22.11.2024 | 05:55
BASF, F3 Uranium, Amazon - von Geothermie bis Uran: drei Firmen prägen die Energiezukunft
Die globale Energiewende nimmt konkrete Formen an: Der Chemiekonzern BASF und der australische Geothermie-Spezialist Vulcan Energy schmieden eine wegweisende Allianz für grüne Wärme und Lithiumproduktion in Ludwigshafen. Die Dynamik im Energiesektor wird zusätzlich durch die Renaissance der Kernkraft verstärkt. F3 Uranium positioniert sich mit hochgradigen Uranfunden im kanadischen Athabasca-Becken für den kommenden Nachfrageboom. Die erwartete Verdopplung des Uranbedarfs bis 2030 und die geplante strategische Uranreserve der USA ab 2025 versprechen dem Sektor starkes Wachstum. Derweil sichert sich Tech-Gigant Amazon durch eine Milliarden-Investition in griechische Windparks seine künftige Stromversorgung im europäischen Markt. Diese Entwicklungen zeigen, wie Großkonzerne die Transformation der Energieversorgung vorantreiben.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Juliane Zielonka
ISIN:
BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , F3 URANIUM CORP | CA30336Y1079 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Juliane Zielonka
Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.
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BASF und Vulcan Energy schmieden Allianz für grüne Transformation in Ludwigshafen
Der Chemiekonzern BASF (ISIN DE000BASF111) und der australische Geothermie- und Lithiumspezialist Vulcan Energy Resources vertiefen ihre Zusammenarbeit am deutschen Standort Ludwigshafen. Das gemeinsame Projekt "Ludwigsland Development" sieht die Erzeugung von 2.000 bis 2.500 GW Wärme pro Jahr vor, was einen erheblichen Teil des BASF-Wärmebedarfs decken soll. Das gesamte Projekt mit Vulcan Energy bietet zudem das Potenzial, Haushalte in den umliegenden Städten mit Energie zu versorgen und trägt damit zur regionalen Energiewende bei.
Die Kooperation fügt sich nahtlos in die neue "Winning Ways"-Strategie von BASF ein, die auf eine grüne Transformation des Konzerns abzielt. Erst im Oktober erhielt BASF einen Förderbescheid der Bundesregierung über 310 Mio. EUR für den Bau einer industriellen Wärmepumpe zur CO2-freien Dampferzeugung. Diese Förderung ist Teil eines 2,8 Mrd. EUR Programms zur Unterstützung von Dekarbonisierungsprojekten in Deutschland.
Neben der Wärmeversorgung planen die Partner die Errichtung einer Lithiumextraktionsanlage auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen. Diese soll Lithiumsalze für die Batterieproduktion von Elektrofahrzeugen herstellen. Vulcan Energy wird dabei als Projektentwickler und Betreiber sowohl der Wärme- als auch der Lithiumproduktionsanlagen fungieren. Trotz der guten Nachrichten kämpft die Aktie mit einem aktuellen Kurs von 41,98 EUR.
F3 Uranium bohrt nach Erfolg: Nachfrageschub von 127 % beflügelt Uranmarkt
Die USA stehen vor einem energiepolitischen Kurswechsel: Ab 2025 plant die erwartete Trump-Administration den Aufbau einer strategischen Uranreserve mit einem jährlichen Budget von 150 Mio. USD. Selbst Präsident Biden unterzeichnete Mitte 2024 eine Erklärung, um Importe von Uran aus Russland zu stoppen. In diesem sich wandelnden Marktumfeld positioniert sich F3 Uranium Corp. als vielversprechender Uranproduzent der Zukunft.
Das kanadische Explorationsunternehmen F3 Uranium (ISIN CA30336Y1079) verzeichnet im Athabasca-Becken beeindruckende Erfolge. Die jüngsten Bohrergebnisse des PLN-Projekts zeigen Urangehalte von bis zu 7,6 % U3O8 über 12 m. Die strategische Bedeutung des Unternehmens wird durch die kürzlich erfolgte Investition von Denison Mines in Höhe von 15 Mio. CAD unterstrichen.
Die Marktaussichten für Uran erscheinen äußerst robust: Bis 2030 wird ein Nachfrageanstieg um 127 % erwartet, der sich bis 2040 auf 200 % steigern soll. Das US-Energieministerium plant einen aggressiven Ausbau der Kernkraft mit jährlich 13 GW zusätzlicher Kapazität. Diese Entwicklung könnte - laut den Daten in der Investorenpräsenetation von F3 Uranium - zu einem Defizit von etwa 240 Mio. Pfund Uran im Jahr 2040 führen, die das Unternehmen aktiv zu seinen Gunsten nutzen könnte.
Die strategische Lage im Athabasca-Becken, bekannt für die weltweit höchsten Urangrade, sowie ein Management-Team mit drei bedeutenden Uranentdeckungen in der Region machen das Unternehmen zu einem interessanten Kandidaten für risikobereite Anleger, die auf die Renaissance der Kernenergie setzen möchten.
Amazon treibt Griechenlands Energiewende mit Milliarden-Investment voran
Der US-Technologiekonzern Amazon (ISIN US0231351067) verstärkt sein Engagement im griechischen Windenergiemarkt mit der bisher größten Investition in erneuerbare Energien des Landes. Durch den Abschluss von vier Stromabnahmeverträgen (PPAs) für drei neue Windparks unterstreicht das Unternehmen seine Rolle als weltweit führender Abnehmer von sauberer Energie.
Die Projekte Vermio North und Vermio South in West- und Zentralmakedonien sowie die Windparks Mesokorfi und Koukouras in der südgriechischen Region Peloponnes werden vom Entwickler Aer Soleir realisiert. Die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant, wobei die Anlagen dann genug Strom für rund 200.000 Haushalte produzieren sollen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als 1 Mrd. USD.
Der Zeitpunkt für Amazons Investment erscheint günstig: Griechenland erlebt derzeit einen regelrechten Windenergie-Boom. Die installierte Onshore-Windleistung erreichte 2021 bereits 4.451 MW, ein Plus von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr. Bis 2030 plant das Land, seine Windenergieleistung auf 7 GW auszubauen.
„Die Zusammenarbeit zwischen Aer Soleir, der National Bank of Greece und Amazon ist ein bahnbrechendes Engagement für Griechenlands erneuerbare Energiezukunft“, betont Energieminister Theodoros Skylakakis. Amazon selbst hat sein ursprüngliches Ziel, den kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energien zu decken, bereits 2023 erreicht – sieben Jahre früher als geplant.
BASF setzt mit der "Winning Ways"-Strategie und der Vulcan-Energy-Kooperation konsequent auf grüne Transformation. Die Geothermie- und Lithiumproduktion in Ludwigshafen, unterstützt durch staatliche Förderung von 310 Mio. Euro, macht den Standort zum Vorreiter nachhaltiger Chemieproduktion in Europa. BASF beweist damit, dass industrielle Transformation und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. F3 Uranium entwickelt sich zum Schlüsselplayer im wachsenden Uranmarkt. Mit hochgradigen Funden im Athabasca-Becken, strategischer Investition durch Denison Mines und klarem Fokus auf das PLN-Projekt ist F3 Uranium bestens positioniert für den erwarteten Nachfrageboom. Die prognostizierte Verdopplung des Uranbedarfs bis 2030 und die geplante US-Uranreserve versprechen erhebliches Wachstumspotenzial. Amazon baut seine erneuerbaren Energien im europäischen Markt aus, durch eine Milliarden-Investition in Windernergieparks in Griechenland. Vier Stromabnahmeverträge für Projekte mit einer Kapazität für 200.000 Haushalte zeigen Amazons Engagement für nachhaltige Energieversorgung. Das Unternehmen hat sein Ziel der vollständigen Versorgung durch erneuerbare Energien bereits sieben Jahre früher als geplant erreicht.
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