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07.03.2025 | 06:00

Bayer, Vidac Pharma, Xiaomi: Was jetzt für Ihre Gesundheit zählt

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Bildquelle: pixabay.com

Innovative Lösungen zur Steigerung der Lebensqualität für Millionen von Patienten stehen im Mittelpunkt einer neuen Generation von Unternehmen, die mit Forschung und Technologie neue Wege gehen. Der deutsche Konzern Bayer überzeugt in den Ergebnissen aus 2024 in seiner Pharmasparte mit Nubeqa™ gegen Prostatakrebs und plant, dessen Umsatz 2025 auf über 2,5 Mrd. EUR zu steigern. Das biopharmazeutische Unternehmen in der klinischen Phase Vidac Pharma hat sich auf die Bekämpfung von Tumoren spezialisiert und erzielt mit dem Wirkstoff VDA-1102 Fortschritte in einer Phase-2b-Studie gegen aktinische Keratose. Das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi punktet mit smartem Health-Monitoring wie der Watch S4. Darüber hinaus vernetzt es Haushalte und hat das Internet-Of-Things-Ökosystem auf Millionen verknüpfter Geräte erweitert. Diese Ansätze – sei es in der Medizin, in der Krebstherapie oder in der Gesundheitstechnologie – bieten Fortschritt für Patienten, Nutzer und Potenzial für Investoren, die auf nachhaltiges Wachstum setzen. Wie gestalten diese Unternehmen die Zukunft?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: VIDAC PHARMA HOLDING PLC | GB00BM9XQ619 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , XIAOMI CORP. CL.B | KYG9830T1067

Inhaltsverzeichnis:


    Bayer erzielt Erfolge mit Nubeqa™ gegen Prostatakrebs

    Die Bayer AG hat ihre angepassten Ziele für 2024 erreicht. Der Konzernumsatz beträgt 46,6 Mrd. EUR, das EBITDA vor Sondereinflüssen liegt bei 10,1 Mrd. EUR. 2025 soll ein Schlüsseljahr für den Turnaround nach einem Tal der Tränen werden. Für das Folgejahr erwartet der Vorstand eine stärkere Performance.

    In der Pharmasparte konnte Bayer im Jahr 2024 den Umsatz um 3,3 % auf 18,1 Mrd. EUR steigern. Zu diesem Erfolg hat maßgeblich das Medikament gegen Prostatakrebs Nubeqa™ beigetragen. CEO Bill Anderson ist überzeugt, dass Nubeqa™ das Leben unzähliger Patienten verbessern wird und das Geschäft weiter ankurbelt. Der weltweite Markt für Prostatakrebs-Therapeutika wurde 2024 laut Grand View Research auf 13,4 Mrd. USD geschätzt und wird voraussichtlich von 2025 bis 2030 mit einer CAGR von 8,6 % wachsen.Für 2025 plant Bayer, die Umsätze von Nubeqa™ und Kerendia™ (chronische Nierenerkrankung) von 2 Mrd. EUR auf über 2,5 Mrd. EUR zu erhöhen. Neue Produkte zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Therapien gegen Hitzewallungen bei Wechseljahresbeschwerden erweitern das Portfolio.

    Trotz eines EBITDA-Rückgangs um 9 % auf 4,7 Mrd. EUR zeigt sich der CEO optimistisch. Der Free Cash Flow erreicht 3,1 Mrd. EUR, die Nettofinanzverschuldung sinkt auf 32,6 Mrd. EUR. Schuldenabbau und „Dynamic Shared Ownership (DSO)“ (Einsparungen 2025: 800 Mio. Euro) stehen im Fokus. Bei diesem DSO-Modell handelt es sich um eine Änderung in der Organisationsstruktur, die Hierarchien abbaut, Bürokratie reduziert, Entscheidungsprozesse beschleunigt und das Unternehmen agiler sowie kundenorientierter macht. Dadurch werden Entscheidungen, die früher Wochen dauerten, jetzt in Stunden getroffen.

    Für 2025 prognostiziert der Konzern stabilen Umsatz, aber ein leicht schwächeres Ergebnis. Die US-Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat sollen bis 2026 eingedämmt werden. Mit Nubeqa™ und weiteren Investitionen in Forschung scheint sich Bayer langsam zu konsolidieren.

    Vidac Pharma revolutioniert Krebstherapie mit Warburg-Effekt

    Das biopharmazeutische Unternehmen Vidac Pharma weckt neue Zuversicht bei Investoren und bei Millionen Patienten in onkologischer Behandlung. Als Firma in der klinischen Phase entwickelt es Therapien, die Krebszellen gezielt bekämpfen, indem sie deren abnormen Stoffwechsel umkehren – ein Trick, den Tumore nutzen, um zu überleben. Die Wirkstoffe in Vidacs Pipeline, wie VDA-1102 und VDA-1275, greifen dort an, wo Krebszellen sich von gesunden Zellen unterscheiden: Sie nutzen übermäßig Zucker für Energie – ein Phänomen, das Nobelpreisträger Otto Warburg entdeckte (Warburg-Effekt). Diese Ansätze von Vidac Pharma stärken die Immunantwort und könnten die Wirkung anderer Therapien in Kombination verstärken.

    Ein Beispiel ist VDA-1102, das den Warburg-Effekt gezielt ausnutzt, um Krebszellen anzugreifen. Bei aktinischer Keratose (AK), einer häufigen Vorstufe von Hautkrebs, zeigt VDA-1102 als Salbe in Phase-2b-Studien solide Ergebnisse: 40 % der Patienten erreichten eine vollständige Heilung, und Läsionen wurden um 80 % reduziert – bei ausgezeichneter Verträglichkeit. Es blockiert die Bindung von Hexokinase 2 an mitochondriale VDAC-Kanäle, was Krebszellen gezielt eliminiert. Mit nachweislich geringen Nebenwirkungen hebt es sich von herkömmlichen Therapien ab. Auch in einer Phase-2-Studie für kutanes T-Zell-Lymphom (CTCL) zeigt VDA-1102 vielversprechende Zwischenergebnisse.

    Ein weiterer Hoffnungsträger ist VDA-1275, das für solide Tumore entwickelt wird und in präklinischen Studien starke Wirksamkeit zeigt. Es zielt auf denselben Mechanismus wie VDA-1102 ab, indem es die Hexokinase-2-Bindung an VDAC-Kanäle blockiert, und zeigt sowohl allein als auch in Kombination mit Standardtherapien signifikante Effekte sowie eine Immunantwort. Mit seiner wachsenden Pipeline steht Vidac an einem Wendepunkt zur vollwertigen klinischen Firma. Für Anleger bietet Vidac Pharma eine Chance, in eine Firma mit überzeugendem, wissenschaftlich fundiertem Ansatz und großem Potenzial zu investieren.

    Xiaomi setzt mit Watch S4 auf Gesundheit und Wachstum

    Das chinesische Tech-Unternehmen Xiaomi hat Anfang März in Barcelona die neue Xiaomi Watch S4 vorgestellt – eine Fitnessuhr, die Gesundheitsdaten präzise misst. Die Watch nutzt hochpräzise Sensoren, die laut Xiaomi eine Genauigkeit von bis zu 98 % bei der Herzfrequenzmessung erreichen. Die Sensoren liefern detaillierte Daten zu Blutsauerstoffgehalt, Stresslevel und Schlafqualität.

    Mit der „One-Tap Health Insight“-Funktion erstellt die Uhr innerhalb von etwa 60 Sek. einen Gesundheitsbericht, ergänzt durch Atemübungen zur Entspannung. Für Sportler bietet die Watch S4 über 150 Sportmodi, darunter Joggen, Radfahren und Schwimmen. In China, wo chronische Krankheiten steigen, sind präventive Maßnahmen wie diese entscheidend, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und Kosten im Gesundheitswesen zu senken.

    Gegenüber dem Konkurrenten Apple Watch kostet das Modell von Xiaomi rund die Hälfte. Da der chinesische Tech-Konzern auch passende Smartphones mit entsprechender Software produziert, ist das Unternehmen eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den US-Amerikanern. Die bisherigen Q3-2024-Ergebnisse überzeugen: Der Umsatz stieg deutlich, der bereinigte Nettogewinn wuchs leicht. Xiaomi zeigt, wie Innovation Wachstum fördert.

    Finanziell steht Xiaomi robust da, mit hoher Liquidität und globaler Reichweite, gestützt durch 685,8 Mio. monatliche Nutzer. Platz 87 bei Interbrand 2024 zeigt die Markenstärke. Für Investoren bietet das Unternehmen eine attraktive Kombination aus finanzieller Solidität und Innovationskraft, besonders in einem Markt, der Gesundheit zunehmend priorisiert.


    Bayer setzt auf Kosten reduzierende Organisationsmaßnahmen und zukunftsweisende Medikamente wie Nubeqa™, um trotz hoher Verschuldung und Klagewelle aus den USA langfristig zu wachsen. Der Fokus auf Prostatakrebs und neue Produkte für Herzkreislauferkrankungen und Wechseljahresbeschwerden zeigt Innovationskraft. Mit einem Turnaround bis 2026 im Visier bleibt Bayer ein solider Kandidat in der Pharmabranche. Vidac Pharma überzeugt mit einem einzigartigen Ansatz des Warburg-Effekts bei der Behandlung von Krebszellen und könnte die Onkologie nachhaltig verändern. Besonders die klinischen Fortschritte mit VDA-1102 gegen Hautveränderungen zeigen Potenzial für einen Durchbruch. Xiaomi verbindet smarte Technologie mit Gesundheitsfokus und bietet Investoren technologische Innovationen mit Wachstumspotenzial. Alle drei Unternehmen gestalten als Pioniere die Zukunft in der Gesundheit.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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