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15.02.2023 | 05:01

Altech Advanced Materials, Volkswagen, BASF Aktie - Innovationskraft pusht Wachstum

  • Elektromobilität
  • Batterietechnologie
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  • BASF
  • Volkswagen
Bildquelle: Volkswagen AG

Auf der Jagd nach den kostbaren Rohstoffen für die Energiewende hat Autobauer Volkswagen jetzt Kanada auf dem Radar. Dort will das Unternehmen das Lithium gewinnen, das es so dringend benötigt für Elektrobatterien. Der Konzern tut gut daran, seine Lieferketten neu aufzustellen, die EU drängt auf den CO2 gerechten Umbau der Automobilindustrie. Eine höhere Leistung von Elektrobatterien verspricht das Unternehmen Altech Advanced Materials. Die innovative Technologie lässt Elektrobatterien besser performen. Ideal also für die von der Politik geforderte Energiewende. Dass Politik nicht immer zum Vorteil für die eigene Firma sein kann, erlebt Chemie-Riese BASF. Erneut ist es die EU, die ein Produkt verbieten will…

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: ALTECH ADV.MAT. NA O.N. | DE000A2LQUJ6 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005

Inhaltsverzeichnis:


    Altech Advanced Materials - 15 % mehr Leistung für Elektrobatterien

    Die Unternehmensberatung Roland Berger geht für die kommenden Jahre von einer knappen Versorgung an wichtigen Rohstoffen für Elektroautos aus. Bei Lithium werden bis zum Ende des Jahrzehnts nur geringe Mengen aus Europa erwartet. Im Anschluss wird versucht, neue Vorkommen in der Region zu erschließen. Die Nachfrage an Nickel hängt von der Batterien-Nachfrage und der Zellchemie (NCM versus LFP) sowie der chinesischen Bausektor ab. Es wird "sehr schwer" laut Berger Senior Partner Wolfgang Bernhart nachhaltig produzierte Nickelprodukte zu beschaffen. Obwohl weltweit ausreichend Nickel vorhanden ist, erfüllen die Qualitätsstufen nicht die Anforderungen, um eine einfache Nutzung für Batterien zu ermöglichen.

    Umso wichtiger sind Innovationen in dem Bereich der erneuerbaren Energien, die Leistung und Lebensdauer von Lithium-haltigen Elektrobatterien verlängern. Genau das hat sich aas Unternehmen Altech Advanced Materials zur Hauptaufgabe gemacht.

    Das Team von Altech Advanced Materials hat umfassend Erfahrung mit hochreinem Lithium und der Herstellung von keramischen Grundstoffen, die in Lithium-Ionen-Batterien Anwendung finden. Mit dem eigens entwickelten Verfahren, Anodenmaterial mit Aluminiumoxid hauchdünn zu beschichten, können sie die Leistung und Lebensdauer von Elektrobatterien erhöhen. Die Ergebnisse, die die Firma bisher erzielt, entsprechen den gesetzten Erwartungen. Die Technologie verspricht eine Leistungssteigerung von mehr als 15 % gegenüber herkömmlich beschichteten Elektrobatterien.

    Heute, am 15. Februar, steht CEO Uwe Ahrens interessierten Investoren im Rahmen des 6. Internationalen Investment Forums Rede und Antwort. Um 17:30 Uhr MEZ (11:30 am ET, 12:30 AM KKT) hält er einen 30min Investor Relations Vortrag mit anschließender Live Q&A Hier geht es zur Live-Übertragung. Die Anmeldung ist heute möglich.

    Volkswagen - neues EV-Modell angeteasert

    Bei Volkswagen tut sich etwas in Sachen Elektroauto. Der offizielle VW Channel hat ein kurzes Video hochgeladen, welches mit einer Aufforderung beginnt, den Sound einzuschalten. Wenn man dies tut, hört man lediglich knirschenden Reifen auf Schnee, was darauf hindeutet, dass es ein batterieelektrisches Produkt oder ein Plug-in-Hybrid mit reiner EV-Reichweite sein könnte. Die markant bereiften Reifen und die schneebedeckte Umgebung lassen vermuten, dass es ein sehr robustes Fahrzeug sein wird.

    Der Chef von Volkswagen, Thomas Schaefer, erklärt, dass die Marke ab 2033 nur noch elektrisch betriebene Autos in Europa herstellen wird.

    Das Europäische Parlament hat diesen Dienstag einem Gesetz zugestimmt, welches verbietet, neue Autos mit fossilen Brennstoffen ab 2035 in der EU zu verkaufen, um den Wechsel auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen und die Klimawandel Situation zu verbessern. Als das Gesetz der Europäischen Union im Juli 2021 vorgeschlagen wurde, fiel es jedoch auf den Widerstand einiger Branchen und Länder. Infolgedessen beinhaltet die abschließende Vereinbarung einige Erleichterungen, einschließlich der Möglichkeit für kleine Autohersteller, die weniger als 10.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, bis 2036 schwächere Ziele auszuhandeln.

    Die neuen Richtlinien erfordern, dass Autohersteller bis 2035 die CO2-Ausstoß von Neuwagen um 100 % reduzieren, was den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge in der Union der 27 Länder verunmöglicht. Darüber hinaus müssen die CO2-Emissionen von Autos, die ab 2030 verkauft werden, um 55 % gegenüber 2021 senken, was höher als das aktuelle Ziel von 37,5 % ist.

    EU prüft Verbot von BASF Chemikalie

    Und noch einmal Politik: Am Dienstag hat die Europäische Union die Untersuchung eines Vorschlags zur Beschränkung der weitverbreiteten, potenziell schädlichen Stoffe, die als PFAS oder "Ewige Chemikalien" bekannt sind, eingeleitet. Dies könnte die weitreichendste Regulierung der chemischen Industrie in der EU darstellen. Diese Chemikalien werden in Zehntausenden verschiedener Produkte eingesetzt, darunter Autos, Textilien, medizinische Geräte, Windmühlen und Antihaft-Pfannen, aufgrund ihrer Fähigkeit, extremen Temperaturen und Korrosion zu widerstehen.

    Es wird vermutet, dass es in Verbindung mit einigen Gesundheitsrisiken, wie etwa Krebs, hormonellen Störungen und einem geschwächten Immunsystem, sowie mit Umweltschäden, steht, wenn PFAS verwendet werden. Unter CEFIC, einem europäischen Chemieverband, haben einige Hersteller und Anwender von PFAS eine Lobby-Untergruppe gegründet, darunter BASF, 3M, Bayer, Solvay, Merck KGaA und der Teflonhersteller Chemours.

    Fünf EU Länder (Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Norwegen) unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, in der sie festhalten, dass die Verabschiedung eines der weitreichendsten Verbots chemischer Substanzen in Europa sein würde.

    Die Europäische Chemikalienagentur ECHA wird nun zwei wissenschaftliche Gremien, eines für Risikobewertung und eines für sozioökonomische Analyse, ernennen, um zu prüfen, ob der Vorschlag der weitreichenden EU-Chemikalienverordnung (REACH) tragfähig ist.

    Auch in anderen Regionen sind Initiativen zur Beschränkung von PFAS im Gange. Im August kündigte die Regierung der Vereinigten Staaten an, sie werde vorschlagen, bestimmte Chemikalien für immer als gefährliche Stoffe im Rahmen des US-Superfund-Programms einzustufen.

    Investoren, die Vermögenswerte von 7,4 Billionen EUR betreuen, schickten im Dezember 54 Unternehmen eine schriftliche Forderung, den Einsatz von PFAS zu unterlassen. Der Entwurf schätzt, dass die jährlichen medizinischen Kosten, die durch PFAS-Belastungen in Europa entstehen, zwischen 52 und 84 Mil. EUR betragen.


    Großkonzerne wie BASF und Volkswagen lassen ihre R&D Abteilungen heiß laufen, um mit Innovationen den EU Verordnungen gerecht zu werden. Viel einfacher ist es für Altech Advanced Materials, als schlankes börsennotiertes Unternehmen, seine Innovation im Bereich der Elektromobilität weiter zu verfeinern und zu kommerzialisieren. CEO Uwe Ahrens gibt Einblicke in die Roadmap der Firma im heute stattfindenden 6. International Investment Forum. Hier geht es zur Anmeldung.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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