28.07.2025 | 04:50
Gold und Silber Rally 2025 – Kaufpanik voraus! Silver North, BYD und VW auf der Überholspur!
Silber ist schon lange nicht mehr nur der kleine Bruder von Gold! Denn in den letzten 12 Monaten hat Silber mit 38 % Zuwachs den großen Bruder mit 27 % Anstieg klar outperformt. Das liegt an mehreren Faktoren. Zum einen gibt es weltweit nur ca. 240 aktive Schürfstätten für Silber, bei Gold sind es immerhin 1.350 Minen. Silber hat sich in den letzten Jahren einen Stellenwert als Industriemetall erarbeitet, denn es findet in der Hochtechnologie, in der E-Mobilität, in der Rüstung und Medizin gefragte Einsatzfelder. Für den Investmentmarkt bleibt somit immer weniger des begehrten Metalls übrig und auch die physischen Bestände an den Terminmärkten gehen permanent zurück. Die Zeit ist daher gekommen, neben den gut gelaufenen Gold-Investments auch den kleinen Bruder Silber zu allokieren. Den größten Hebel offerieren Silber Explorer und Developer. Hier einige Ideen.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , SILVER NORTH RESOURCES LTD | CA8280611010 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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Silber – Als strategisches Metall neu auf der Investorenliste
Silber spielt eine zentrale Rolle in der Produktion von Elektrofahrzeugen (EVs), vor allem wegen seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit, der besten unter allen Metallen. In einem durchschnittlichen E-Auto werden heute etwa 25 bis 50 Gramm Silber verbaut, bei Premium- und Hochleistungsmodellen können es sogar bis zu 80 Gramm sein. Der Silberbedarf ist damit deutlich höher als bei Verbrennern, welche in etwa 15 bis 28 Gramm benötigen. Ein Großteil des Silbers in EVs steckt in den elektrischen Kontakten, Schaltern, Relais und Steuergeräten, aber vor allem in den Leistungselektroniken und Inverter-Modulen, die den Stromfluss zwischen Batterie und Motor steuern. Auch die Batterie-Managementsysteme und integrierte Steuerungseinheiten setzen auf silberbasierte Kontakte, um Wärmeentwicklung zu minimieren und die Effizienz zu maximieren. Mit zunehmender Digitalisierung in EVs, etwa durch autonomes Fahren, Infotainment-Systeme oder Fahrassistenzfunktionen, steigt der Bedarf an silberhaltigen Leiterplatten und Sensoren zusätzlich. Der Trend zur Elektromobilität hat daher unmittelbare Auswirkungen auf die industrielle Silbernachfrage. Laut Schätzungen des Silver Institute könnte sich der Silberbedarf allein im Transportsektor bis 2030 verdoppeln. Damit ist Silber nicht nur ein Edelmetall oder traditioneller Rohstoff, sondern ein strategisches Zukunftsmetall.
Silver North – Begehrte Ware aus dem Yukon
Jede Menge Silber gibt es im nordamerikanischen Yukon-Gebiet. Spitzfindige Investoren stoßen bei der Suche nach Rendite dort auf die Projekte Tim und Haldane von Silver North (SNAG). Das Haldane-Projekt grenzt an das Gebiet von Hecla Mining und gilt als unterexploriert. Bislang gab es nur 27 Bohrungen, die aber teils sehr hohe Silbergehalte von über 300 Gramm pro Tonne zeigten. Die Tim-Liegenschaft, 72 km westlich von Watson Lake und 19 km von Coeur Minings Silvertip-Mine entfernt, ist über eine Straße gut erreichbar und weist anomale Silber-Blei-Zink-Werte auf. Sie gilt als aussichtsreich für so genannte CRD-Lagerstätten, wie sie bei Silvertip vorkommen. Im Jahr 2024 führte Coeur Mining als Partner ein erstes sechsteiliges Bohrprogramm durch, die Resultate stehen noch aus. Gemäß einer Optionsvereinbarung kann sich Coeur stufenweise bis zu 80 % des Kapitals an Tim sichern und bringt dafür fundierte geologische und technische Erfahrung ein.
Durch die gute Infrastruktur, die aktuell steigende Industriedynamik und dem generellen Sentiment für Silber ist der Beachtungswert für Silver North aktuell sehr hoch. Abzulesen an der SNAG-Aktie, die sich seit April 2025 glatt verdoppelt hat. Der Grund liegt in einer robusten Aktionärsstruktur und einem guten Zugang zum Kapitalmarkt. Mit der Aussicht auf ca. 2,6 Mio. CAD an neuem Eigenkapital sind die Segel fürs zweite Halbjahr gesetzt. Bei nur 13 Mio. CAD Marktwert sollten Investoren nicht mehr lange zögern.
BYD – Der Absatz von E-Modellen stockt
Trotz Börsenrally steckt der chinesische E-Autobauer BYD in Schwierigkeiten. Denn über 340.000 Fahrzeuge stehen unverkauft auf Halde, vor allem in Europa. Eine selten aggressive Expansionspolitik führte zur Überproduktion, nun erzwingt BYD mit massiven Preisnachlässen den Abverkauf und zieht damit die gesamte Branche in einen ruinösen Wettbewerb. Händler gewähren hohe Rabatte auf sogenannte „Null-Kilometer“-Fahrzeuge mit eingetragenen Vorbesitz, neue Niederlassungen müssen schon wieder schließen, Produktionslinien werden konzernweit gedrosselt.
Analysten schlagen jetzt Alarm, denn trotz aller Euphorie um den Marktführer erinnert die Szenerie zunehmend an das Immobiliendesaster Evergrande. Zwar schreibt das Unternehmen offiziell keine Verluste, doch verdeckte Schulden bei Zulieferern belasten. Zudem macht die geringe Auslastung vieler chinesischer Hersteller von im Schnitt unter 50 % eine Marktbereinigung wahrscheinlich. Für europäische Autobauer könnte sich daraus eine Chance ergeben: Wer auf Qualität, Nachhaltigkeit und Sicherheit setzt, sollte von der Schwäche profitieren. Die BYD-Aktie ist seit ihrem Hoch um rund 25 % gefallen, damit liegt die Marktkapitalisierung wieder deutlich unter 100 Mrd. EUR. Sollte BYD seine hochgesteckten Wachstumsziele erreichen, wäre das KGV 2026e mit 11 sehr niedrig, doch die Risiken bleiben erheblich. Ein Comeback oder das nächste große chinesische Desaster?
VW – Mit den Zahlen kam der Sprung im Chart
Vielleicht ist es der VW-Konzern, der BYD in die Knie zwingt. Volkswagen hat in Q2-2025 einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns auf 2,29 Mrd. EUR verbucht, ein Minus von gut einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Hauptgründe waren massive US-Zölle von 1,2 Mrd. EUR, Absatzrückgänge in den USA sowie schwache Ergebnisse bei den Premium-Marken Audi und Porsche. Audi verlor zwei Drittel seines operativen Gewinns, Porsche verdiente im Autogeschäft sogar fast 90 % weniger als 2024. Die operative Konzernmarge sank auf dramatische 4,7 %, bei nur 3 % Umsatzeinbußen und leicht gestiegenen Auslieferungen. Der Zoll-Effekt wird hier voll transparent, die Nachfrage nach den teuren Modellen sinkt. Hohe Umbaukosten und margenschwächere E-Autos belasteten zusätzlich. Audi plant nun 7.500 Stellen abzubauen, Porsche mindestens 1.900. Konzernweit sollen bis 2030 rund 35.000 Stellen gestrichen werden, davon sind bereits 4.000 umgesetzt. Trotzdem sieht CEO Oliver Blume Fortschritte im E-Auto-Geschäft: In Europa konnte VW den Marktanteil auf 28 % ausbauen, die vollen Auftragsbücher stimmen das Management vorsichtig optimistisch. Die VW-Aktie konnte am Freitag die 100-EUR-Marke zurückerkämpfen. Das könnte zum Startschuss für eine ausgiebige Turnaround-Rally sein! Zur Erinnerung: VW hat ein 2025e KGV von 3,8 und zahlt fast 6 % Dividende.

Gold und Silber konnten zuletzt mit Ausbruchsformationen aufwarten. Das beflügelt die Projekte von Silver North im Yukon und sollte für weitere Aufwertungen bei der Aktie sorgen. Während BYD derzeit eine Strukturkriese erlebt, kann sich VW langsam im Kurs nach oben tasten.
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