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03.09.2024 | 04:45

Künstliche Intelligenz als Gewinner-Modell! 200% Rendite mit Super Micro Computer und BlockchainK2, Achtung bei Intel und Aixtron

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Bildquelle: pixabay.com

Die HighTech-Welle war in 2024 bislang recht ausgeprägt. Auch die Korrektur im Juli konnte dem starken Trend wenig anhaben, nun geht es munter weiter im Aufwärtsmodus. Wo Investoren mittlerweile aber klar unterscheiden sind die Geschäftsmodelle. So sind die reinen Hersteller von Hardware wie Intel oder Aixtron immer stärker auf dem Prüfstand. Nvidia als Branchen-Primus verdient hingegen mittlerweile genauso viel Geld mit Datencentern, wie mit seinen superschnellen Grafik-Chips. Im Nebenwerte-Segment gibt es hochinteressante Unternehmen, welche Künstliche Intelligenz schon heute für die Verschlankung von Geschäftsprozessen erfolgreich einsetzen und so enorme Kosteneinsparungen realisieren können. Wir analysieren etwas tiefer und suchen nach den Renditebringern.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: BLOCKCHAINK2 CORP | CA09369M1077 , INTEL CORP. DL-_001 | US4581401001 , AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6 , SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043

Inhaltsverzeichnis:


    Super Micro Computer – Gute Story, aber geht das so weiter?

    Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) erwarten Experten in digital gestaltbaren Prozessen in den nächsten Jahren Produktivitäts-Fortschritte im zweistelligen Bereich. Seit der Einführung von Industrie-Robotern gab es nicht mehr solche Sprünge. Die großen Internetkonzerne haben sich für diese Entwicklungen längst präpariert. Große Rechnerleistungen, automatisierte Sales-Prozesse und ein Fundus von Trillionen von Datenpunkten der Nutzer spielen den Multis in die Karten. Die Expansion der generativen KI, die im Jahr 2023 ein exponentielles Wachstum verzeichnete, dürfte sich in diesem Jahr fortsetzen und potenziell Billionen von Dollar an Wert freisetzen, wenn Unternehmen von Pilotprojekten zu einer breiteren Implementierung übergehen.

    Super Micro Computer entwickelt und produziert leistungsstarke Server- und Speicherlösungen auf Basis einer modularen und offenen Architektur sowie passende Kühlanlagen. Die Aktie ist seit drei Monaten auf Talfahrt, nun gibt es auch noch Verzögerungen bei der Hinterlegung wichtiger regulatorischer Daten bei der SEC. Die Nachricht folgte auf einen Bericht von Hindenburg Research, einer Investmentfirma mit Schwerpunkt auf aktivistischen Leerverkäufen. Diese wollen Hinweise auf Defizite in der Buchhaltung sowie Versagen bei der Exportkontrolle erhalten haben.

    Eine brisante Angelegenheit, die sich durch proaktive, öffentliche Maßnahmen des SMCI-Managements hoffentlich schnell erledigen lassen. Passiert das nicht bald, wird der Kurs weiterhin unter Druck stehen. Wir rieten bereits beim Unterschreiten der 850 USD-Linie zum Verkauf und stehen aktuell an der Seitenlinie. Erst mit Überwindern der 700 USD-Marke gibt es wieder technische Kaufsignale, dazu braucht es aber erst einen Rebound von gut 60 % nach oben. Wells Fargo senkte kürzlich das Kursziel für die Aktie von 650 auf 375 USD. Behalten sie den „Fallen Angel“ dennoch auf der engen Watchlist.

    BlockchainK2 Inc – Intelligente Software für Asset Manager

    Experten schätzen, dass der Markt für generative KI mit rund 60 % per annum wachsen und bis 2028 eine Größenordnung von 37 Mrd. USD erreichen wird. Getragen wird diese Entwicklung durch die weit verbreitete Einführung von KI-Technologien in Bereichen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen und den Servicesektoren. Schon heute sind KI-Enabler wie Nvidia, Microsoft oder Google mit Billionen bewertet. Nun geht es aber um die kleinen Dienstleister, die ihr Produktspektrum mit den Features der KI erweitern und so zu Einsparungen bei ihren Kunden beitragen.

    Das kanadische Unternehmen BlockchainK2 Inc. ist die börsennotierte Dachgesellschaft der in 2017 in New York City gegründeten RealBlocks. Den Hauptfokus legt RealBlocks auf seine White-Label-Online-Plattform, welche fortschrittlichste Funktionen für Manager alternativer Anlagen und ihre Investoren entwickelt. RealBlocks ist ein Pionier bei der Nutzung der Web3-Blockchain-Technologie sowie traditioneller Spitzentechnologien, um eine vollständig digitale White-Label-Lösung für weltweit agierende Fondsmanager anzubieten, die die Investorenbasis verwalten und erweitern möchten. Ziel ist es, den kompletten Onboarding- und Verwaltungsprozess kostengünstig und effizient aus einer Hand zu liefern, deshalb wird hier auch schon Künstliche Intelligenz eingesetzt.

    Das RealBlocks-Team verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit einigen der weltweit größten Vermögensverwaltungs- und Vertriebsunternehmen. RealBlocks-Kunden blicken dabei auf ein verwaltetes Vermögen von über 77 Mrd. USD, hier generiert man durch langfristige Verträge erste wiederkehrende Umsätze. Die SaaS-Plattform des Unternehmens ist für den globalen Einsatz konzipiert und bündelt auf einzigartige Weise alle Front-, Middle- und Back-Office-Funktionen in einer einfach zu bedienenden Online-Schnittstelle.

    Im Entwicklungsprozess der Software wurden in den letzten Jahren erhebliche Mittel eingesetzt, die mit Aktien-Platzierungen bei 0,40 CAD realisiert wurden. Über 30 % des Kapitals befinden sich noch in den Händen von Management und Gründern. Die Marktkapitalisierung beträgt heute sehr niedrige 5 Mio. USD. Aus unserer Sicht dürfte die aufstrebende Gesellschaft recht schnell von einem großen Finanzinstitut übernommen werden, denn diese könnten sich eine jahrelange und kostspielige Entwicklung sparen. Die Aktie der Dachgesellschaft BlockchainK2 ist auch in Deutschland liquide handelbar bei Kursen um 0,12 EUR. Ein Parade-Beispiel für günstig bewertete Follower im Bereich Finanzsoftware und angewandter KI. Eine schnelle Verdopplung würde uns im aktuellen Umfeld nicht wundern.

    Intel und Aixtron – Turnaround-Chancen nach Tiefs bei 17 EUR angesagt?

    Ein wahres Drama spielt sich bei den bekannten Tech-Titeln Intel und Aixtron ab. Anders als beim Branchenprimus Nvidia durchläuft Intel als frühere Nummer eins im Chipgeschäft derzeit eine heftige Krise. Die angekündigten Einsparungen bedrohen auch die politisch so hoch gefeierte Chipfabrik nahe Magdeburg, die in 2027 an den Start gehen sollte. Nach Veröffentlichung desaströser Quartalszahlen will Intel nun weltweit 15.000 Arbeitsplätze streichen und damit rund 10 Mrd. USD einsparen. Die Ausgaben werden um über 20 % gekürzt und auch die Dividende wird gestrichen. Insgesamt ist der Kurs der Intel-Aktie seit Jahresbeginn nun um rund 60 % eingebrochen, während der Branchen-Index um 20 % zulegte. Ebenfalls auf dem Tisch sollen sich Überlegungen zu einer Spaltung des Konzerns befinden. Nur noch 4 von 45 Analysten auf der Plattform Refinitiv Eikon sprechen sich für einen Kauf aus mit einem durchschnittlichem Kursziel von 25,40 USD. Beobachten!

    Auch Aixtron kam ordentlich unter die Räder. Der Aktienkurs ist in den letzten 12 Monaten über 50 % verloren. Immer wieder wird am Markt spekuliert, dass der US-Konzern Wolfspeed, ein wichtiger Kunde der Herzogenrather, weniger Maschinen bei dem Spezialisten für Anlagen zur Produktion von Halbleitern bestellen könnte. Bei der Vorlage der letzten Zahlen kündigte der US-Chipproduzent tatsächlich an, dass man im kommenden Geschäftsjahr weniger investieren wird. Auch der geplante Bau der größten Chipfabrik der Welt, die die Amerikaner im Saarland hochziehen wollten, könnte auf der Kippe stehen. Bei der Aixtron-Aktie sind die Experten überraschend positiv. Immerhin 11 von 18 Analysten blasen zum Einstieg und erwarten Kurse von ca. 28,50 USD. Wir bleiben außen vor!

    In den letzten 6 Monaten hat unsere Auswahl-Peergroup ordentlich korrigiert. Das schafft wieder gute Einstiegs-Niveaus für zukünftige Renditen. Doch Achtung: Selektion ist Trumpf! Quelle: Refintiv Eikon vom 02.09.2024

    Hightech-Aktien sind an der NASDAQ wieder sehr gefragt. Trotzdem läuft bei einigen Werten noch eine ausgeprägte Korrektur. So hat Super Micro Computer vom Top nun über 60 % verloren. Nach dem Kaufrausch zu Jahresanfang kehrt hier wohl die Realität zurück. Auch Intel und Aixtron brauchen noch etwas Zeit um ihre Geschäftsmodelle zu drehen. Sehr aussichtsreich positioniert im großen Konzert der weltweit agierenden Asset Manager, erscheint hingegen der SaaS-Spezialist BlockchainK2.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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