11.03.2025 | 04:45
Künstliche Intelligenz – Sagenhafte Gewinne mit Xiaomi, Credissential, D-Wave und Palantir
Wie die Politik manchmal Märkte macht, ist schon erstaunlich. US-Präsident Donald Trump hatte sich wegen eines Disputs mit Wolodymyr Selenskyj von den Ukraine-Hilfen losgesagt, schon läuteten in Europa die Alarmglocken. Rüstungs-Werte gingen durch die Decke, die EU-Regierungen überschlugen sich mit neuen Sonderpaketen zur Aufrüstung der NATO-Staaten von insgesamt bis zu 800 Mrd. EUR. Wladimir Putin dürfte sich über den aufgescheuchten Hühnerhaufen amüsiert haben. Ganz im Stillen läuft aber aktuell auch eine Korrektur bei den so lang gehypten KI-Aktien. Manche Verluste sind hier schon richtig schmerzhaft. Die Börse scheint also ihr „Einbahnstraßen-Dekret“ nun abgelegt zu haben. Aufgelaufene Gewinne sollten schnellstens abgesichert werden. Wir steigen tiefer in den Kontext ein.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
XIAOMI CORP. CL.B | KYG9830T1067 , CREDISSENTIAL INC | CA22535J1066 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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Xiaomi – Das chinesische Multitalent
Die in Hongkong und der NASDAQ notierten Aktien der chinesischen Xiaomi Corp. sind seit einigen Wochen stark gefragt und haben Ende Februar ein Allzeithoch bei umgerechnet 7,15 EUR erreichen können. Xiaomi sitzt in Beijing, der primäre Fokus liegt auf IT-Hardware, Netze und Smartphones. Seit einigen Jahren bastelt der Technologie-Konzern aber auch an der Entwicklung von E-Fahrzeugen. In China bereits erfolgreich eingeführt, möchte man ab 2027 konkurrenzfähige Elektrofahrzeuge in Überseemärkten verkaufen, sagte der Präsident des Smartphone-Riesen Lu Weibing. Er enthüllte das Geheimnis in einem Interview mit chinesischen Medien am Rande der Messe MWC 2025 in Barcelona. Vorgestellt wurden neben dem neuen Smartphone Xiaomi 15 Ultra auch die Elektro-Limousine SU7 Ultra. In den letzten drei Jahren wurde dem Smartphone-Experten noch viel Skepsis im Bereich Automotive entgegengebracht, nun präsentierte man ein veritables Modell. Mit steigenden Absatzzahlen kontert Chef Lu Weibling entschieden dem Vorwurf, Xiaomi würde als Gemischtwarenladen zu spät in den E-Mobilitäts-Markt eintreten.
Die Automotive-Sparte würde erst 2021 gegründet, schon 3 Jahre danach wurde die Limousine SU7 mit einem Startpreis von umgerechnet 29.680 USD vorgestellt. In 2025 gibt es bereits die Nachfolgerversion Ultra, die aufhorchen lässt. Der SU7 Ultra ist eine Ultra-Performance-Elektrolimousine, die auf dem regulären SU7 basiert, aber über drei Motoren verfügt, die eine maximale Leistung von 1.548 PS liefern. Am 27. Februar brachte Xiaomi den SU7 Ultra in China zu einem Startpreis von umgerechnet 72.900 USD auf den Markt. Die Nachfrage ist riesig. Xiaomi wächst im Umsatz um knapp 20 % pro Jahr, das KGV für 2025e errechnen Analysten auf der Plattform LSEG mit 18,9. Die Aktie hat sich in den letzten 12 Monaten bereits vervierfacht. Neueinsteiger warten auf eine Korrektur bis auf 5 EUR, dort liegt eine wichtige technische Unterstützungslinie.
Palantir und D-Wave – Die ersten Korrekturen sind heftig
Das ging jetzt schnell. Bei Palantir und D-Wave standen in den vergangenen Wochen noch Preise von 125 USD bzw. 10 USD im Raum. Diese Kurshöhen scheinen fürs Erste Geschichte zu sein. Palantir blieb mit seinen Zahlen zwar leicht über den Erwartungen, das Wachstum wurde von den Analysten aber deutlich höher eingeschätzt. Als Unternehmen, das mittlerweile einen sicherheitsrelevanten Status im Bereich Geheimdienste und Aufklärung erlangt hat, kann im aktuellen Umfeld sehr stark wachsen, wenn die Regierungen ihre Budgets entsprechend ausdehnen. Palantir Technologies sollte man daher trotz KGVs von über 150 auf der engen Watchlist verfolgen. Erste Käufe in der Korrekturzone 60 bis 70 USD machen Sinn. Bei D-Wave wunderte es nicht nur Analysten, womit die Euphorie gespeist wurde. Das Unternehmen ist zwar im Quantenbereich einer der First Mover, das hoch investive Thema an sich wird aber noch Jahre brauchen, um die Entwicklungskosten der Vergangenheit einzuspielen. Hier dürften die großen Tech-Konzerne ihre Finanzierungsvorteile ausspielen. Wer bei D-Wave auf richtige Umsätze und Gewinne hofft, sollte sich ab 2028 bis 2030 wieder an das Thema heranwagen. Zwischendurch kann sich der Kurs nach 55 % Absturz locker noch einmal halbieren. Interessant ist der Titel im Hinblick auf eine mögliche Übernahme durch einen Tech-Riesen.
Credissential Inc. – Innovationen im Bereich KI und Quantencomputing
Auch im Bereich KI und Quanten-Computing tummelt sich der kanadische Newcomer Credissential (Kürzel: WHIP). Die Aktie ist seit März 2024 an der CSE gelistet und auch in Deutschland handelbar. Im Rahmen des kontinuierlichen Engagements des Unternehmens, seine Technologie zukunftssicher zu machen, hat man erfolgreich eine Quanten-Verschlüsselungsschicht in die hauseigene Software Antenna integriert, die ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Nutzer gewährleistet. In erster Linie geht es um Cybersecurity-Risiken, die durch Quantencomputing entstehen. Mit der Verschlüsselung stellt Credissential sicher, dass die Infrastruktur von Antenna gegen neue Entschlüsselungsmöglichkeiten resistent bleibt. Antenna ist in der heutigen Entwicklungsstufe eine sichere Zahlungs- und Dateitransferplattform. Sie profitiert von der Postquantum-Kryptografie als eine zukunftsweisende Schutzmaßnahme. Das Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz, Blockchain-Technologie und innovative Software-Plattformen wie Credissential, Dealerflow und Antenna. CEO Colin Frost ist der Ansicht, dass der Aufstieg des Quantencomputings sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für die globale Finanzsicherheit darstellt.
KI-, Quanten- und Blockchain-Technologien bilden das Rückgrat der Lösungen von Credissential und bieten Datenverarbeitung, Automatisierung und Sicherheit. Credissential nutzt KI zur Entwicklung von Finanztechnologie, um Finanzdienstleistungen nachhaltig zu verändern. Mitte Februar wurde nun die nächste Phase der Wachstumsstrategie vorgestellt. Die Initiative konzentriert sich auf den Aufbau eines robusten Finanztechnologie-Ökosystems, einschließlich der aktuellen Kernlösungen wie Dealerflow und Antenna, die darauf ausgelegt sind, das Finanzwissen zu verbessern, wichtige finanzielle Herausforderungen zu lösen und skalierbare Umsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen zu schaffen.
Durch die Kombination von fortschrittlicher Analytik, firmeneigener Verschlüsselung und menschenzentriertem Design passt man sich nicht nur an die Zukunft des Finanzwesens an, sondern kreiert sie mit. Die Bandbreite der Lösungen geht vom Identitätsschutz bis hin zur Vermögensoptimierung für Privatpersonen und Unternehmen. Das kanadische Tech-Unternehmen digitalisiert den US-Gebrauchtwagenmarkt mit seiner KI-gestützten Plattform Dealerflow. Die webbasierte Technologie verbindet rund 60.000 unabhängige Autohändler digital und bietet ein komplettes Servicepaket inklusive Versicherung, Überführung und Finanzierung aus einer Hand. Der Ansatz von Credissential sieht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen organischem Wachstum durch kontinuierliche Produktinnovation und strategischen Akquisitionen von Finanztechnologien vor, um sein Technologieangebot weiter auszubauen. Aktuell bietet sich für Neueinsteiger eine gute Gelegenheit bei etwa 0,04 bis 0,05 CAD in der WHIP-Aktie, denn die seit Wochen laufende Korrektur im KI-Sektor ging auch an Credissential nicht spurlos vorüber.

Die Korrektur kam nun schneller als erwartet. Nach anfänglichen Sturmläufen auf die Rüstungswerte, gewinnt der Abwärtsschwung der Tech-Werte nun an Fahrt. Die empfohlenen Stopps werden in den nächsten Tagen greifen. Behalten sie Credissential im engeren Fokus, denn hier bietet sich eine sehr interessante Option auf mittelfristige Gewinne.
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