUR zu haben.

    Aspermont - vom Verlag zur Datenpower im Rohstoffsektor

    Die Zeiten, in denen Medienhäuser nur druckten, sind lange vorbei. Das australische Unternehmen Aspermont zeigt gerade, wie aus historischem Branchenwissen ein zukunftsfähiges Datenmodell wird. Der ehemalige Print-Anbieter hat sich in den letzten Jahren von einem traditionellen Fachverlag für Bergbau und Energie mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte zu einer digitalen Plattform gewandelt. Der jüngste strategische Coup ist die Einführung der KI-gestützten Data-Intelligence-Plattform „Mining-IQ“. Sie analysiert Projektrisiken, ESG-Daten und Marktstimmungen in Echtzeit und bietet damit ein echtes Entscheidungs-Tool für die volatile Rohstoffindustrie. Dieser Schritt macht das Unternehmen zum Architekten einer vernetzten, datengesteuerten Branchenökonomie.

    Die Finanzzahlen unterstreichen den Wandelerfolg. Wie das Unternehmen Ende Oktober mitteilte, stiegen die wiederkehrenden Umsätze im 4. Quartal 2025 auf 11,2 Mio. AUD, das 37. Quartal in Folge mit Wachstum. Der Gesamtumsatz aus fortlaufenden Geschäften legte dabei um 5 % auf 4,7 Mio. AUD zu. Ein Meilenstein war der erste Unternehmensvertrag für Mining-IQ mit dem Bergbaugiganten Rio Tinto im Wert von 550.000 AUD. Diese Partnerschaft validiert nicht nur das Produkt, sondern markiert den Einstieg in ein skalierbares SaaS-Geschäft mit attraktiven Margen. Gestützt durch eine kürzlich abgeschlossene institutionelle Kapitalplatzierung ist das Unternehmen nun gut aufgestellt, um diese Dynamik in profitables Wachstum umzumünzen.

    Parallel läuft das Marketing-Segment Nexus auf Hochtouren. Am 5. November gab Aspermont eine neue Regierungspartnerschaft mit der Mineralienbehörde von Timor-Leste bekannt. Nexus entwickelt maßgeschneiderte Kampagnen, um das Land als Bergbaustandort zu positionieren. Diese hochkarätigen Kooperationen, neben anderen mit Saudi-Arabien oder BHP, zeigen, wie das Unternehmen seine redaktionelle Glaubwürdigkeit und sein globales Netzwerk in profitable Dienstleistungen übersetzt. Der Wandel vom Verlag zum Daten- und Lösungsanbieter scheint geglückt und schafft eine deutlich breitere Erlösbasis. Die Aktie notiert aktuell bei 0,007 AUD.

    Deutsche Telekom - KI als Wachstumstreiber

    Die Deutsche Telekom verfolgt eine neue Strategie. Die Künstliche Intelligenz soll zum entscheidenden Wachstumstreiber werden. Statt wie früher ausschließlich auf klassische Telekomdienstleistungen zu setzen, investiert der Konzern jetzt kräftig in Hochleistungs-Rechenzentren, die entscheidende Rechenpower für maschinelles Lernen. Diese strategische Neuausrichtung zielt auf ein Geschäft mit höheren Margen ab. Durch Partnerschaften, etwa mit einem führenden US-Chiphersteller, baut das Unternehmen eine leistungsstarke europäische KI-Plattform auf. Dieses Angebot, das gerade jetzt auf große Nachfrage stoßen könnte, kommt zur rechten Zeit, da viele Unternehmen lokale Alternativen zu den amerikanischen Hyperscalern suchen.

    Die operative Umsetzung übernimmt die IT-Tochter T-Systems. Ein bestehendes Rechenzentrum in München wird zur sogenannten "KI-Fabrik" ausgebaut und soll zehntausende Hochleistungs-GPUs beherbergen. Ab 2026 können Kunden aus Industrie und Forschung diese Rechenpower flexibel mieten, ohne selbst in teure Hardware investieren zu müssen. Die Daten bleiben unter deutscher Rechtshoheit, ein starkes Argument in Sachen Datenschutz und digitaler Souveränität. Erste Großkunden testen bereits Anwendungen wie digitale Zwillinge.

    Für Investoren ist die Rechnung einfach. Dieses Geschäft verspricht deutlich bessere Margen als das traditionelle Mobilfunkgeschäft, gestützt auf langfristige Verträge und Zusatzdienstleistungen. Der Konzern nutzt dabei seine vorhandene Infrastruktur und kann so vergleichsweise agil skalieren. Das Wachstumspotenzial ist beträchtlich, getrieben von der explosionsartigen Nachfrage nach KI-Rechenleistung in Europa. Langfristig könnte diese Diversifikation die Umsatzströme stabilisieren und die Kapitalrendite steigern, indem zyklische Telekom-Einnahmen durch wiederkehrende Cloud- und KI-Verträge ergänzt werden. Momentan kostet eine Aktie 27,37 EUR.


    Die drei Unternehmen zeigen, wie KI konkret das Umsatzwachstum von morgen antreibt. Novo Nordisk nutzt KI, um die Pharmaforschung zu beschleunigen und die wertvolle Wirkstoffpipeline zu erweitern. Aspermont transformiert historisches Branchenwissen mit Plattformen wie Mining-IQ in skalierbare Datenlösungen für den Rohstoffsektor. Die Deutsche Telekom baut mit ihrer "KI-Fabrik" eine Cloud- und Infrastruktursparte mit hohen Margen auf. Gemeinsam beweisen sie, dass KI kein Abstraktum ist, sondern ein operativer Hebel für höhere Effizienz, neue Geschäftsmodelle und nachhaltige Wettbewerbsvorteile.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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