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19.06.2025 | 06:00

Von Palantir profitiert? Jetzt mit Argo Living Soils und D-Wave Quantum nachlegen!

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Bildquelle: pixabay.com

Während KI und Quantencomputing bereits ihre ersten Boomphasen erlebt haben bahnt sich eine unterschätzte Revolution an! Hochleistungsmaterialien verändern unsere physische Welt. Graphen-optimierte Baustoffe steigern nicht nur die Druckfestigkeit von der Infrastruktur um bis zu 30 % und halbieren CO2-Emissionen, sondern sie ebnen auch den Weg für „intelligente“ Straßen und Gebäude. Wer rechtzeitig die Chancen der Künstlichen Intelligenz erkannt hat konnte sich eine seltene Chance sichern. Quantencomputing steckt noch in den Kinderschuhen, doch auch hier gab es den ersten Hype. Die Graphen-Materialinnovation schafft eine neue einzigartige Chance für frühzeitige Investoren. Wir sehen uns stellvertretend für jeden Bereich Palantir, Argo Living Soils und D-Wave Quantum an.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , ARGO LIVING SOILS CORP | CA04018T3064 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099

Inhaltsverzeichnis:


    Palantir - einzigartiges Modell – aber ist die Aktie das Risiko wert?

    Palantir sticht durch sein radikal kundengetriebenes Modell heraus. Statt vorgefertigter Software schneidert das Unternehmen Lösungen auf den Millimeter genau zu, ob für Geheimdienste, das Militär oder Großkonzerne. Der Kernkompetenz ist es riesige, völlig unterschiedliche Datenberge in ein intelligentes Gesamtbild zu verwandeln. Diese "Ontologie" bildet die Basis für Echtzeit-Analysen und KI-gestützte Entscheidungen, weit über klassische BI-Tools hinaus. Plattformen wie Gotham für Regierungsorganisationen oder Foundry für Unternehmen adressieren spezifische Branchenbedürfnisse. Hinzu kommt die Geschwindigkeit beim Ausrollen der Software durch "Boot Camps". Die Software ist in wenigen Tagen einsatzbereit - ein klarer Wettbewerbsvorteil.

    Die Umsatzdynamik war zuletzt beeindruckend. Ein Plus von 39 % im letzten Quartal, angetrieben vom US-Kommerzgeschäft das 71 % zulegen konnte. Treiber ist die KI-Plattform AIP, die Firmen hilft, eigene Daten mit KI zu verknüpfen und Prozesse zu automatisieren. Die Regierungssparte mit einem Plus von 45 % bleibt das stabile Rückgrat, gestützt durch Großaufträge wie den Maven-Deal mit der NATO. Finanziell glänzt Palantir mit hohen Margen von bis zu 44 %, einem starken Cashflow und einer schuldenfreien Bilanz. Die Zahl der Großkunden steigt stetig, was ein Beleg für wachsende Marktakzeptanz jenseits des Staatsgeschäfts ist.

    Die Kehrseite des Booms ist die extrem ambitionierte Bewertung. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 600 ist Palantir etwa 20-mal teurer als der Tech-Sektor-Durchschnitt. Das setzt jahrelanges Höchstwachstum voraus. International, besonders in Europa, hapert es. Dort sanken die Kommerzumsätze zuletzt um 5 % im Jahresvergleich. Politische Risiken kommen hinzu. Regierungswechsel oder ethische Debatten über Datennutzung könnten das Geschäft treffen. Zwar wächst der institutionelle Anteil, doch die Abhängigkeit vom US-Staat bleibt vorerst bestehen. Die Aktie eilt derzeit von Allzeithoch zu Allzeithoch und kostet momentan 139,51 USD.

    Argo Living Soils - neuer Name, neues Spiel im Milliardenmarkt

    Argo Living Soils positioniert sich neu. Künftig will das Unternehmen als „Argo Graphene Solutions“ firmieren, sofern die kanadische Börse CSE zustimmt. Am 16. Juni gab das Unternehmen den Namenswechsel bekannt, was letztlich den kompletten Fokus auf Graphen-Technologien widerspiegelt. Die Börsenkürzel bleiben identisch. Für CEO Scott Smale, seit dem 10. Juni im Amt, ist dies mehr als Kosmetik. Es unterstreicht den Übergang vom Agrarspezialisten zum Lösungsanbieter für Hochleistungs-Baustoffe. Sein Background mit 35 Jahren Bauindustrie-Erfahrung passt perfekt zur neuen Mission.

    Hinter der Umbenennung steckt eine handfeste Innovation. Argo entwickelt mit seinem Partner Graphene Leaders Canada (GLC) flüssige Graphen-Additive für Beton und Asphalt. Diese Technologie kann die Druckfestigkeit von Beton um bis zu 30 % und die Biegefestigkeit um bis zu 80 % steigern. Durch die neuen Eigenschaften verlängert sich die Lebensdauer des Betons und halbiert so langfristig den Zementbedarf und die Emissionen. Das ist ein Gamechanger in einer Branche, die für 8 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Die am 12. Mai ausgeweitete Kooperation mit GLC erforscht nun auch graphenverstärkten Asphalt. Das Ziel sind langlebigere Straßen und nachhaltigere Infrastruktur in einem globalen Markt von über 80 Mrd. USD.

    Der strategische Schwenk kommt zum idealen Zeitpunkt. Immer strengere Klimavorgaben zwingen die Bauindustrie zu nachhaltigen Lösungen. Graphenoptimierte Materialien reduzieren nicht nur Emissionen, sondern sparen langfristig Kosten durch geringeren Instandhaltungsaufwand. Mit dem Asset-Light-Ansatz, sprich Lizenzierung statt Eigenproduktion, kann Argo ohne hohe Kapitalbindung skalieren. Sollten die aktuellen Praxistests überzeugen, rückt das Unternehmen mit seiner patentierten Dispersionstechnologie in eine Schlüsselposition für die grüne Bauwende. Dann müsste die Aktie, die derzeit bei 0,83 CAD handelt und damit auf eine geringe Marktkapitalisierung von rund 15,3 Mio. CAD kommt, neu bewertet werden.

    D-Wave Quantum - ein Technologie-Pionier unter der Lupe

    D-Wave Quantum geht im Quantencomputing einen Sonderweg. Statt auf den Mainstream-Ansatz mit „Quantengattern“ zu setzen, verlässt sich das Unternehmen auf „Quantum Annealing“. Diese Methode ist speziell für Optimierungsprobleme geschärft, etwa in den Bereichen Logistik, Materialforschung oder Produktionsplanung. Während Mitbewerber wie IBM oder Google noch forschen, hat D-Wave bereits kommerzielle Systeme im Einsatz. Der Clou beim Annealing ist, dass effizient nach der optimalen Lösung in komplexen Szenarien gesucht wird, indem es den energieärmsten Zustand eines Systems findet. Das ist kein theoretisches Konzept, sondern wird heute schon genutzt.

    Das aktuelle Flaggschiff, Advantage2, bietet über 4.400 Qubits und ist energieeffizient. Kunden wie Volkswagen, Toyota oder BASF nutzen es für reale Aufgaben, etwa Routenplanung oder Materialsimulationen. Der jüngste Umsatzsprung von 500 % im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr basiert jedoch stark auf einem Großauftrag, einem Systemverkauf an das Forschungszentrum Jülich. Ohne solche Einmalkäufe wäre das Wachstum deutlich moderater. Wiederkehrende Umsätze aus Cloud-Diensten und Beratung bleiben überschaubar, auch wenn die Bruttomarge insgesamt hoch ausfiel.

    D-Wave arbeitet an einer Hybridstrategie. Neben Annealing entwickelt es auch gate-basierte Systeme, um das Anwendungsspektrum zu erweitern. Langfristig könnte das den Marktvorteil festigen. Doch der Weg ist steinig. Der Kapitalbedarf bleibt hoch und so wurden zuletzt neue Aktien im Wert von 400 Mio. USD platziert, was bestehende Anteile verwässert. Ob sich das Geschäftsmodell skalieren lässt und Annealing gegen gate-basierte Konkurrenz behauptet, ist offen. Für Investoren bleibt es eine Wette auf Technologieführerschaft mit beeindruckender Praxisrelevanz, aber unklarem Profitpfad. Die Aktie notiert derzeit bei 15,79 USD.


    Die Materialrevolution mit Graphen bietet substanzielle Chancen, doch disruptive Technologien verlangen differenzierte Bewertungen. Palantir überzeugt durch einzigartige KI-Ontologien und robuste Regierungsaufträge, doch die astronomische Bewertung verlangt jahrelanges Rekordwachstum. Argo Living Soils, bald Argo Graphene Solutions, adressiert mit Graphen-Additiven einen Milliardenmarkt für nachhaltige Baustoffe und könnte von Klimaregularien profitieren. Hier könnte eine Neubewertung anstehen. D-Wave Quantum liefert mit Quantum Annealing bereits praxistaugliche Lösungen für Industrieoptimierungen, kämpft jedoch mit Skalierungsrisiken und hohem Kapitalbedarf. Wer in diese Zukunftstechnologien investiert, braucht Überzeugung und im Zweifelsfall starke Nerven.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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    Nachhaltiges Bauen liegt seit langem im Trend – schon Ende der 1970er Jahre machte man Bauherren in Deutschland Vorschriften darüber, wie Immobilien gedämmt sein sollten. Seitdem sind die Standards mehr und mehr gestiegen. Teils wird das zu einem Kostenproblem – etwa, wenn Altbauten auf den neuesten energetischen Stand gebracht werden sollen. Seit einiger Zeit rücken auch Baumaterialen an sich in den Fokus. Baustoffe wie Zement oder Beton gelten als besonders energieintensiv und daher alles andere als CO2-neutral. Innovative Technologie setzt genau hier an. Ein Milliarden-Markt entsteht.

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