Menü schließen




04.11.2025 | 05:30

Die 3 Aktien für die KI-Revolution: So profitieren Sie mit Alibaba, Aspermont und Palantir

  • Alibaba
  • Aspermont
  • Palantir
  • E-Commerce
  • Künstliche Intelligenz
  • Abonnement
  • Daten
  • Digitalisierung
  • Big Data
  • Datenanalyse
Bildquelle: pixabay.com

In einer Ära, in der autonome KI-Agenten komplexe Prozesse steuern und datengetriebene Entscheidungen über 50 % mehr Wachstum generieren, entscheidet technologischer Vorsprung über Marktführerschaft. Selbst traditionelle Industrien wie der Bergbau erleben durch Echtzeitdaten eine Revolution. Wer in diese Zukunft investiert, setzt auf die richtigen Wegbereiter. Drei Unternehmen, Alibaba, Aspermont und Palantir, zeigen exemplarisch, wie sich diese Megatrends kapitalisieren lassen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: ALIBABA GROUP HLDG LTD | KYG017191142 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088

Inhaltsverzeichnis:


    Alibaba - verteidigt seine Position im turbulenten E-Commerce-Markt

    In einem von intensivem Wettbewerb geprägten Umfeld beweist Alibaba erneut seine Widerstandsfähigkeit. Das Unternehmen hat es geschafft, seine Dominanz im E-Commerce zurückzuerobern, indem es sich einem erbitterten Preiskampf in der boomenden „Quick Commerce“-Branche stellte. Durch den geschickten Einsatz seiner finanziellen Stärke und die Integration seiner Services gelang es Alibaba, seinen Marktanteil in der Essenslieferung auf 43 % zu verdoppeln und sich dem bisherigen Marktführer Meituan mit 47 % anzunähern. Dieser aggressive Schachzug marginalisierte zudem JD.com, das den Wettbewerb ursprünglich angestoßen hatte, und festigte Alibabas Führungsrolle im Online-Handel nachhaltig.

    Der Preiskampf forderte zwar Milliarden, doch Alibaba setzte nicht nur auf finanzielle Muskeln. Entscheidend war die Hebung einzigartiger Synergien. Nach einer internen Restrukturierung wurden Services wie die Essenslieferung nahtlos in die Kern-App Taobao integriert. Dies trieb die Nutzerzahlen in die Höhe und übertraf sogar den Rivalen Pinduoduo. Zusätzlich nutzte Alibaba seine breite KI-Expertise, um Händlern bessere Marketing-Tools zu bieten, und als erster Anbieter personalisierte Restaurant-Empfehlungen über KI-gestützte Karten anzubieten. So stärkte das Unternehmen nicht nur seine Position, sondern veränderte die gesamte Branchenstruktur.

    Die eigentliche Stärke Alibabas für die Zukunft liegt in seiner tief verankerten KI-Führerschaft. Das Unternehmen investiert massiv in künstliche Intelligenz und treibt damit die Effizienz in seinem Kerngeschäft voran. So verzeichnete das Unternehmen bereits eine 12%ige Steigerung der Rendite für Werbeausgaben durch den Einsatz personalisierter KI-Empfehlungen. Mit seinem leistungsstarken Sprachmodell Qwen3-Max, das über eine Billion Parameter umfasst, und der Integration von KI in Dienste wie die Quark-App und intelligente Brillen baut Alibaba nicht nur seine Cloud-Sparte aus, sondern schafft ein geschlossenes, sich selbst verstärkendes Ökosystem. Diese technologische Tiefe, untermauert durch milliardenschwere Investitionen in Infrastruktur und internationale Datenzentren, dürfte den langfristigen Wettbewerbsvorsprung sichern. Derzeit ist die Aktie für 170,43 USD zu haben.

    Aspermont - vom Medienanbieter zum Data-Intelligence-Partner

    Das vierte Quartal markierte eine entscheidende Weichenstellung für Aspermont. Das Unternehmen meldet nicht nur das 37. Quartal in Folge wachsende Abonnementumsätze im Bereich der internationalen Rohstoffbranche, sondern auch einen strategischen Durchbruch im Datenbereich. Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) stehen bei 11,2 Mio. AUD, und der Gesamtumsatz aus fortlaufenden Geschäften stieg um 5 % auf 4,7 Mio. AUD. Entscheidend war die Einführung der eigenen Data-Intelligence-Plattform Mining-IQ Version 1 im August 2025. Noch bedeutsamer ist jedoch der erste Unternehmensdatenvertrag mit dem Bergbauriesen Rio Tinto im Wert von rund 550.000 AUD. Dies unterstreicht die Marktfähigkeit der neuen SaaS-Lösung.

    Der Deal mit Rio Tinto beinhaltet die Digitalisierung von über 200 Jahren Archivdaten des "Mining Journal" und "Mining Magazine". Diese werden in eine unternehmensweite, KI-gestützte Such- und Analyseplattform integriert. Für Aspermont ist dies mehr als nur ein Umsatzposten. Es ist der Machbarkeitsnachweis, dass aus dem fundierten Branchen-Know-how skalierbare Data-Produkte für Großkunden entstehen. Parallel stärkte das Unternehmen seine Kapitalbasis durch eine 1,75 Mio. AUD schwere institutionelle Platzierung, bemerkenswerterweise mit einem 40 %-Aufschlag, und einen anschließenden Aktienkaufplan über 1,03 Mio. AUD.

    Der Fokus liegt nun klar auf der Skalierung von Mining-IQ. Die Priorität ist die Vermarktung der Plattform und die Umwandlung solcher Proof-of-Concept-Projekte in langfristige, wiederkehrende Unternehmensverträge. Gleichzeitig will man den Durchschnittserlös pro Kunde durch Upselling weiter steigern und ein diszipliniertes Wachstum beim ARR bei positiver operativer Cashflow-Entwicklung beibehalten. Die Netto-Barreserven von 2,9 Mio. AUD bieten hierfür die nötigen finanziellen Ressourcen. Die Transformation zum datengetriebenen Intelligence-Anbieter ist damit in der entscheidenden Phase angekommen. Die Aktie notiert aktuell bei 0,008 AUD.

    Palantir – mit KI-Offensive vor den Q3-Zahlen

    Palantirs jüngste Partnerschaft mit Nvidia ebnet den Weg für die nächste Wachstumsphase. Es geht nicht um das Training großer Sprachmodelle, sondern um deren praktischen Einsatz. Das Ziel ist ein vollständig integrierter „operational AI Stack“, der Nvidias Rechenpower mit Palantirs Ontology und seiner Artificial Intelligence Platform (AIP) verbindet. Diese Technologie-Plattform soll reale Geschäftsprozesse von Lieferketten bis zu Fabrikoperationen in Echtzeit optimieren. Lowe‘s ist der erste bedeutende Kunde, der einen digitalen Zwilling seines Logistiknetzwerks erschafft.

    Die Kooperation ist eine ideale Arbeitsteilung. Palantir bringt mit AIP die Ebene für Entscheidungsfindung und Kontext. Die Plattform integriert KI-Modelle direkt in Arbeitsabläufe. Nvidia liefert die Rechenleistung durch seine Blackwell-GPU-Architektur. Diese Aufgabenteilung, Palantir als das Gehirn, Nvidia als der Muskel, zielt auf den lukrativen Bereich der angewandten Industrie-KI. Für Palantir bedeutet dies Zugang zu Nvidias Ökosystem und tiefere Verankerung in industriellen Prozessen.

    Zum Redaktionsschluss liegen die Quartalszahlen noch nicht vor. Der Markt wird im Q3-Bericht besonders auf das US-Commercial-Segment achten, dem Hauptwachstumstreiber. Investoren suchen nach Anzeichen, dass die Nvidia-Integration die Kundengewinnung beschleunigt. Während die Partnerschaft die langfristige Perspektive stärkt, wird die Aktie kurzfristig vom Ausblick für das 4. Quartal getrieben. Sollte das Management eine anhaltend robuste Nachfrage signalisieren, könnte dies die Erwartungen für 2026 nachhaltig stützen. Momentan kostet eine Palantir-Aktie 204,71 USD.


    Die KI-Revolution bietet vielfältige Chancen für Investoren, die auf die richtigen Wegbereiter setzen. Alibaba festigt seine E-Commerce-Dominanz durch aggressive Preispolitik und den Aufbau eines tief verwobenen KI-Ökosystems. Aspermont vollzieht den erfolgreichen Wandel vom Medienhaus zum datengetriebenen Intelligence-Anbieter für die Bergbauindustrie. Palantir treibt mit seiner strategischen Nvidia-Partnerschaft die praktische Anwendung von KI in industriellen Prozessen voran. Gemeinsam zeigen diese Unternehmen, wie sich technologischer Vorsprung in skalierbare Geschäftsmodelle übersetzen lässt.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 07.11.2025 | 04:15

    Faktencheck: Nach der Korrektur ist vor der nächsten Rally! Auf und Ab bei Almonty, Aixtron und Deutsche Pfandbrief

    • Rohstoffe
    • Korrektur
    • Finanzen
    • Rechenzentren
    • Künstliche Intelligenz

    Zick-Zack! Raus aus den Kartoffeln, rein in die Kartoffeln! Was für epische Bewegungen präsentieren sich an der Kurstafel. Palantir liefert Traumzahlen, übertrifft die Analysten-Schätzungen um 10 % und fällt nach einer kurzen Rally um 20 % nach unten. Händler formulieren eine Begründung dafür: „Buy the Rumor, Sell the Fact“ lautet es auf Nachfragen. In der Tat lässt sich besonders bei Veröffentlichungs-Terminen ein solches Marktverhalten oft beobachten. In Sachen Almonty ging es 8 Monate brachial um über 700 % nach oben, die darauffolgende Korrektur rasierte dann 40 % wieder weg. Speziell für flexible Anleger lohnt ein klarer Blick und auch die Fundamentaldaten sollten nicht aus den Augen verloren werden. Hier ein paar Ideen zum Schaukeln oder Wegpacken alla Kostolany!

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 06.11.2025 | 03:45

    Uuuups! Palantir stürzt ab, Empire Brand Building liefert und Teamviewer nun Minus 50 %

    • E-Commerce
    • HighTech
    • Künstliche Intelligenz
    • Wachstum

    Was für ein tägliches Auf und Ab! Am Dienstag gab es einen kurzen Ausverkauf bei den beliebten Tech-Werten. So stürzte Oklo um 12 % ab, D-Wave erwischte es mit 14 % und Palantir hat seit Bekanntgabe der Q3-Zahlen knapp 40 USD oder kumuliert 60 Mrd. USD verloren. Der NASDAQ 100-Index brachte es in 48 Stunden auf ein Minus von 1 Billion USD – genau diese Summe würde Elon Musk in einigen Jahren bekommen, wenn die Tesla-Aktie eine Kapitalisierung von 8,5 Bio. USD erreicht und gleichzeitig Auslieferungszahlen sowie gewisse Robotik- und AI-Meilensteine geliefert würden. Eine utopische Zahl, aber was sind heutzutage schon viele Nullen auf dem Papier. Eine Geld-Illusion, welche starker Inflation unterliegt und an die Zeit der Weimarer Republik erinnert. Kommt wieder eine Weltwirtschaftskrise wie 1929? Einige Börsen-Gurus sehen den „Großen Crash“, der alles zum Einstürzen bringt, immer näherkommen. Doch noch ist es nicht soweit, die Kurstafel blinkte gestern ja schon wieder ordentlich grün. Hier einige Ideen für nervenstarke Anleger.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 20.10.2025 | 05:30

    Warum dieser Strukturwandel in der Medizin Novo Nordisk, PanGenomic Health und Pfizer zu Must-Haves macht

    • Novo Nordisk
    • PanGenomic Health
    • Pfizer
    • Diabetes
    • Adipositas
    • Telemedizin
    • Digital Health
    • Künstliche Intelligenz
    • Longevity
    • Mental Health
    • Onkologie
    • Impfstoffe

    Die Medizin von morgen denkt nicht in Krankheiten, sondern in Chancen. Ein radikaler Wandel von der Reparatur zur vorausschauenden Prävention revolutioniert den Gesundheitssektor und eröffnet massive Wachstumsfelder. Im Fokus sind personalisierte, datengetriebene Lösungen, die die Lebensqualität steigern und milliardenschwere Volkskrankheiten bekämpfen. Dieser strukturelle Umbau schafft klare Gewinner, angeführt von Pionieren, die die neue Logik des Gesundheitsmarktes beherrschen. Drei Unternehmen, die diesen Trend verkörpern und ihn für Anleger greifbar machen, sind Novo Nordisk, PanGenomic Health und Pfizer.

    Zum Kommentar