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11.09.2024 | 06:00

Super Micro Computer, BlockchainK2, Palantir – Gewinne mit Technologien für die Zukunft

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Bildquelle: pixabay.com

In einer Zeit rapide fortschreitender technologischer Innovationen erleben wir eine Revolution in der Arbeitswelt, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringt. Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und Big Data sind längst keine Zukunftsvisionen mehr, sondern gestalten bereits heute wesentliche Bereiche der Wirtschaft um. Diese Technologien versprechen nicht nur Effizienzsteigerungen und neue Geschäftsmöglichkeiten, sondern auch eine fundamentale Neudefinition von Arbeitsprozessen und Unternehmensstrukturen. Doch um die immense Rechenleistung bereitzustellen, die für diese digitalen Transformationsprozesse erforderlich ist, rücken Rechenzentren in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sie bilden das Rückgrat dieser technologischen Revolution. Wir sehen uns aus jedem Bereich einen Kandidaten an.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043 , BLOCKCHAINK2 CORP | CA09369M1077 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088

Inhaltsverzeichnis:


    Super Micro Computer – Höhenflug gestoppt

    Super Micro Computer (SMC) ist ein wichtiger Anbieter von Servern für Cloud- und KI-Kunden und hat sich durch effiziente, zuverlässige Systeme und schnelle Markteinführungszeiten einen Namen gemacht. Der Fokus auf kundenspezifische Lösungen und die Zusammenarbeit mit Chip-Herstellern wie AMD, Intel und NVIDIA sichert Super Micros Positionierung in der nächsten Innovationswelle. Die Nachfrage nach KI-Servern bleibt stark, wobei Flüssigkeitskühlung aufgrund ihrer Effizienz und Umweltfreundlichkeit immer wichtiger wird. Der Konzern investiert in die Produktionskapazität, insbesondere in Malaysia, um die wachsende Nachfrage zu bedienen.

    Derzeit steht das Unternehmen wegen einer verzögerten 10-K-Einreichung und eines kritischen Berichts unter Druck. Einem aktuellen Kurzbericht zufolge könnte das Unternehmen aufgrund interner Kontrollmängel finanzielle Risiken bergen. Dies führte zu einem dramatischen Kursrückgang der Aktie. Eine tiefergehende Analyse der Finanzen von SMC deckte ein Ungleichgewicht zwischen operativem Cashflow und Betriebseinnahmen auf. Während der Cashflow negativ bei -2,48 Mrd. USD lag, konnten Betriebseinnahmen von 1,27 Mrd. USD verbucht werden. Hauptgrund für diese Differenz sind steigende Vorräte und Forderungen gegenüber Kunden. Diese Entwicklungen könnten zu erheblichen Problemen führen, falls die Nachfrage nach KI-Chips sinken sollte.

    Zusätzliche Risiken für SMC finden sich in der Konzentration ihrer Einnahmen und Forderungen auf wenige Großkunden. Beispielsweise machten zwei Kunden fast 38 % der Nettoeinnahmen im 1. Quartal aus, was das Unternehmen anfällig für Umsatzschwankungen macht. Die KI-Infrastruktur boomt weiterhin. Daher hat der Konzern für 2025 noch optimistische Umsatzziele von 26 bis 30 Mrd. USD ausgegeben. Allerdings bringen hohe Umsätze nur etwas, wenn auch die Margen hoch bleiben. Das hat zuletzt nicht geklappt. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten der letzten 90 Tage beläuft sich auf 823,46 USD. Derzeit steht die Aktie bei nur 409,19 USD.

    BlockchainK2 – die Technologie kann Geschäftsprozesse revolutionieren

    BlockchainK2 ist eine spezialisierte Holdinggesellschaft, die richtungsweisend in Unternehmen investiert, deren innovative Anwendungen der Blockchain-Technologie das Potenzial haben, ganze Industrien zu transformieren. Mit einem erklärten Ziel, den Fortschritt der Blockchain-Revolution in Schlüsselindustrien voranzutreiben, konzentriert sich BlockchainK2 auf Bereiche wie beispielsweise Gaming und Finanzen. Durch ihre Investitionen will das Unternehmen die Art und Weise, wie Geschäfte in diesen Sektoren abgewickelt werden, grundlegend ändern – sei es durch die Revolutionierung der Videospielverteilung oder die Optimierung der Immobilienfinanzierung und Suchtbewältigung.

    Das aktuelle Flaggschiffprodukt von BlockchainK2 ist die Finanzplattform RealBlocks, in die bereits über 20 Mio. USD investiert wurden. Diese innovative Plattform nutzt Blockchain-Technologie, um Vermögensverwaltern und deren Investoren ihre Zusammenarbeit zu erleichtern. Durch die nahtlose Verbindung von Fondsmanagern mit einem Netzwerk von Vertriebspartnern schafft RealBlocks eine effizientere und transparentere Umgebung für das Management alternativer Anlagen. Besonders institutionelle Anleger und Immobilienfondsmanager profitieren von den Vorteilen dieser Technologie, die die bisherigen Hürden bei Investitionen in alternative Vermögenswerte deutlich senkt und den internationalen Vertrieb erleichtert.

    Der adressierbare Markt für alternative Anlagen wird auf beeindruckende 14 Bio. USD geschätzt, was RealBlocks eine enorme Wachstumschance bietet. Der Dienst wird bereits von namhaften Marktakteuren wie LaSalle Investment Management genutzt, dessen globales Portfolio rund 77 Mrd. USD umfasst. BlockchainK2 wird von bedeutenden Investoren wie Morgan Creek Digital sowie dem Management unterstützt. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 0,15 CAD kommt man gerade einmal auf eine Marktkapitalisierung von 4,54 Mio. CAD. Springt der Fintech-Sektor wieder an, sollte auch die Aktie von BlockchainK2 davon profitieren, zumal die Entwicklungskosten von RealBlocks bei mehr als dem 4-fachen der aktuellen Bewertung gelegen haben.

    Palantir - strategische Partnerschaft mit BP und Aufstieg in den S&P 500

    Palantir Technologies und BP haben eine fünfjährige strategische Zusammenarbeit angekündigt, um neue KI-Funktionen mit Palantirs AIP-Software zu implementieren. Diese Partnerschaft baut auf einer Dekade der Zusammenarbeit auf, in der Palantirs Software BP bei der Öl- und Gasproduktion seit 2014 unterstützt hat. Mit der AIP-Software soll BP in die Lage versetzt werden, große Sprachmodelle sicher und zuverlässig zu nutzen, um menschliche Entscheidungsprozesse zu verbessern und zu beschleunigen. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für BP, um datengestützte Entscheidungen effizienter zu gestalten.

    Für Palantir ist der September ein besonderer Monat, da das Unternehmen in den S&P 500 Index aufgenommen werden soll. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein und könnte das Vertrauen von Investoren in das Unternehmen weiter stärken. Die Aufnahme in den S&P 500 wird oft als Indikator für Stabilität und Wachstumspotenzial angesehen, was zusätzliche institutionelle Investoren anziehen könnte. Palantir hat sich durch kontinuierliche Innovationen und strategische Partnerschaften, wie zuletzt mit Microsoft, eine starke Position im Markt für KI- und Datenanalyseplattformen erarbeitet.

    Trotz beeindruckender Fortschritte und strategischer Allianzen wird Palantir von vielen Analysten als überbewertet eingestuft. Das Unternehmen hat in den letzten Quartalen ein solides Umsatzwachstum gezeigt, jedoch stehen diese Erfolge oft einem hohen Bewertungsniveau gegenüber, wie beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 170. Analysten heben hervor, dass zukünftige Partnerschaften und die Expansion in neue Märkte entscheidend sein werden, um die hohen Erwartungen zu erfüllen. Die fundamentalen Kennzahlen lassen auf eine spekulative Bewertung schließen, was kurzfristig zu erhöhter Volatilität führen könnte. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 100 % zugelegt und notiert momentan bei 34,48 USD.


    Will man als Investor Gewinne einfahren, sollte man auf die Bewertung der Aktien schauen. Sind sie zu teuer, sollte man mit einem Einstieg warten. Super Micro Computer bleibt trotz finanzieller Schwierigkeiten ein Schlüsselakteur im KI-Server-Markt. BlockchainK2 revolutioniert mit RealBlocks die Finanzbranche durch Blockchain-Technologie. Die Marktkapitalisierung ist für das enthaltene Asset als günstig zu bewerten. Anders ist es bei Palantir. Die Bewertung ist hoch auch wenn die strategischen Partnerschaften, z. B. mit BP und die Aufnahme in den S&P 500 positiv zu werten sind.


    Interessenskonflikt

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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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