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29.09.2025 | 05:00

Mehr als Rüstung – wie Wolfram von Almonty KI-Chips von Intel und Micron erst möglich macht

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Bildquelle: KI

Wolfram gilt weltweit als kritisches Metall - vor allem die Rüstungsindustrie kommt nicht ohne Wolfram aus. Doch Wolfram ist auch ein Hightech-Metall. Ohne das Element, das erst ab 3.400 Grad Celsius schmilzt, einen geringen Widerstand hat und über eine extrem hohe elektrische Leitfähigkeit verfügt, gäbe es keine Computer-Chips. Der KI-Boom wäre ohne Wolfram nicht denkbar - die vielen Rechenzentren, die aktuell weltweit aus dem Boden sprießen, könnten nicht gebaut werden. Wir zeigen, wie Unternehmen aus der Chip-Branche, wie Intel oder Micron ihre Versorgung sicherstellen und erklären, warum Almonty für die Chip-Industrie ein Segen ist.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: MICRON TECHN. INC. DL-_10 | US5951121038 , INTEL CORP. DL-_001 | US4581401001 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072

Inhaltsverzeichnis:


    Moderne Chips sind ohne Wolfram undenkbar

    In der Halbleiterfertigung wird Wolfram in verschiedenen Formen verwendet, um die Leistung, Stabilität und Zuverlässigkeit von Bauteilen zu verbessern. Eine Schlüsselanwendung ist die Abscheidung von Dünnschichten und Plugs, die als Verbindungen zwischen den verschiedenen Schichten von Chips dienen. Dies geschieht überwiegend durch die sogenannte chemische Gasphasenabscheidung. Dabei handelt es sich um ein Präzisionsverfahren, bei dem gasförmige Ausgangsstoffe in einer Reaktionskammer auf einem Substrat abgeschieden werden. Als primäre Ausgangsbasis für die Wolfram-Abscheidung dient Wolframhexafluorid. Wie die International Tungsten Industry Association schreibt, ist die Nachfrage nach Wolframhexafluorid in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen und hat sich vervielfacht. Wichtig für die Chip-Industrie ist auch Wolframsilizid, das in Transistoren zum Einsatz kommt und dafür sorgt, dass diese Bauteile immer kleiner werden und die Geschwindigkeit innerhalb von Schaltkreisen hoch bleibt.

    Produktionsausfälle bei Intel oder Micron wären eine Katastrophe

    Da der Markt für Wolfram bislang überwiegend von China, Russland und Nordkorea dominiert ist und China erst in diesem Jahr wieder damit begonnen hat, die Ausfuhr von Wolfram erheblich zu erschweren, sorgen sich auch Unternehmen aus der Chip-Industrie vor Versorgungsengpässen. Produktionsstopps, würden neben Chipherstellern wie Intel auch Anbieter von Hochleistungsspeichern wie Micron betreffen. Letzteres Unternehmen ist unter anderem für KI-Infrastruktur wichtig, da KI-Chips auf schnelle Speicherchips angewiesen sind. Würde die Produktion in einem oder mehreren Werken zum Erliegen kommen, hätte das schwerwiegende Folgen. Neben sofort steigenden Preisen für Chips dürfte mittel- und langfristig auch die Innovation der Chip-Industrie gefährdet sein. Beispielsweise sind Intels moderne Chips mit Angström-Architektur auf Wolframsilizid angewiesen - ohne Wolfram keine Höchstleistung.

    Eine derartige Vollbremsung auf dem Chipmarkt könnte schon mittelfristig auch Risiken für die Infrastruktur oder die strategische Sicherheit ganzer Staaten mit sich bringen - auch Kraftwerke, Staudämme oder Flughäfen funktionieren längst nicht mehr analog. Käme es zu einem Versorgungsengpass bei Wolfram für die Chipindustrie, müssten Hersteller ihre bestehenden Lieferketten schnell überdenken und neu ausrichten. Ohne echte Versorgungssicherheit mit elementaren Rohstoffen wie Wolfram oder dessen Raffinerieprodukte dürften Aktionäre von Intel, Micron und Co. nicht zufrieden sein.

    Almonty Industries baut Angebot aus - drei Minen bis Jahresende?

    Der weltweit aufgestellte Wolfram-Produzent Almonty Industries bringt schon in den nächsten Wochen seine Sangdong-Mine in Südkorea in Produktion. Das Projekt gilt als größte Mine außerhalb Chinas und soll nach ihrer Erweiterung, die bis 2027 abgeschlossen sein soll, für 40 % des Wolfram-Angebots außerhalb Chinas stehen. Derzeit befindet sich der Wolfram-Markt in einem deutlichen Nachfrage-Überhang von rund 5.570 t. Selbst die Inbetriebnahme von Sangdong wird dieses Marktungleichgewicht bestenfalls lindern. Zu deutlich steigt die Nachfrage, insbesondere aus dem Rüstungssektor. Egal ob Munition, Panzerungen, Turbinen oder Drohnen - ohne Wolfram geht es auch in der Rüstung nicht. Hinzu kommen die zahlreichen Pläne für neue KI-Rechenzentren. Erst kürzlich haben SAP, Amazon und OpenAI angekündigt, in Deutschland für eine KI-Infrastruktur sorgen zu wollen. Rechenzentren in Brandenburg inklusive.

    Wohl auch wegen dieser herausragenden Marktperspektive hat sich Wolfram-Produzent Almonty dazu entschieden, den Kauf einer weiteren Mine in den USA zu prüfen. Schon Ende des Jahres könnte Almonty dann mit Panasqueira, Sangdong und dem noch nicht näher bekannten Projekt breit diversifiziert aufgestellt sein, um die wachsende Wolfram-Nachfrage auf der ganzen Welt zu bedienen. Auch wenn Almonty in den vergangenen Monaten in erster Linie als Profiteur der Aufrüstung gehandelt wurde, sorgen auch die Megatrends Digitalisierung und KI für klingelnde Kassen beim Unternehmen, das gerade dabei ist, seinen Unternehmenssitz in die USA zu verlegen.

    International Investment Forum bietet direkten Draht zum Almonty-CEO

    Wie die weitere Strategie von Almonty aussieht, können Investoren Almonty-CEO Lewis Black schon bald selbst fragen. Der Unternehmer und ausgewiesene Wolfram-Kenner präsentiert am 8. Oktober kostenfrei und digital beim International Investment Forum (IIF). Obwohl sich die Aktie seit Jahreswechsel vervielfacht hat, haben Analysten ihre Kursziele zuletzt immer wieder angehoben. Der Grund: Zu Almonty gibt es aufgrund der Qualität seiner Liegenschaften und der einzigartigen Expertise rund um das schwer zu fördernde und zu verarbeitende Wolfram kaum eine Alternative.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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