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04.03.2025 | 06:10

Gebrauchtwagen-Boom und Elektro-Offensive: Credissential, BYD und VW im Rennen um die Zukunft

  • Elektromobilität
  • Batterie
  • Innovationen
  • Plattform
  • KI
Bildquelle: pixabay.com

In den USA und Europa sorgt hohe Inflation für Kaufkraftverlust. Der Gebrauchtwagenmarkt gewinnt zunehmend an Attraktivität, um Preis-/Leistung in Balance zu halten in Zeiten, wo das Geld knapp wird. Auch begleitende Themen wie Finanzierung und Versicherung von PKWs wollen smart durchdacht sein. Hier kommt das Tech-Unternehmen Credissential ins Spiel, mit einer Plattformlösung, die dem modernen Kaufverhalten der Gen Z entspricht. Optimiert für Smartphone, Tablet und Laptop bietet Credissential speziell Millionen von US-Nutzern digitalen Zugang zu angeschlossenen Gebrauchtwagenhändlern. Auch Finanz- und Versicherungsfragen sind in Zukunft mit Credissential nahtlos angebunden. Elektroautohersteller BYD hingegen dominiert mit preisbewussten EVS den Neuwagenmarkt. Potenzielle Käufer sind beeindruckt von der modernen Technologie, doch für den chinesischen Hersteller stehen regulatorische Hürden im Raum. Der Volkswagenkonzern, einst Branchenriese, kämpft mit sinkenden Marktanteilen in China und Verbraucherschutzvorwürfen, wie aktuelle italienischen Ermittlungen in puncto Batterielanglebigkeit zeigen. Für Investoren zeichnet sich ein klares Bild: Wer den Spagat zwischen Kostenbewusstsein, Nachhaltigkeit und Innovation meistert, könnte in Zukunft den Ton angeben. Wer setzt sich im Rennen um den preissensitiven, modernen Käufer durch?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: CREDISSENTIAL INC | CA22535J1066 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , BYD CO. LTD ADR/2 YC 1 | US05606L1008

Inhaltsverzeichnis:


    Credissential revolutioniert den Gebrauchtwagenmarkt: KI, Flexibilität und ‚Kauf jetzt, zahl später‘ für die Generation Z

    Credissential mischt den Autokauf auf: Das Unternehmen will mit KI-Tools den Gebrauchtwagenmarkt erobern. Die digitale Plattform ist ein Segen in Zeiten der Inflation. Gebrauchtwagen boomen. Laut Cox Automotive bleiben die Preise in den USA 2025 stabil. Ein Lichtblick für Privatanleger: Credissential könnte von der Nachfrage nach erschwinglichen Fahrzeugen profitieren.

    Die Idee ist einfach – digitale Lösungen für den modernen Käufer, der sparen möchte. Gelingt der Durchbruch, winkt Wachstum, doch etablierte Banken könnten eine Gefahr darstellen. Allerdings genießen Plattformanbieter das Vertrauen der Verbraucher. Im Vergleich zu US-amerikanischen Unternehmen wie Carvana, das den Online-Gebrauchtwagenhandel mit seinem eigenen Bestand dominiert, setzt Credissential auf Partnerschaften mit Händlern und KI-gesteuerte Finanzlösungen.

    Das könnte ein Vorteil sein: Flexibilität statt Lagerkosten – der Erfolg hängt davon ab, wie schnell Credissential Marktanteile gegenüber solchen Akteuren gewinnt. Vor wenigen Tagen kündigte Credissential die Integration von „Buy Now, Pay Later“ in seine Antenna-Plattform mit verschlüsselter Sicherheit an. Bei Bedarf kann die Antenna-Plattform auch zur Unterstützung bei der Ratenzahlung von Autos verwendet werden, während die Händler den vollen Betrag sofort erhalten.** Die Zielgruppe ist mit Ratenzahlungen von Zahlungsdienstleistern wie PayPal vertraut. Dies ist ein weiterer Pluspunkt für die kundenorientierte Benutzerfreundlichkeit von Credissential.

    BYD setzt Erfolgskurs fort: Rekordzahlen und neues Modell beflügeln Investoren

    BYD überzeugt weiterhin mit starken Zahlen: 2024 knackte der chinesische Elektroauto-Hersteller die Marke von über 4,3 Mio. verkauften Fahrzeugen weltweit. Jetzt hat das Unternehmen diese Woche sein Modell "Qin L EV" vorgestellt, ein Elektroauto mit dem „God’s Eye“ Fahrsystem für sicheres Fahren und Parken. Es bietet Motoren mit 148 oder 215 PS und Reichweiten von 470 bis 545 km, ideal für den Massenmarkt. Das „Dragon Face“-Design und die Größe von 4,7 m sprechen Kunden an. Nach Teasern steht der Launch kurz bevor – ein starkes Investmentpotenzial für BYD-Anleger.

    Die mögliche Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat BYDs Investitionspotenzial weiter beflügelt. US-Präsident Donald Trump deutete am 21. Februar 2025 an, dass ein Handelsdeal mit China möglich wäre. Für BYD kommt diese Bewegung zur richtigen Zeit. Die Kooperation mit dem chinesischen KI-Startup DeepSeek hat die Aktien des Elektroautoherstellers schon jetzt auf ein Rekordhoch getrieben.

    Ein verlängertes Handelsabkommen könnte BYDs Exportchancen und Gewinne weiter steigern und bietet Investoren noch mehr Anreiz. Derweil Trump Europa mit weiteren Zöllen droht, auf „Autos und alle anderen Dinge“, wie er in seiner ersten Kabinettssitzung ankündigte. Dies könnte die europäischen Märkte belasten, BYD hingegen weiter stärken. Die Handelskriege haben begonnen.

    Droht Volkswagen ein Elektrogate nach Dieselgate?

    Die Wettbewerbsaufsicht in Italien hat Ermittlungen gegen Automobilhersteller wie Volkswagen, Tesla, BYD und Stellantis eingeleitet. Der Vorwurf: Ein Verstoß gegen Verbraucherschutzregeln aufgrund von unklaren und möglicherweise irreführenden Angaben zur Reichweite ihrer Elektrofahrzeuge. Die Behörde bemängelt, dass die Werbeaussagen auf den Webseiten bzw. Verkaufsbroschüren der Unternehmen viel zu vage oder widersprüchlich seien. Auch seien die Informationen zur Abnutzung der Batterien unzureichend.

    Offenbar haben es die Hersteller versäumt, klar zu kommunizieren, welche Faktoren die Reichweite beeinflussen und wie stark diese die tatsächliche Fahrleistung mindern können, moniert die Aufsichtsbehörde. Darüber hinaus fehlten präzise Angaben, wie sich die Batterieleistung der EVs über die Zeit hinweg bei normalem Gebrauch verschlechtere. Die Lebensdauer von E-Auto-Batterien hängt von Temperaturen und Ladegewohnheiten ab. Je nach Land und Klimaregion entstehen demnach Schwankungen. Zu große Fragezeichen nach der Verlässlichkeit entsteht bei den Verbrauchern; Fragezeichen, die sie vom Kauf abhalten.

    Es wird nun geprüft, ob die Konzerne ihre Käufer bewusst getäuscht haben. Für die betroffenen Unternehmen könnte dies rechtliche und finanzielle Folgen haben. Für Volkswagen nichts Neues. Beim Dieselgate Abgas-Skandal installierte der Konzern in rund 11. Mio. Dieselfahrzeugen eine Schummelsoftware. Das kam 2015 ans Licht durch die US-Umweltbehörde EPA. Es entstand ein milliardenschwerer Schaden für Volkswagen, inklusive Strafen und Auto-Rückrufen. Die Aktie steht derzeit bei 104,45 EUR.


    Die Inflation treibt die Preise in die Höhe, und Autokäufer denken um: Gebrauchtwagen sind gefragt – günstig, nachhaltig, praktisch. Credissential punktet hier mit smarter KI, die den Gebrauchtwagenkauf erleichtert und Budgets im Griff hält. Die digitale End-to-End Plattform soll den Nerv der Gen Z mit flexiblen Finanzlösungen treffen, wie „Kauf jetzt, zahl später“-Finanzierungen. Die Plattform, die immer weiter ausgebaut wird, kann Anlegern durch den frühen Einstieg eine lukrative Investmentchance bieten. BYD behauptet sich mit preisgünstigen Elektroautos wie dem Modell "Qin L EV" und steigt dank Rekordverkaufszahlen immer höher in der Beliebtheitsskala der Verbraucher. Handelsabkommen mit den USA könnten Exportchancen steigern. Die starke Marktposition und Innovation machen BYD zu einem Favoriten, solange geopolitische Risiken beherrschbar sind. Doch auch hier sind Angaben zur Batterieleistung mit Vorsicht zu genießen. Diese befinden sich gerade durch eine italienische Behörde auf dem Prüfstand. Zusammen mit Batterien von Volkswagen. Das Unternehmen kämpft mit einem möglichen weiteren Vertrauensverlust. Nach dem Dieselgate droht ein mögliches „Elektrogate“. Für Privatanleger ist der Konzern ein Risiko: Sinkende Marktanteile in China und Verbraucherschutzprobleme dämpfen die Prognosen. Wer den preisbewussten Käufer von heute abholt, könnte die Nase vorn haben.


    Interessenskonflikt

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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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