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01.08.2025 | 05:00

Auto-Krise in Deutschland – das ist die Lösung: European Lithium, BMW, Porsche

  • Automobilindustrie
  • Lithium
Bildquelle: pexels.com

In der deutschen Autoindustrie geht die Angst um. Die jüngsten Zahlen bei Porsche und BMW waren schlecht. Die Absatzzahlen in China brechen ein und die Zölle beim Export in die USA kosten ordentlich Marge. Zugleich bleiben Käufer bei E-Autos zurückhaltend – ob es an der unsicheren ökonomischen Lage liegt oder an nicht überzeugenden Modellen, die zudem richtig teuer sind? Fakt ist: Die nächsten Schritte der deutschen Autoindustrie müssen in die richtige Richtung gehen. Wer rechtzeitig investiert, könnte langfristig profitieren. Wir erklären, welche Rolle Lithium aus Europa für die Zukunft der Autoindustrie spielt.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: EUROPEAN LITHIUM LTD | AU000000EUR7 , BAY.MOTOREN WERKE AG ST | DE0005190003 , PORSCHE AUTOM.HLDG VZO | DE000PAH0038 , PORSCHE AG | DE000PAG9113

Inhaltsverzeichnis:


    Batterien und Lithium als Wachstumsmarkt

    Der europäische Lithiummarkt wird laut Grandview Research bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von 21,08 Mrd. USD erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12,7 % entspricht. Der europäische Batteriemarkt wird im selben Zeitraum laut Grandview Research sogar um mehr als 20 % pro Jahr wachsen. Woher kommt dieses Wachstum? Hintergrund der Bemühungen, kritische Rohstoffe stärker innerhalb Europas zu fördern und zu verarbeiten, ist die Vielzahl an Krisen und der aktuelle Zoll-Konflikt. Rohstoffe, von denen große Teile des europäischen Wachstums sowie Arbeitsplätze und damit Wohlstand abhängen, sollten sicher verfügbar sein. Die europäische Politik unterstützt diese Bestrebungen durch Initiativen wie den Critical Raw Materials Act (CRMA). Die Vorteile einer europäischen Rohstofffokussierung für Automobilhersteller umfassen verbesserte Lieferkettensicherheit, geringere geopolitische Risiken, Nachhaltigkeitsvorteile durch reduzierte CO2-Emissionen und kürzere Transportwege. Dennoch bleiben Herausforderungen wie die Sicherung von Finanzierungen und der Wettbewerb mit etablierten globalen Akteuren bestehen. Ein großer Teil der Lösung könnte das Unternehmen European Lithium sein, das im österreichischen Wolfsberg eine große Lithium-Mine entwickelt.

    European Lithium fördert ab 2027: Das Konzept, das sogar BMW überzeugt

    Wolfsberg steht für eine hochgradige Lithiumressource mit einem durchschnittlichen Gehalt von 1 % Lithiumhydroxid und einer Gesamtressource von 12,88 Mio. t, basierend auf gemessenen, angezeigten und abgeleiteten Ressourcen in Zone 1. Bohrergebnisse deuten darauf hin, dass diese Ressource sogar noch deutlich ausgeweitet werden könnte. European Lithium plant ab 2027 zu produzieren. Das geförderte Lithium soll bei Partnern in Saudi-Arabien weiterverarbeitet und anschließend wieder zu Batteriefabriken in Europa verbracht werden. Die Verarbeitung des Rohmaterials im Nahen Osten bietet European Lithium die Chance auf zusätzliche Marge dank besonders niedriger Energiekosten aus Sonnenenergie.

    Dass die Pläne von European Lithium sehr realistisch sind, zeigt auch eine bestehende Abnahmevereinbarung mit BMW. BMW hat bereits 15 Mio. USD an eine Tochter-Gesellschaft von European Lithium überwiesen. Diese Mittel helfen dabei, die geplanten Projekte voranzutreiben. Auch der Verkauf von Anteilen an Critical Metals Corp. die European Lithium hält, spülte während der vergangenen Jahre immer wieder Mittel in die Kasse von European Lithium. Auch wenn das Unternehmen aktuell keine positiven Cashflows bieten kann, sehen Analysten, wie etwa First Berlin, große Chancen bei der Aktie von European Lithium.

    Auto-Entscheider sehen Trend zu direkten Investments in Minen

    Der Umstand, dass das Unternehmen BMW von sich überzeugen konnte und das Wolfsberg-Projekt für BMW eine von drei Säulen zur Versorgung mit Lithium werden soll, liefert für diese positiven Erwartungen gute Argumente. Auch andere Autobauer, wie etwa Porsche, setzen mittelfristig auf europäische Lieferketten für Batterien: Porsche selbst nennt Versorgungssicherheit und kurze Transportwege sowie einen niedrigen CO2-Abdruck als wichtige Kriterien. Thomas Schmall, Leiter Technik bei Volkswagen, der indirekt auch Einfluss bei Konzern-Tochter Porsche hat, betonte in einer konzerneigenen Publikation schon 2024: „Eine stabile Rohstoffversorgung ist in der Tat zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Nicht nur für Volkswagen, sondern für die gesamte Branche“. Schmall betonte, die Unternehmensgruppe werde eine größere Kontrolle über die Rohstoffproduktion und -verarbeitung übernehmen, einschließlich des direkten Zugangs und direkter Investitionen in Minen.

    Die Transformation der europäischen Automobilindustrie ist untrennbar mit Versorgungssicherheit bei kritischen Rohstoffen wie Lithium und dem Aufbau einer robuster Lieferketten in diesem Bereich verbunden. European Lithium spielt mit seinem Wolfsberg-Projekt eine zentrale Rolle als potenziell erster Lithiumproduzent aus Europa. Das Projekt ist geologisch vielversprechend und hat wichtige regulatorische Hürden, wie Umweltgutachten, erfolgreich gemeistert. Die strategische Abnahmevereinbarung mit BMW unterstreicht die Relevanz des Projekts für die europäische Automobilindustrie. Hinzu kommt, dass European Lithium auch im Bereich der Klimaneutralität die Anforderungen der Industrie erfüllt – die geplante Verarbeitungsanlage soll mit Sonnenenergie betrieben werden.

    Investitionen sind möglich und nötig – European Lithium ist die erste Adresse

    Während die Aktien von Volkswagen und Porsche unter dem Zoll-Chaos leiden sind sich Entscheider aus der Industrie darüber im Klaren, dass europäische Lieferketten für Batterien entscheidend für den künftigen Erfolg sind. Trotz der Hiobsbotschaften zuletzt, bleiben Konzerne wie BMW oder Porsche problemlos in der Lage, die dafür nötigen Investitionen zu stemmen. Profitieren könnte von diesem Handlungsdruck European Lithium. Das Unternehmen will ab 2027 Lithium aus Wolfsberg liefern. Die Aktie ist nach einem steilen Anstieg im Sommer zurückgekommen und könnte mittelfristig wieder Chancen bieten.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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