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26.11.2024 | 05:10

Qualcomm, Saturn Oil + Gas, MARA Holdings – Expansion im Vordergrund

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Bildquelle: pixabay.com

Der Bitcoin explodierte nach dem schnellen Ende der US-Wahl und dem Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump. Neben der Tatsache, dass der alte und neue Präsident als Bitcoin-freundlich gilt, ist ebenfalls bekannt, dass er wenig von erneuerbaren Energien hält. Vielmehr plant dieser, die heimische Öl- und Gasindustrie weiter zu fördern. Nachdem sich das schwarze Gold noch in der Korrektur befindet, gibt es in diesem Sektor interessante Unternehmen, die langfristig von einem wiedererstarkten Ölpreis profitieren könnten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: QUALCOMM INC. DL-_0001 | US7475251036 , Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832 , MARA HOLDINGS INC | US5657881067

Inhaltsverzeichnis:


    MARA Holdings – Folge dem Trend

    Die Strategie von Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, den Wert des Unternehmens mit Bitcoins massiv zu steigern, findet in der Community Nachahmer. Auf den rollenden Zug aufgesprungen ist nun MARA Holdings. MARA ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung, das innovative Technologien entwickelt und einsetzt, um eine nachhaltigere und integrativere Zukunft zu schaffen. Bislang hat das Unternehmen aus Fort Lauderdale 26.747 Bitcoin im Bestand, natürlich noch deutlich weniger als MicroStrategy mit 331.200 Bitcoin.

    Um die Anzahl deutlich zu erhöhen, emittierte das Unternehmen 0,00 % Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2030 über ein Gesamtvolumen von 1 Mrd. USD. Die Schuldverschreibungen wurden im Rahmen eines privaten Angebots an Personen verkauft. MARA geht davon aus, etwa 199 Mio. USD des Nettoerlöses aus dem Verkauf der Schuldverschreibungen für den Rückkauf von 212 Mio. USD des Gesamtnennbetrags seiner bestehenden Wandelanleihen mit Fälligkeit 2026 in privat ausgehandelten Transaktionen zu verwenden, während der Rest des Nettoerlöses für den Erwerb zusätzlicher Bitcoins verwendet werden soll.

    Im Zuge der Platzierung konnte die MARA-Aktie von rund 18 USD auf 26,03 USD deutlich zulegen. Mit dem Sprung über das Jahreshoch aus dem August bei 27,30 USD würde ein markantes Kaufsignal mit einem kurzfristigen Zielbereich bei 34 USD generiert werden.

    Saturn Oil & Gas – Chancen in der Korrektur

    Vom Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl dürften Öl- und Gasunternehmen langfristig profitieren. Denn der Republikaner hält wenig von erneuerbaren Energien und will vielmehr die LNG-Förderungen aus Nordamerika vor allem in Richtung Europa forcieren. Aktuell befinden sich die Ölpreise noch in der Korrektur, wodurch sich bei vielen Produzenten wie Saturn Oil & Gas günstige Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Im Peergroup Vergleich wird die Unterbewertung des Förderers aus Calgary deutlich.

    Durch die getätigten Akquisitionen erhöhte sich die tägliche Förderquote im dritten Quartal 2024 um 49 % auf 39.049 boe/d gegenüber dem Vorjahresquartal. Gegenüber dem zweiten Quartal des laufenden Jahres bedeutete dies eine Steigerung von 30 %. Das bereinigte EBITDA erreichte im letzten Quartal mit 135,8 Mio. CAD einen neuen Höchststand, was einem Anstieg von 28 % gegenüber dem zweiten Quartal 2024 entspricht. Dies geschah trotz eines Rückgangs der realisierten Ölpreise um 9 %. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 101,6 Millionen CAD, was 0,50 CAD je Aktie gleichkommt.

    In Folge der rückläufigen Ölpreise gab auch der Kurs der Saturn-Aktie im Tief bis auf 1,95 CAD nach, wurde hierbei jedoch unter hohem Volumen aufgekauft. Aktuell liegt der Preis je Aktie bei 2,29 CAD. Die Analysten von Ventum Capital Markets sehen im kanadischen Energieunternehmen aufgrund der drastischen Unterbewertung einen Vervielfachungskandidaten und vergaben in Ihrer aktuellen Studie ein Kursziel in Höhe von 7,50 CAD mit dem Anlageurteil „Kaufen“.

    Qualcomm – Auf eigenen Füßen

    Der globale Marktführer von Mobilfunkchips plant seine Zeit nach Apple und versucht, die Abhängigkeiten mehr und mehr zu minimieren. Dass einem nicht bange sein sollte, zeigte Qualcomm anlässlich seines Investorentages. Bis 2027 laufen die Verträge zwischen den Giganten, durch die die Lizenzierung der 5G-Modems an Apple festgelegt ist.

    CEO Christiano Amon plant derweil die Zukunft außerhalb des Smartphone-Geschäfts. Bis 2029 sollen außerhalb dieses Segments Erlöse in Höhe von 22 Mrd. USD stehen. Vor allem die Bereiche PC-Chips, Automotive und Mixed-Reality-Headsets stehen bei der Diversifikationsstrategie im Mittelpunkt.
    Im Bereich der Automobilchips sieht das Management enorme Steigerungsraten und beabsichtigt, seine Einnahmen im Vergleich zu 2024 zu verzehnfachen, von 800 Mio. auf dann 8 Mrd. USD. Ein Großteil dieser Einnahmen, etwa 80 %, sind bereits durch Verträge gesichert. Zu den Partnern gehören große Automobilhersteller wie General Motors, die Qualcomm-Technologien in ihren Fahrerassistenzsystemen verwenden.

    Die Einnahmen sollen weiter durch den IoT-Bereich mit Chips für Industrieanwendungen und smarte Geräte um zusätzliche 4 Mrd. USD erhöht werden. Der Bereich Extended Reality (XR), einschließlich Chips für Metas Quest-Headsets und Ray-Ban-Sonnenbrillen, soll weitere 2 Mrd. USD beitragen. In der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz positioniert sich Qualcomm als Vorreiter im Bereich Edge-KI. Diese Innovation ermöglicht es, KI direkt auf Geräten zu betreiben, anstatt auf Cloud-Servern.

    Trotz der optimistischen Aussagen pendelt der Aktienkurs bei 156,79 USD gefährlich nahe am derzeitigen Jahrestief bei 151,39 USD. Ein Rutsch unter diese markante Marke dürfte weitere Stopp-Orders auslösen, die den Kurs zunächst bis zur nächsten Unterstützung bei 146,46 USD führen könnten.


    Den Boom bei den Kryptowährungen nutzt MARA Holdings und gibt eine Wandelschuldverschreibung in Milliardenhöhe aus, um ihren Bitcoin-Bestand auszubauen. Qualcomm geht optimistisch in die Zeit nach Apple. Saturn Oil & Gas erreichte erneut einen Förderrekord und gilt in der Branche als unterbewertet.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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