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17.10.2025 | 05:00

Krypto-Geschäftsmodelle mit Rendite-Gen: Nakiki, Blackrock, Marathon Digital

  • Bitcoin
Bildquelle: KI

Bitcoin ist längst eine eigene Anlageklasse. Trotz der jüngsten Kursverluste bleiben immer mehr Krypto-Jünger überzeugt: Bitcoin wird das Finanzsystem umkrempeln. Der Grund: Die Währung kann nicht inflationiert werden. Schon heute ist die maximale Anzahl bekannt. Im Oktober 2025 überschritt der Bitcoin-Kurs die Marke von 126.000 USD und markierte damit ein Allzeithoch. Diese Rally hat das Image von Bitcoin als Wertanlage und Inflationsschutz gestärkt. Gleichzeitig strömt immer mehr institutionelles Kapital in regulierte Krypto-Investments: Allein im dritten Quartal 2025 verzeichnete BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) Zuflüsse von 2,63 Mrd. USD - das ist der größte Zufluss in einen Bitcoin-ETF aller Zeiten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: NAKIKI SE | DE000WNDL300 , BLACKROCK C.INVT. DL-_001 | US0925331086 , MARATHON DIGITAL HOLDINGS INC | US5657881067

Inhaltsverzeichnis:


    Bitcoin mit Kurs auf 200.000 USD?

    Als größter Vermögensverwalter der Welt mit Assets under Management von rund 13,46 Bio. USD bietet BlackRock mit IBIT einen einfachen, regulierten Zugang zu Bitcoin. Das kommt bei Profi-Anlegern an: Seit der US-Zulassung erster Spot-Bitcoin-ETFs Anfang 2024 hat sich die Zahl institutioneller Investoren mit ETF-Positionen mehr als verdoppelt. Laut Boston Consulting Group halten Profi-Investoren weltweit etwa 130 Bio. USD an Assets - schon kleine Allokationen in Bitcoin könnten dessen Preis erheblich treiben. Entsprechend optimistisch sind daher auch manche Prognosen: Standard Chartered etwa traute Bitcoin noch im August bis Jahresende Kurse um 200.000 USD zu. Das alles zeigt, dass Bitcoin längst im Investment-Mainstream angekommen ist.

    Treiber dieser Entwicklung ist vor allem auch die Regulierung in den USA. Die Regierung von US-Präsident Trump machte es etwa möglich, dass auch im Rahmen von bestimmten Pensionsplänen in die Kryptowährung investiert werden kann. Auch die Pläne einer nationalen Bitcoin-Reserve analog zu Gold wirken sich positiv auf den Kurs aus. Inzwischen hat auch die EU reagiert und mit der MiCA-Regulierung ebenfalls einheitliche Spielregeln für Bitcoin-Investments geschaffen. Das ist zwar kein großer Wurf, aber besser als nichts.

    Nakiki: Anleihen + Bitcoin = Krypto-Innovation

    Europa sorgt jedoch an anderer Stelle für eine echte Innovation rund um Krypto: Das junge Unternehmen Nakiki ist erst seit wenigen Monaten an der Börse in Erscheinung getreten, macht aber mit einer bekannten Persönlichkeit und einem revolutionären Ansatz von sich reden. Nakiki ist ein sogenannter Bitcoin Treasurer. Das bedeutet, die Gesellschaft kauft Bitcoin am Markt auf und hält diese. Aktionäre profitieren damit von Kurssteigerungen der Kryptowährung. Innovativ ist allerdings, wie Nakiki-CEO Andreas Wegerich diese Bitcoin-Käufe finanzieren will. Der langjährige Anleihe-Spezialist und Nebenwerte-Profi will mit Nakiki Anleihen emittieren und den Erlös in Bitcoin-Käufe stecken. Für Investoren könnte Nakiki damit auf zweierlei Weisen interessant werden.

    Einerseits dürften die Anleihen attraktive Kupons bieten, da deren Erlös jedoch nicht in ein Unternehmen, sondern in Bitcoin investiert wird, könnten Anleihe-Investoren darin ein attraktives Chance-Risiko-Profil sehen. Andererseits bieten die mittels Fremdkapital gehebelten Bitcoin-Investments große Chancen für Aktionäre von Nakiki. Gelingt es dem Team um Wegerich, die zyklische Kryptowährung mit einem guten Timing und schnellen Entscheidungen „einzufangen", könnte für Aktionäre ein großer Mehrwert entstehen. Auch für den Fall, dass die Aktie einmal unter dem Nettoinventarwert der gesamten Bitcoin-Bestände notiert, gibt es eine Lösung. In diesem Fall will Nakiki ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien auflegen. Das Geschäftsmodell klingt vielversprechend und ist einen Blick wert - vor allem auf die Konditionen des ersten Nakiki-Bonds dürften viele Anleger gespannt sein.

    Marathon Digital: Mit Mining zur Milliarden-Bewertung

    Dass sich rund um Bitcoin durchaus solide Geschäftsmodelle umsetzen lassen, zeigt seit Jahren Marathon Digital. Das Unternehmen ist auf Bitcoin-Mining spezialisiert und betreibt riesige Rechenzentren, die neue Bitcoins mittels Rechenoperationen „schürfen". Die zentralen Produkte sind letztlich neu erzeugte Bitcoins und die Sicherung des Bitcoin-Netzwerks - Marathon erhält als Gegenleistung Block Rewards und Transaktionsgebühren. Die Kernmärkte sind dabei Standorte mit günstiger Energie und Infrastruktur für Rechenzentren, vor allem in Nordamerika. Marathon zählt zu den größten Mining-Firmen weltweit und ist an der Nasdaq notiert. Das Jahr 2025 zeigt, wie stark das Geschäft von Bitcoin-Preis und Effizienz abhängt: Im zweiten Quartal 2025 erzielte Marathon einen Umsatz von 238 Mio. USD, was einem Plus von 64 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch beeindruckender ist die Profitabilität - das Nettoergebnis lag nach einem Plus von 505 % zum Vorjahr bei 808 Mio. USD. Die geschürften Bitcoins verkauft Marathon nur teilweise - große Bestände hält das Unternehmen ganz im Stil eines Bitcoin Treasurers im Bestand.

    Nakiki goes USA - Potenzial für die Aktie?

    Der Erfolg von Marathon Digital, das inzwischen eine Marktkapitalisierung von mehreren Milliarden USD aufweist zeigt, welches Potenzial rund um Bitcoin-Geschäftsmodelle entsteht. Auch der Umstand, dass Blackrock längst mit im Geschäft ist, gilt als Gütesiegel. Als Innovator tritt das deutsche Unternehmen Nakiki auf. Anleihen zu begeben und damit in Bitcoin zu investieren ist ein revolutionärer Ansatz. Da das Unternehmen ein Zweit-Listing in den USA anstrebt, könnte der Markt für die Aktie von Nakiki schon bald noch größer werden. Investoren sollten das Geschäftsmodell im Blick haben.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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    Der Bitcoin ist ein Dauerbrenner - seit Jahren kennt die wohl bekannteste Kryptowährung nur den Weg nach oben. Aufgrund des unabänderlichen Designs des Coins, ist die maximale Anzahl neuer Bitcoins begrenzt. Im Vergleich zu herkömmlichen Währungen, die von Notenbanken regelmäßig inflationiert werden, steigt das Angebot an Bitcoins immer langsamer, bis es schließlich auf einem bereits definierten Niveau verbleibt. Auch aus diesem Grund gilt die bekannteste Kryptowährung als optimale Anlageklasse, um Vermögen zu erhalten und unabhängig vom Finanzsystem anzulegen. Inzwischen gibt es eine Reihe Unternehmen, die aus dem Tausch von Notenbank-Geld in Bitcoin lukrative Geschäftsmodelle gemacht haben. Wir stellen drei Titel vor und gehen besonders auf den Newcomer Nakiki ein.

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