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12.12.2024 | 04:45

Die 100 % Chancen für 2025 finden! Rheinmetall, Renk, Globex Mining, C3.ai und Palantir im Fokus

  • Künstliche Intelligenz
  • HighTech
  • Strategische Metalle
  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Nach über 30 % Kursanstieg seit Jahresbeginn in den großen Indizes, stellen sich Investoren die Frage, wie sie ihr Depot für 2025 wetterfest machen? Da bietet sich zum einen eine wohldefinierte Stopp-Strategie für heißgelaufene HighTech-Titel. Das Thema Trailing-Stopp sollte daher näher studiert und umgesetzt werden. Für Neu-Investments gibt es immer wieder interessante Rücksetzer, um wieder bei der nächsten Party dabei zu sein. Dieses Szenario trifft gerade auf die Rüstungstitel Renk und Rheinmetall zu. Globex Mining deckt fast die gesamte Palette strategischer Metalle ab, welche für HighTech- und Rüstungsproduzenten unverzichtbar sind. Des Weiteren verdient auch so mancher KI-Titel wie z. B. Palantir oder C3.ai einen kritischen Blick. Aufgelaufene Gewinne könnten hier auch schnell wieder weg sein. Wir steigen analytisch tiefer ein.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , RENK AG O.N. | DE000RENK730 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , C3.AI INC | US12468P1049

Inhaltsverzeichnis:


    Rheinmetall und Renk – Eine kleine Korrektur ist kein Beinbruch

    661,60 EUR lautet das neue Allzeithoch der Rheinmetall-Aktie im Dezember 2024. Zur Erinnerung: Der Titel stand im Januar 2022 noch bei etwa 90 EUR. Dann fielen russische Truppen in der Ukraine ein und die Welt änderte sich auch für deutsche Rüstungstitel dramatisch. Die extrem gestiegene militärische Unsicherheit in Europa führte zu einem Boom im Rüstungssektor. Rheinmetall profitierte so von Großaufträgen, insbesondere aus europäischen Ländern. Die Kooperationen mit internationalen Akteuren haben geholfen, globale Marktanteile für gepanzerte Fahrzeuge bis hin zu hochmodernen Waffen- und Schutzsystemen zu erobern. Rheinmetall ist heute ein Synonym für technologische Exzellenz in hochsensiblen Bereichen. Jüngst haben die Düsseldorfer ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre bis 2027 formuliert: Der Umsatz soll auf 20 Mrd. EUR steigen und 18 % operative Marge liefern. Das liegt bislang rund 1 Mrd. EUR über den Analystenschätzungen und hat den Kurs in den letzten Tagen beflügelt. Sollten die Ziele erreicht werden können, handelt Rheinmetall bei aktuell 619 EUR mit einem 2027e KGV von 12 gegenüber 2024e von 28. Wer an das steile Wachstum und die Nöte der NATO glaubt, legt auf aktuellen Niveaus nochmal nach.

    Beim Branchen-Mitbewerber Renk finden wir in den letzten Wochen eine ungewöhnlich starke Konsolidierung vor. Grund ist die Verunsicherung über den überraschenden Weggang der Vorständin Susanne Wiegand. Verzögerungen in der Auftragsbearbeitung und Probleme mit den Lieferketten führten zu einer Rücknahme der Umsatzziele für 2024. Dennoch erhöhte sich der Auftragsbestand per Ende Q3 auf rund 4,7 Mrd. EUR. Renk geht davon aus, dass in den nächsten 10 Jahren ca. 90 % der Panzerflotten in der NATO erneuert werden müssen, da sie entweder zu alt oder verkauft worden sind. Wenn das mal kein Super-Wachstum erwarten lässt. Analysten auf der Plattform Refinitiv Eikon erwarten ein durchschnittliches 12-Monatskurziel von 30,90 EUR, rund 57 % höher als der gestrige Schlusskurs.

    Globex Mining – Strategische Metalle als Knappheitsfaktor

    Strategische Industriemetalle wie Kupfer, Nickel, Lithium und Seltene Erden spielen eine entscheidende Rolle für die nationale Sicherheit Nordamerikas. Diese Rohstoffe sind essenziell für Hochtechnologie-Anwendungen, militärische Ausrüstung sowie für die Energiewende. Der steigende Bedarf in der Verteidigungs- und Energiewirtschaft macht ihre Verfügbarkeit besonders kritisch. In den USA hat das Department of Energy (DOE) in 2023 Kupfer auf die Liste der kritischen Rohstoffe gesetzt, da es wegen seiner Knappheit zum Engpassfaktor werden könnte. Kupfer wird für elektrische Leitungen, Batterien und militärische Systeme benötigt. Die USA und Kanada sind bislang stark von Importen abhängig und versuchen, die Rohstoffversorgung zu diversifizieren und die Zahl der landeseigenen Minenbetriebe zu steigern, um geopolitische Risiken zu reduzieren.

    Globex Mining besitzt über 250 Rohstoff-Konzessionen in Kanada, sie verteilen sich auf Gold- und Metall-Projekte quer durch Quebec. Die als sicher geltenden Lagerstätten sind unterschiedlich weit entwickelt und teils über Options- und Royality-Modelle partnerschaftlich angebunden. Das führt zu einem ständigen Dealflow innerhalb des Portfolios. Aktuell gibt es weitere Bohrergebnisse des Infill-Bohrprogramms auf dem Goldprojekt Ironwood in Cadillac Township, etwa 2,6 km östlich der Stadt Cadillac. Wie in der Pressemitteilung vom 4. Dezember berichtet wurde, durchteufte Globex eine bedeutende Goldmineralisierung in einer Pyrit-, Pyrrhotit- und Arsenopyrit-Sulfid-Ersatzzone. An der Nase einer Oxid-Eisen-Formationsfalte in einer Tiefe zwischen 9 und etwa 225 Metern kamen Grade von 16,63 g/t Au auf 11,08 Metern tatsächlicher Mächtigkeit in einer vertikalen Tiefe von 165 Metern zum Vorschein. Im zuvor gemeldeten Bohrloch SIW 24-01 konnten 21,78 g/t Au auf 2,62 Metern tatsächlicher Mächtigkeit in einer vertikalen Tiefe von 142 Metern identifiziert werden. Die Arbeiten gehen weiter und sollten auch in 2025 erfreuliche Resultate liefern.

    Die Aktie von Globex notiert aktuell bei etwa 1,15 CAD, was bei 56,294 Mio. Aktien zu einer Marktkapitalisierung von 62,5 Mio. CAD führt. Der Clou: Rund 30 % dieser Bewertung ist mit Cash hinterlegt. Das macht Globex zu einem der interessantesten Explorer auf der kanadischen Kurstafel. Mit steigenden Rohstoffpreisen sollte eine deutliche Aufwertung stattfinden.

    C3.ai und Palantir – Der geniale Ritt auf der KI-Welle

    Gegen alle Zweifel geht der KI-Wert Palantir Technologies weiter steil nach oben, derweil sind alle Kursziele der Analysten im Schnitt bei etwa 39 USD bereits um 80 % übertroffen worden. Kein Wunder, denn die IT- und BigData-Schmiede aus Denver hat sich Microsoft als Partner ins Boot geholt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, spezialisierte Cloud-, KI- und Analysefähigkeiten an die US-Verteidigungs- und Nachrichtendienste zu verkaufen. Palantir, bekannt für seine Datenanalyse-Software und enge Regierungskooperationen, stellt sich mit der strategischen Integration seiner hochsensiblen Produkte wie Gotham, Foundry und Apollo in die Cloud-Umgebungen von Microsoft. Doch Achtung: Durch den charttechnischen Sturmlauf der PLTR-Aktie ist das kurzfristige Sentiment etwas überhitzt. Analytisch zahlen Neueinsteiger bei einem Kurs von rund 70 USD jetzt ein 2025e KGV von 145. Setzen sie daher den Stopp von 48 auf 64 USD hoch, damit sichern sie große Kursgewinne.

    Branchen-Peer C3.ai erwirtschaftete in Q2 einen Umsatz von 94,34 Mio. USD, ein Plus von 29 % zum Vorjahr oder plus 21 % zum Vorquartal. Das operative Ergebnis betrug -75,3 Mio. USD, damit verblieb ein negativer Cashlow von rund 39,5 Mio. USD. Immerhin verfügt C3 noch über Barmittel von 121,3 Mio. USD, die noch eine Reichweite von rund zwei Quartalen bieten. Insgesamt waren die Analysten mit den Zahlen zufrieden, der Aktienkurs erhöhte sich prompt um nahezu 20 % auf 44 USD. Gestern fiel der Kurs allerdings bei hohen Umsätzen wieder auf 39 USD zurück. Die Investmentbank J.P. Morgan veröffentlichte eine „Underweight“-Studie mit einem 12-Monatskurziel von 28 USD. Während die Analysten anerkennen, dass das Unternehmen den großen und sich schnell verändernden Möglichkeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) nachjagt, zeigen sie sich enttäuscht über das Umsatzwachstum und die Gewinnspanne. Sie verwiesen ferner auf die steigenden Kosten, denn offensichtlich erzielt das Unternehmen bei seiner Expansion keine ausreichenden Rentabilitätsverbesserungen. Selbst nach dem großen Rückschlag gestern, ist die Aktie in diesem Jahr immer noch immer um rund 33 % gestiegen. Daher: Vorsicht an der Bahnsteigkante.

    Im 6-Monats-Vergleich schießt Palantir Technologies den Vogel ab mit über 200 % Anstieg. Dann kommt lange nichts. Zumindest eine ordentliche Rendite liefern Rheinmetall, C3.ai und Globex Mining mit jeweils 30 % Kursaufschlag. Renk war der klare Halbjahres-Verlierer, ist jetzt aber sehr günstig bewertet. Quelle: Refinitiv Eikon vom 11.12.2024

    Es geht in voller Geschwindigkeit weiter im Takt! Die Aufwertung der NASDAQ setzt sich seit Tagen fort, gestern konnte sogar die 21.700er-Marke durchschnitten werden, im September stand der Index noch bei rund 18.000 Punkten. Der Optimismus in Tech-Titeln ist ungebrochen. In Europa bleiben hingegen Rüstungstitel gefragt. Für alle HighTech-Anwendungen bleibt der Bedarf an strategischen Metallen. Hier steht Globex Mining mit seinem Portfolio an Liegenschaften in vorderster Reihe.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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