Menü schließen




25.11.2025 | 04:15

KI-Mania, Kritische Metalle und Gold! Achten sie auf Blockbuster-Aktien wie BASF, RZOLV Technologies und Barrick Mining

  • Kritische Rohstoffe
  • Metalle
  • Chemie
  • Gold
  • Verarbeitung
Bildquelle: pixabay.com

Die atemberaubenden Fortschritte im Bereich HighTech- und Künstlicher Intelligenz erfordern eine starke Konzentration der Rohstoffunternehmen, um die nötigen strategische Metalle auch zeitgerecht bereitzustellen. Die Sicherung der Lieferketten ist für westliche Industrien umso wichtiger, denn die Rohstoff-Verfügbarkeit steht unter dem geopolitischen Scharmützeln einiger Staaten, welche in kritischen Bereichen noch die entscheidenden Massen verwalten. Das gilt insbesondere für China und Russland. Wenn im Westen nichts ankommt, stehen die Bänder still oder Firmenlenker müssen teure Umwege in Kauf nehmen. Für Aktien-Investoren lohnt es sich immer wieder, klare Blicke auf die wesentlichen Stellschrauben zu richten. Im Fokus stehen aber auch die Verarbeitungsprozesse.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: RZOLV TECHNOLOGIES INC | CA76091C1032 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080

Inhaltsverzeichnis:


    BASF – Der größte Batterie-Chemikalien Hersteller der Welt

    Der Ludwigshafener Chemie-Konzern BASF hat sich zu einem der weltweit führenden Anbieter von Batteriematerialien entwickelt, mit einem klaren Fokus auf hochwertige Kathoden für Lithium-Ionen-Zellen. Im dritten Quartal 2025 publizierte der Konzern einen Umsatz von rund 14,3 Mrd. EUR, was einem Rückgang von etwa 3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds hat BASF seine Produktionskapazitäten für Kathodenmaterialien massiv ausgebaut und profitiert von Kooperationen, etwa im Joint Venture BASF Shanshan Battery Materials (BSBM). Mit BSBM liefert das Unternehmen industrielle Chargen von Hoch-Nickel-Kathodenmaterialien für halbfeste Festkörperbatterien, ein bedeutender Innovationssprung für Effizienz und Sicherheit. Festkörperbatterien gelten heute als Schlüsseltechnologie der Elektromobilität der Zukunft. Gleichzeitig hat BASF seine Position in globalen Lieferketten im Auge, insbesondere durch enge Partnerschaften mit chinesischen Zellherstellern wie CATL und WELION.

    Neben Batterien treibt BASF auch die Entwicklung emissionsarmen Wasserstoffs voran. In Zusammenarbeit mit ExxonMobil wird eine Methanpyrolyse-Technologie weiterentwickelt, um CO₂-arme Wasserstoff-Lösungen industriell verfügbar zu machen. Die demnächst geplante Demonstrationsanlage im texanischen Baytown, soll jährlich bis zu 2.000 Tonnen emissionsarmen Wasserstoff und 6.000 Tonnen festen Kohlenstoff produzieren. Diese Technologie benötigt deutlich weniger Energie als klassische Elektrolyse, kommt ohne Wasser aus und nutzt vorhandene Erdgasinfrastruktur, ein wirtschaftlich effizienter Ansatz mit großem CO₂-Reduktionspotenzial.

    Für Investoren ist BASF damit nicht nur ein Chemiekonzern, sondern ein Technologie-Player mit breitem Innovationsportfolio: Von Basischemie über Batteriesysteme und grünem Wasserstoff bis hin zu zirkulären Kunststofflösungen. Der Ausblick auf ein vermindertes Produktionspotenzial in den kommenden 12 Monaten könnte die operative Bodenbildung einleiten. Finanziell schätzt BASF sein bereinigtes EBITDA für das Gesamtjahr 2025 auf 6,7 bis 7,1 Mrd. EUR, Analysten auf der Plattform LSEG erwarten einen Gewinn je Aktie 2026e von 2,87 EUR nach 2,64 EUR für 2025. In 2027e soll ein Sprung auf 3,53 EUR stattfinden, immerhin 22 % mehr. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass BASF seine große Anpassung an die neuen Verhältnisse in 2025 abschließen könnte. Für einen wiedererstarkten
    Weltmarktführer ist ein KGV 2027e von 12 sicherlich nicht zu teuer!

    RZOLV Technologies – Die Revolution im Bereich Cyanid-Vermeidung

    RZOLV Technologies tritt im Spannungsfeld zwischen Bergbau und chemischen Innovationen auf den Plan. Die Methoden von RZOLV könnten den Goldabbau erheblich verändern, indem sie eine umweltfreundliche Alternative zu Cyanid bieten. Denn der kanadische Hersteller hat eine patentierte, wasserbasierte Chemikalie entwickelt, die eine vergleichbare Leistung wie Cyanid bei der Goldgewinnung erzielt, jedoch ohne dessen giftigen Beigeschmack. Experten wie Duane Nelson, CEO von RZOLV, berichten, dass jährlich etwa 2 Mrd. USD im Goldsektor für Cyanid ausgegeben werden, was durch die neue Technologie eingespart werden könnte.

    Noch befindet sich das Unternehmen in der Pilotphase mit einem 100-Tonnen-Gesteinsversuch in Arizona, der die Skalierbarkeit und Effizienz der Technologie unter Beweis stellen soll. Unabhängige Tests von SGS Labs bestätigen über 90 % Goldrückgewinnung innerhalb von 72 Stunden aus Konzentraten. Zudem hat RZOLV die internationale Patentierung seiner Methode gesichert, um Nachahmer oder Konkurrenten fernzuhalten. Neben Gold kann die Chemikalie auch für die Gewinnung kritischer Metalle und Seltene Erden eingesetzt werden, was die Marktchancen erheblich erweitert. Ergebnisse eines metallurgischen Tests zu seltenen Erden und kritischen Mineralien zeigen, dass sie mit der RZOLV™-Formel bei milden Bedingungen ohne giftige Chemikalien gelöst werden konnten. Besonders hohe Ausbeuten erzielte man bei Cerium (73%), Mangan (64%) und Kobalt (60%), wichtige Metalle für Batterien, Energie und Verteidigungstechnik. Die Lösung ist kompatibel mit gängigen Aufbereitungstechnologien (Ionenaustausch, Lösungsmittelextraktion) und arbeitet energieeffizient schon bei Raumtemperatur. Die Technologie kann vielfältige, auch sekundäre Quellen wie Altlasten oder Erzreste umweltfreundlich und wirtschaftlich erschließen. Die Tests sind vorläufig, zeigen aber großes Potenzial für eine nachhaltige Rohstoffgewinnung.

    Unternehmen wie Ecolab und der Goldkonzern Newmont zeigen großes Interesse an solchen innovativen, nachhaltigen Lösungsansätzen und könnten durch ihre großen Ressourcen und ihre ESG-Strategien zu potenziellen Abnehmern oder Partnern werden. Im Falle positiver Pilotresultate dürfte RZOLV nicht nur die Umweltbelastung deutlich reduzieren, sondern auch die Projektkosten senken und die Genehmigungsprozesse beschleunigen. Die RZL-Aktie entstand aus der Umfirmierung von Torchlight Innovations Inc. hervor und ist seit Mitte Oktober an der TSX-Venture-Exchange gelistet. Mit Kursen um 0,43 CAD ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 26,5 Mio. CAD. Wenn die neue Technologie Fuß fasst, könnte es sich bei RZOLV mittelfristig um einen Vervielfacher handeln.

    Barrick Mining – Nun ist die Lösung für Mali greifbar

    Gestern ging die Meldung über die Ticker! Das kanadische Bergbau-Unternehmen Barrick Mining gab bekannt, dass es mit der malischen Regierung eine Einigung erzielt habe, um alle Streitigkeiten über den Goldminenkomplex Loulo-Gounkoto beizulegen. In der Einigung soll die Schlichtungsklage gegen Mali vor dem Streitgericht der Weltbank zurückgezogen werden. Im Gegenzug wird Mali alle Anklagen gegen Barrick und seine Tochtergesellschaften fallen lassen, die festgehaltenen Mitarbeiter freilassen und die operative Kontrolle an das kanadische Bergbauunternehmen zurückgeben. Nun kann die Förderung wieder anlaufen, in der Spitze lieferte die Mine in Mali ganze 707.000 Unzen. Nun endlich ist die Lösung vor Augen!

    Barrick ist einer der großen Player in Afrika. Nach dem Rücktritt des langjährigen CEO Mark Bristow und des Einstiegs des Großinvestors Elliot soll der Konzern nun umstrukturiert werden. Barrick prüft nun eine strategische Neuausrichtung mit der möglichen Aufteilung in eine Nordamerika-Einheit und eine zweite Gruppierung für die asiatisch-afrikanischen Aktivitäten. Diese Umstrukturierung wird von Elliott unterstützt, da dadurch die regionalen Strategien besser abgestimmt und der Unternehmenswert gesteigert werden können. Aus fundamentaler Sicht ist Barrick Mining ein klarer Kauf, denn der Cashflow steigt, es werden Aktien zurückgekauft und zusätzlich 2,5 % Dividende ausgeschüttet! Mit der Lösung in Mali sollte ein Aufholen des Kurses erwartet werden.


    Innovative Lösungen für den Bergbau stehen ganz oben auf der Liste von Minenbetreibern. Denn sie stehen schon seit Jahren in der Kritik, zu wenig für die Umwelt zu tun. Unternehmen wie RZOLV Technologies könnten mit neuen Verfahrensmethoden extrem punkten. In unserer Peergroup-Betrachtung macht es aber auch Sinn, sich BASF und Barrick Mining erneut anzuschauen. Die Rahmenbedingungen bessern sich!


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 26.11.2025 | 03:30

    Explodierende Rohstoffpreise treffen auf NASDAQ-Hysterie! Nordex, European Lithium, Siemens Energy und Standard Lithium im Fokus

    • Kritische Rohstoffe
    • Lithium
    • Energiewende
    • Strategische Metalle
    • Lieferketten

    Metalle, HiTech und Rüstung, ein explosives Gemisch! Alle drei genannten Industriesektoren stehen vor ernsten Herausforderungen. Denn die Verknappung kritischer Rohstoffe aus wenigen Quellen führt zu stark steigenden Preisen und gefährdet wichtige Lieferketten. Europa reagiert darauf mit einem kollektiven Umdenken, denn die Abhängigkeit von seltenen Metallen wie Lithium und seltenen Erden wird zunehmend zum strategischen und politischen Risiko. Ein Abbruch in der Versorgung könnte die Marktdurchdringung mit Elektroautos abrupt stoppen. Die zuletzt extrem gestiegenen Rohstoffpreise treiben Firmen wie European Lithium oder Standard Lithium durch die Decke, Abnehmer von kritischen Metallen wie Nordex oder Siemens Energy geraten hingegen in Schwierigkeiten. Wir spenden etwas Licht ins Dunkel!

    Zum Kommentar

    Kommentar von Nico Popp vom 25.11.2025 | 05:00

    Kriseninvestments – warum heute alles passieren kann: AJN Resources, Newmont, B2Gold

    • Afrika
    • Gold
    • Übernahmen

    Die Volatilität nimmt zu - und das gilt nicht nur an den Kapitalmärkten. Auch geopolitisch und selbst in der eigentlich im internationalen Vergleich eher ruhigen deutschen Innenpolitik sind plötzlich ganz neue Dinge denkbar. Wenn sich die Spanne des Möglichen auf vielen Ebenen derart erweitert, wächst die Unsicherheit. Wäre die Abkehr der USA von der NATO noch vor zehn Jahren über einen langen Zeitraum Schritt für Schritt vollzogen worden, winken Trump und seine Minister heute mit dem Zaunpfahl. Anleger sollten sich gegen die neuen Eventualitäten absichern und Gold als Investment in Betracht ziehen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Carsten Mainitz vom 20.11.2025 | 06:10

    Perfekte Signale: Rücksetzer bei Almonty Industries, Rheinmetall und Steyr nutzen!

    • Kritische Rohstoffe
    • Wolfram
    • Verteidigungsindustrie
    • Verteidigung

    Die geopolitischen Spannungen werden in Zukunft zu drastischen Anstiegen der Verteidigungsbudgets führen. Auf dieser Welle bleiben Rüstungsaktien beliebte Investments. Teilweise mahlen die Mühlen bei stattlichen Behörden jedoch zu langsam. Das heißt Aufträge können sich verschieben, was die kurzfristigen Prognosen von Unternehmen dämpft – Enttäuschungen des Kapitalmarkts inbegriffen. Da das „große Bild“ aber stimmt, stellen schwächere Kurse gute Einstiegschancen dar. Nicht vergessen sollten Anleger Rohstoffproduzenten, die für die Verteidigungsindustrie von hoher Bedeutung sind.

    Zum Kommentar