14.04.2025 | 05:10
BYD, dynaCERT, thyssenkrupp- Trump-Achterbahn bringt Chancen hervor
Aktuell gleicht die Börse aufgrund der täglichen Strategieänderungen durch US-Präsident Trump in Bezug auf die Strafzölle einer Achterbahnfahrt. Lag man aufgrund des historischen Crashs Anfang der Woche deutlich unter Wasser, wandelten sich die Verluste am Mittwochabend innerhalb weniger Minuten in satte Gewinne um. Vieles passiert aktuell aus Panik und Zufall, wodurch bei einigen Unternehmen attraktive Einstiegsmöglichkeiten vorliegen.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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BYD – Fels in der Brandung
Lange Zeit entkoppelte sich die BYD-Aktie von den Problemen um Strafzölle, sowohl von Seiten der Europäischen Union als auch der USA. Der letzte Trump-Hammer veranlasste dann aber auch die letzten Anleger, sich, zumindest vorübergehend von Papieren des chinesischen Marktführers für Elektroautomobile zu trennen. So korrigierte der Kurs vom Allzeithoch bei 54,55 USD innerhalb von nur 10 Handelstagen um über 26 % auf ein Zwischentief bei 40,01 USD. In diesem Bereich, wo auch das bisherige Jahrestief vom März 2025 lag, kam enorme Kaufbereitschaft in den Markt, wodurch der Rebound eingeläutet wurde und den Anteilsschein wieder auf ein deutlich höheres Niveau bei aktuell 48,09 USD bugsierte.
Fundamental konnte das chinesische Unternehmen mit einer starken Prognose sowohl Anleger als auch Analysten begeistern. Die vorläufigen Zahlen deuten auf einen Nettogewinn zwischen 1,2 und 1,4 Mrd. USD hin – die Markterwartung liegt bei 820 Mio. USD. Damit rückt BYD beim Gewinnniveau erstmals in greifbare Nähe zu Tesla, dessen Q1-Ergebnis auf rund 1,4 Mrd. USD geschätzt wird.
J.P. Morgan bestätigt in einem aktuellen Research-Bericht seine Einstufung für BYD mit "Overweight" und hebt insbesondere die Profitabilität hervor. Analysten der Bank gehen davon aus, dass BYD seinen durchschnittlichen Gewinn pro Fahrzeug im laufenden Jahr auf rund 1.450 USD steigern kann. Auch das BYD-Management selbst gibt sich zuversichtlich und erwartet einen jährlichen Durchschnittsgewinn von über 1.360 USD pro Auto.
Die Großbank stuft die BYD-Prognosen trotz Zollbelastung als konservativ ein und traut dem Unternehmen im Vergleich zu nationalen und internationalen Konkurrenten eine überdurchschnittliche Performance zu.
dynaCERT – Starke Nachfrage
Viel zu erzählen gab es für Bernd Krüper, President & Director des Wasserstoffspezialisten dynaCERT anlässlich der diesjährigen „Bauma“, der größten Messe für Baumaschinen und -geräten in München. Und die grüne Welle, die Transformation von den herkömmlichen Verbrennermotoren zu alternativen Antrieben, war auch dieses Jahr wieder ein Thema. Dass dieser Wechsel bis zum vollständigen Ersatz noch Jahre dauern kann, ist nicht von der Hand zu weisen.
Deswegen spielt die patentierte Brückentechnologie HydraGEN™ aktuell eine zentrale Rolle. Mit der über Jahre entwickelten Produktlinie HydraGEN™ hat sich dynaCERT ein wirkungsvolles Werkzeug zur Effizienzsteigerung bei Verbrennungsmotoren aufgebaut. Die Technologie ermöglicht je nach Einsatzgebiet Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch zwischen 5 % bis 19 %, was für die Käufer einen klaren Vorteil in Zeiten hoher Energiepreise und wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit mit sich bringt.
Einen Meilenstein erreichte dynaCERT im Oktober des vergangenen Jahres, als HydraGEN™ offiziell von der international renommierten Organisation VERRA zertifiziert wurde. Damit ist das Verfahren nicht nur technologisch etabliert, sondern auch formell anerkannt – und qualifiziert sich als Grundlage für die Generierung von CO2-Zertifikaten.
Das ist besonders relevant für Betreiber großer Fahrzeugflotten, Logistikunternehmen oder Akteure im Bergbau. Denn der Einsatz von HydraGEN™ kann ihnen helfen, ESG-Richtlinien effizienter zu erfüllen – und dabei nicht nur Emissionen, sondern auch Kosten zu senken. Gleichzeitig eröffnet die VERRA-Zertifizierung zusätzliche wirtschaftliche Anreize über den CO2-Zertifikate Handel.
Trotz des mächtigen Abschwungs des breiten Marktes aufgrund der Trump-Zölle blieb der Aktienkurs von dynaCERT stabil und konnte die Börsenwoche bei 0,17 CAD im grünen Bereich abschließen. Ein Sprung über die Marke von 0,195 CAD würde ein markantes Kaufsignal generieren. Optimistisch sind die Analysten der GBC AG, die ihre aktuelle Analyse mit einem Kaufurteil und einem Kursziel in Höhe von 0,75 CAD versahen.
Wer verstehen will, warum dynaCERT gerade jetzt besonders interessant ist, sollte sich das exklusive Video mit Lyndsay Malchuk unbedingt ansehen. Es liefert nicht nur spannende Einblicke, sondern vermittelt auch ein Gefühl für das Engagement und die Ambitionen des Managements.

thyssenkrupp – Starker Rücksetzer
Die Zeitenwende und die folgende Aufrüstung Deutschlands beflügelte Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt, Steyr und thyssenkrupp. Vor allem in der Marinesparte, die 70 % der nichtnuklearen U-Boot-Flotte der NATO liefert, sahen Anleger ein potenzielles Upside, und die Ankündigung von Konzernchef Miguel López, die Tochter ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) noch im laufenden Jahr an die Börse zu bringen, katapultierte den Anteilsschein zwischen September 2024 und März dieses Jahres um mehr als 295 % auf ein Jahreshoch bei 10,95 EUR nach oben. Doch auch hier spielte Donald Trump mit seinem Zollhammer den Spielverderber. In Folge der Ankündigung, Strafen auf Aluminium und Stahl zu vergeben, rutschte die Aktie des größten deutschen Stahlherstellers um mehr als 37 % auf 6,87 EUR erneut in den Keller.
Für erneute Kursfantasie könnte nun ein Bericht, den der Nachrichtendienst Bloomberg veröffentlichte, sorgen. Demnach planen die Essener den Verkauf ihrer bis zu 2 Mrd. EUR bewerteten Materials Services Sparte, die im Bereich Werkstoffhandel tätig ist.
ThyssenKrupp, einer der weltweit führenden unabhängigen Anbieter im Bereich Materialvertrieb und -dienstleistungen, prüfe derzeit strategische Optionen für diesen Unternehmensbereich. In Erwägung gezogen werden dabei sowohl eine Ausgliederung als auch ein Verkauf. Die Einheit beschäftigt rund 16.000 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 12 Mrd. EUR – das entspricht rund einem Drittel des Gesamtumsatzes des Konzerns. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen liegt hier bei etwa 204 Mio. EUR.
Durch den Trump-Hammer kam es in der abgelaufenen Woche zu starken Verwerfungen an den Börsen. thyssenkrupp litt vor allem durch die möglichen Strafzölle auf Stahl. BYD konnte den Abverkauf durch eine starke Jahresprognose kontern. Der Wasserstoffspezialist dynaCERT präsentierte auf der „bauma“ in München und präsentierte die Fortschritte der patentierten Technologie.
Interessenskonflikt
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