Menü schließen




24.06.2024 | 06:00

Bankenbeben?! Ist die Deutsche Bank betroffen? Desert Gold und Barrick Gold als sichere Häfen!

  • Deutsche Bank
  • Desert Gold
  • Barrick Gold
  • Staatsanleihen
  • Credit Default Swaps
  • Frankreich
  • Neuwahlen
  • Bankenbeben
  • Gold
  • Goldmine
  • Kupfer
  • Mali
  • Goldpreis
Bildquelle: pixabay.com

Europa könnte vor einem neuen Bankenbeben stehen. Der Grund dafür liegt in französischen Staatsanleihen. Seitdem der französische Präsident Neuwahlen ausgerufen hat konnten Sie viel über einen möglichen Rechtsruck lesen, doch über die wahren Probleme wurde bisher kaum berichtet. Die Staatsschuldenquote von Frankreich liegt bei 110 % des Bruttoinlandsprodukts und liegt damit im Verhältnis in Europa an der Spitze. Die französischen Anleihen werden weniger wert, weil die Risikoausfallprämien um fast 60 % gestiegen sind. Dadurch steigen die Zinsen und dementsprechend fallen die Staatsanleihen in ihrem Wert. Daher erleiden alle Banken, die diese Staatsanleihen haben, Buchverluste. Hiervon könnte auch die Deutsche Bank betroffen sein. Wir sehen uns zusätzlich Goldunternehmen an, die als sichere Häfen gelten.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084

Inhaltsverzeichnis:


    Deutsche Bank – wie viele französische Staatsanleihen stehen in den Bilanzen?

    Die Deutsche Bank steht möglicherweise vor Turbulenzen angesichts der politischen Unruhe in Frankreich und den damit einhergehenden Risikoaufschlägen für die französischen Staatsanleihen. Man kann aktuell nicht erkennen, wie viele dieser Anleihen in der der Bilanz der Frankfurter stecken, doch man kann davon ausgehen, dass man bei der Portfoliostreuung auch Anleihen der Franzosen eingekauft hat. Damit könnten Buchverluste drohen. Sowohl französische als auch deutsche Bankaktien verzeichneten Kursrückgänge. Das könnte an den herrschenden Unsicherheiten liegen, aber auch an der letzten Zinssenkung der EZB. Letzteres dürfte sich auf die Gewinne der Deutschen Bank auswirken.

    Dabei wies der Konzern im 1. Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,0 Mrd. Euro aus, ein Anstieg um 10 %. Die Erträge stiegen um 1 %, hauptsächlich durch Wachstum im Provisionsüberschuss. Kosten wurden reduziert und somit bleibt die Kapitalposition stark. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank. Die Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie zeigt positive Ergebnisse. Für die Zukunft will die Bank nachhaltige Finanzierungen bevorzugen. Trotz normalisierender Zinsen ist sie optimistisch, die Ziele für 2025 zu erreichen. Dazu setzt man massive Sparmaßnahmen um, insbesondere durch Kürzungen von Ausgaben für externe Berater in der Privatkundensparte, um ihre Rentabilität zu steigern.

    Außerdem erwarb der Konzern einen Großteil des Flugzeugfinanzierungsportfolios in Höhe von 1,67 Mrd. EUR von der NordLB. Das Geschäft muss kartellrechtlich noch abgesegnet werden. Bei den Rechtsstreitigkeiten konnte man in Spanien eine Einigung erzielen, indem man ein geringes Bußgeld akzeptiert hat. Der Postbank-Fall ist dagegen immer noch in der Schwebe. Man darf gespannt sein, wie die Tarifrunde mit den Gewerkschaften ausgeht. Die hatten zwischen 12,5 bis 16,0 % mehr Lohn gefordert. Es sind derzeit viele Unsicherheiten rund um die Deutsche Bank vorhanden, was den Druck auf die Aktie erklärt, die momentan bei 14,52 EUR steht.

    Desert Gold - optimistischer Ausblick für Investoren

    Will man als Investor einen hohen Hebel für sein Goldinvestment, sollte man sich Goldexplorer ansehen. Desert Gold besitzt mit dem SMSZ (Senegal Mali Shear Zone) Gold Projekt in Mali ein bedeutendes Explorationsgebiet von 440 km² in Westafrika, auf dem bereits 1,1 Mio. Unzen Gold bestätigt wurden. Das kanadische Unternehmen verfolgt besonders ehrgeizige Pläne zur Erweiterung dieser Ressourcen durch weitere Bohraktivitäten. Parallel dazu läuft eine Wirtschaftlichkeitsprüfung (PEA) der Goldproduktion. Die nachgewiesenen Goldreserven sind derzeit mit weniger als 10 USD pro Aktie bewertet, was erhebliches Aufwärtspotenzial für Investoren bietet. Diese solide Basis und die bevorstehenden Resultate aus den laufenden Aktivitäten könnten den Aktienkurs in nächster Zeit deutlich beleben.

    Dank einer erfolgreichen Privatplatzierung im Mai, bei der 941.920 CAD eingesammelt wurden, kann Desert Gold sein Bohrprogramm nun wieder vorantreiben. Seit dem 14. Mai läuft das 3.750 m lange Phase-2 Bohrprogramm. Dabei sollen insgesamt 47 Bohrlöcher in 5 verschiedenen Goldzonen, unter anderem Mogoyafara South und Barani East, niedergebracht werden. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen zum einen die Ressource erweitern und zum anderen die wirtschaftliche Machbarkeit der Goldförderung belegen. Dementsprechend hat das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte weitere wichtige Updates veröffentlicht, was zusätzlichen Schwung in die Aktie bringen könnte.

    Die aktuellen Marktbedingungen für Gold sind vielversprechend. Trotz einer leichten Preiskorrektur nach dem Rekordhoch von 2.450 USD je Unze bleibt das Edelmetall gefragt, nicht zuletzt aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und anhaltender Inflation. Das Unternehmen könnte in einem anhaltenden Bullentrend überproportional profitieren. Das Explorationsgebiet des Unternehmens liegt zudem günstig in Nachbarschaft zu etablierten Minenbetreibern wie Allied Gold, Endeavour Mining und Barrick Gold. Diese Nähe zu großen Produzenten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Desert Gold in den Fokus potenzieller Übernehmer rückt, sollte sich der Goldpreis weiter positiv entwickeln. Die Aktie ist aktuell für 0,06 CAD zu haben.

    Barrick Gold – optimistisch in die Zukunft

    Barrick Gold, der zweitgrößte Goldproduzent weltweit, hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Ohne große Zukäufe tätigen zu müssen, konnte das Unternehmen seine Goldreserven von 71,4 Mio. Unzen im Jahr 2019 auf beeindruckende 77 Mio. Unzen Ende 2023 steigern. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 8 %. Diese kontinuierliche und nachhaltige Erhöhung der Reserven unterstreicht Barricks Fähigkeit, intern neue Quellen zu entdecken und zu erschließen.

    Neben Gold fokussiert sich Barrick Gold zunehmend auf die Produktion von Kupfer, einem Rohstoff, der im Zuge der globalen Energiewende an Bedeutung gewinnt. Das Unternehmen engagiert sich intensiv in mehreren bedeutenden Gold- und Kupferprojekten. Diese strategische Ausrichtung soll Barricks Position als führender Produzent weiter stärken. Die Nachfrage nach Kupfer als Schlüsselkomponente für erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge bietet dem Unternehmen zudem die Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen und von der wachsenden Nachfrage zu profitieren.

    Das Unternehmen blickt optimistisch auf die 2. Hälfte des Jahres 2024, insbesondere was die Produktionsaussichten in den Minen in Nevada betrifft. Nach Abschluss umfangreicher Wartungsarbeiten erwartet das Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Goldproduktion in dieser Region. Diese Entwicklungen werden Barrick Gold dabei unterstützen, seine Stellung als weltweit zweitgrößter Goldproduzent weiter auszubauen und die Erwartungen der Anleger zu erfüllen. Die Aktie hat sich zuletzt aber nicht so gut entwickelt. Von rund 19 USD ging es bis auf 16 USD zurück. Aktuell notiert die Aktie bei 16,55 USD.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsche Bank aufgrund der politischen Unruhen in Frankreich, der Zinssenkung und den Tarifverhandlungen möglicherweise vor schwierigen Zeiten steht. Der hohe Anstieg der Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen könnte zu Buchverlusten führen. Man sollte beobachten, wie kleinere Banken auf die Probleme mit den Staatsanleihen reagieren. Als sicherer Hafen könnten Goldunternehmen dienen. Desert Gold zeigt großes Potenzial mit seinem SMSZ-Projekt in Mali, das durch weitere Bohraktivitäten erweitert werden soll, während Barrick Gold seine Gold- und Kupferreserven kontinuierlich erhöht und optimistisch auf das 2. Halbjahr 2024 blickt.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 27.09.2024 | 06:00

    Barrick Gold, Desert Gold, Commerzbank – sinkende Zinsen treiben den Goldpreis

    • Barrick Gold
    • Desert Gold
    • Commerzbank
    • Gold
    • Kupfer
    • Goldmine
    • Mali
    • Goldpreis
    • Zinsen
    • Zinssenkung
    • Zinserträge

    In jüngster Zeit erreichte der Goldpreis Rekordhöhen, während die Zinssätze weltweit weiter sinken. Dieser ökonomische Trend spiegelt tieferliegende Unsicherheiten und Anpassungen der globalen Finanzpolitik wider. Ein Rekordhoch beim Gold deutet oft darauf hin, dass Investoren in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen und steigender Inflation Zuflucht in vermeintlich sicheren Anlagen suchen. Gleichzeitig stellen sinkende Zinssätze die Bemühungen der Zentralbanken dar, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Investitionen zu fördern. Diese dynamische Wechselwirkung zwischen Goldpreis und Zinsniveau wirft viele Fragen zu den langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven auf. Wir sehen uns daher heute zwei Goldunternehmen an und schauen auf die zinssensitive Commerzbank.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 24.09.2024 | 06:00

    Deutsche Bank, BlockchainK2, Commerzbank – Digitalisierung in der Vermögensverwaltung unumgänglich

    • Deutsche Bank
    • BlockchainK2
    • Commerzbank
    • Vermögen
    • Vermögensverwalter
    • Vermögensverwaltung
    • Filialen
    • Blockchain
    • RealBlocks
    • Digitalisierung
    • Übernahmegerüchte

    Die Vermögensverwaltung steht im Mittelpunkt zahlreicher finanzieller Strategien, die sowohl Privatpersonen als auch institutionellen Investoren maßgeschneiderte Lösungen bieten. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten und volatile Märkte zur Norm geworden sind, spielen Banken und professionelle Vermögensverwalter eine entscheidende Rolle dabei, Vermögen zu schützen und zu vermehren. Sie navigieren durch komplexe finanzielle Landschaften, bieten fundiertes Wissen und entwickeln Strategien, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wer die Digitalisierung verschläft, hat schlechte Karten. Wir sehen uns daher heute die großen deutschen Banken an und nehmen ein Unternehmen unter die Lupe, das Digitalisierungslösungen anbietet.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 24.09.2024 | 04:45

    Umwelt-Förderung kommt wieder, jetzt 100 % mit Aktien der E-Mobilität! VW, Mercedes, Prismo Metals, BYD und Nio

    • Kupfer
    • Silber
    • Rohstoffe
    • E-Mobilität
    • Energiewende

    Die E-Mobilität ist in Europa zum Politikum geworden, denn trotz verhängter Strafzölle erreichen wöchentlich tausende von Neuwagen die Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. Die Preise liegen bis zu 30 % unter den vergleichbaren EU-Modellen. Wegen der aktuellen Absatzkrise besuchte der Bundeswirtschaftsminister den kriselnden VW-Konzern. Dort versicherte er, helfen zu wollen und hat neue Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht gestellt. So einfach ist es jedoch nicht, denn Subventionen erfordern die Zustimmung der EU. In dieser Woche hat Habeck nun zum Krisengipfel der Automobilbranche eingeladen. Das könnte den Wendepunkt für die laborierende Automobilbranche darstellen. Die Bewertung des Sektors ist so tief, wie seit Jahren nicht. Wo liegen die Chancen für Investoren?

    Zum Kommentar