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17.09.2024 | 06:00

Daimler Truck, dynaCERT, Plug Power – das macht Hoffnung beim Thema Wasserstoff

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Bildquelle: pixabay.com

Die Wasserstofftechnologie hat ähnliche Schwierigkeiten wie die Elektromobilität. Und doch gibt es Punkte, die Hoffnung machen. Es muss nicht heißen Elektro oder Wasserstoff, sondern auch eine Kombination aus beidem ist möglich, wie die Einführung ultraschneller Brennstoffzellen-Ladestationen für Elektrofahrzeuge zeigt. Parallel dazu fördert die deutsche Bundesregierung diese grüne Revolution, unterstützt durch wegweisende Branchenevents wie die ACHEMA 2024. Unternehmen wie Enapter AG feiern bemerkenswerte Umsatzsprünge. Bei einem sind sich alle einig, die Umwelt soll geschützt werden. Lösungen dazu werden auf der kommenden IAA Transportation in Hannover und dem 9. Marktplatz für Zulieferer der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Berlin gezeigt.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020

Inhaltsverzeichnis:


    Daimler Truck - Innovationen im Fokus

    Inmitten des gegenwärtigen Abschwungs der Automobilbranche beginnt heute in Hannover die IAA Transportation, die internationale Messe für Nutzfahrzeuge. Die Nachfrage nach Lastwagen und Transportern bleibt in Deutschland zurückhaltend, was auch auf die umfassenden Investitionen der Hersteller in neue Technologien und alternative Antriebe zurückzuführen ist. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) stehen Elektro- und Wasserstoffantriebe dieses Jahr im Mittelpunkt. VDA-Präsidentin Hildegard Müller betonte, dass die Branche bereits klimaneutrale und digitale Mobilitätslösungen entwickelt und produziert habe, nun gelte es, diese Fahrzeuge in großer Anzahl auf die Straße zu bringen.

    Ein Highlight der Messe ist der europäische Serienstart des Mercedes-Benz eActros 600, den Daimler Truck am Sonntagabend vorstellte. Dieser Langstrecken-Elektro-Lkw verfügt über eine Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden und erreicht ohne Zwischenladen eine Reichweite von 500 km. Bei Einhaltung der gesetzlichen Fahrerpausen kann der eActros 600 tagsüber sogar über 1.000 km zurücklegen. Der Marktstart ist für Ende November vorgesehen. Daimler Truck betont, dieser Schritt sei essentiell, um die CO2-Emissionen im Fernverkehr nachhaltig zu reduzieren, da dieser Sektor derzeit für zwei Drittel der Emissionen im LKW-Verkehr verantwortlich ist.

    Bei Daimler Truck steht ab dem 1. Oktober Karin Radström als neue Vorstandsvorsitzende in der Verantwortung. Sie ersetzt Martin Daum, der zum Jahresende ausscheidet. Radström, die seit 2021 im Vorstand tätig ist, soll den strategischen Umbau des Unternehmens weiter vorantreiben. Dies umfasst insbesondere die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektro- und Wasserstoffantriebe, ein Vorhaben, das langfristig umgesetzt werden soll. Daimler Truck strebt unter der neuen Führung an, nicht nur der größte, sondern auch der margenführende Nutzfahrzeughersteller in Europa zu werden. Die Meldung über den Führungswechsel kam bei den Aktionären nicht so gut an. Die Aktie sackte bis auf 29,61 EUR nach unten. Aktuell kostet ein Anteilsschein 31,03 EUR.

    dynaCERT – Marketingkampagne in Deutschland und auf der IAA Transportation

    In einer Welt, die zunehmend auf nachhaltige Praktiken setzt, können Transportunternehmen schon erste Schritte zur Reduzierung ihrer Emissionen unternehmen. Die HydraGEN™-Technologie von dynaCERT bietet eine effiziente Lösung, um den Kraftstoffverbrauch um bis zu 10 % zu senken und gleichzeitig die schädlichen Emissionen wie CO2 und NOx deutlich zu reduzieren. Mit einem geringen Installationsaufwand und einem schnellen ROI von weniger als einem Jahr ist der Einsatz dieser innovativen Technologie besonders vorteilhaft für Unternehmen, die sich frühzeitig als umweltbewusst positionieren möchten. Noch lohnender wird es, wenn die Verra Zertifizierung abgeschlossen ist und CO2-Zertifikate generiert werden.

    dynaCERT startet eine umfassende Marketingkampagne in Deutschland, um die Bekanntheit ihrer HydraGEN™-Technologie zu erhöhen. Diese Technologie, die in Dieselmotoren zum Einsatz kommt und einfach nachrüstbar ist, steht im Mittelpunkt der Promotion, die vom 16. bis 25. September 2024 stattfindet. Bernd Krueper, der neue Präsident, wird bei der IAA TRANSPORTATION 2024 in Hannover Gespräche mit politischen und industriellen Vertretern führen. Diese Messe gilt als wichtigste globale Plattform für Logistik und Transport und bietet dynaCERT eine ideale Gelegenheit, potenzielle Kunden und Investoren anzusprechen. Auch der CEO und Chairman Jim Payne wird kommende Woche Investorengespräche in Deutschland führen.

    Parallel zu den Aktivitäten in Deutschland expandiert dynaCERT weltweit. Neue Bestellungen ihrer HydraGEN™-Technologie wurden von Minen in Brasilien und Peru sowie von Unternehmen in Mexiko und Australien aufgegeben. Insgesamt wurden 119 Einheiten nach Südamerika geliefert, während 8 Einheiten für den mexikanischen und australischen Markt vorgesehen sind. Diese Bestellungen folgen auf erfolgreiche Pilotprojekte, welche die Wirksamkeit der Technologie in der Praxis bestätigten. Jim Payne kommentierte, dass die globale Akzeptanz der HydraGEN™-Technologie das Engagement von dynaCERT zur Reduktion von Kraftstoffverbrauch und Emissionen bekräftigt. Die Aktie machte zuletzt einen kleinen Sprung und notiert aktuell bei 0,205 CAD.

    12. International Investment Forum am 15.10.2024

    Plug Power – Chancen und Risiken

    Plug Power hat erneut die Erwartungen der Analysten hinsichtlich der Quartalszahlen verfehlt, besonders in den Kernbereichen Brennstoffzellensysteme und Wasserstoffinfrastruktur. Trotz dieser Enttäuschungen konnte das Unternehmen seine Margen verbessern, was einige Analysten zu einer Hochstufung von "Verkaufen" auf "Halten" bewegte. Ein großes Sorgenkind bleibt jedoch die hohe Cash-Burn-Rate. Diese könnte das Wachstum langfristig beeinträchtigen, auch wenn man wie zuletzt durch Aktienverkäufe kurzfristige Liquidität sicherstellt. Das Unternehmen strebt nach wie vor ein Jahresumsatzziel von 825 bis 925 Mio. USD an. Dann müsste Plug Power aber seinen Umsatz in der 2. Jahreshälfte verdoppeln.

    Trotz der finanziellen Herausforderungen zeigt Plug Power auch eine vielversprechende Zukunftsperspektive dank der steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff. Das Unternehmen plant, durch den Verkauf von grünem Wasserstoff und Elektrolyseuren profitabel zu werden, unterstützt durch steuerliche Anreize, die die Produktionskosten senken. Plug Power investiert stark in den Ausbau neuer Produktionsstätten und positioniert sich damit als einer der Vorreiter im aufstrebenden Markt für grünen Wasserstoff. Auch großangelegte Verträge und Kooperationen, wie beispielsweise mit Amazon, stützen diese positive Entwicklung.

    Am 12. September konnte man endlich einmal wieder einen Auftrag verkünden: Plug Power hat einen Vertrag mit H2DRIVEN abgeschlossen, um die technische Evaluierungsphase für 25 MW seiner Protonenaustauschmembran-Elektrolyseur (PEM) für ein grünes Methanolprojekt in Portugal zu unterstützen. Dieser Auftrag unterstreicht Plug Powers Expertise und Führungsposition im Bereich PEM-Elektrolyseur-Technologie und verleiht der Hoffnung zusätzliche Nahrung. Die meisten Analysten raten aktuell zum "Halten", wobei 8 zum "Kauf" und 4 zum "Verkauf" raten. Die Kursziele liegen durchschnittlich bei 4,01 USD. Bei einem aktuellen Kurs von 1,97 USD hat die Aktie also durchaus noch einiges Potenzial.


    Daimler Truck stellt den eActros 600 vor und fördert langfristig klimafreundliche Antriebe. In Zukunft sollen LKWs mit Wasserstoffantrieb folgen. dynaCERT verbessert mit HydraGEN™ durch die Einspritzung von Wasserstoff und Sauerstoff die Diesel-Effizienz und reduziert die Emissionen. Zusätzlich gewinnt man internationale Kunden. Plug Power zeigt trotz finanzieller Herausforderungen durch Partnerschaften und technologische Fortschritte großes Potenzial im grünen Wasserstoffmarkt. Diese Bemühungen verdeutlichen, wie wichtig Innovationen und Kooperationen sind, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten und die Umweltauswirkungen des Verkehrssektors zu minimieren.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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    • Sauerstoff
    • Kraftstoffeinsparung
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    • CO2-Zertifikate
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    • HydraLytica

    Die Welt steht an einem kritischen Scheideweg der Dekarbonisierung. Die Industrieländer setzen zunehmend auf regulatorische Hebel, um den Wandel zu erzwingen. So müssen EU-Flottenbetreiber ab 2025 ihre CO2-Emissionen pro Kilometer drastisch senken, während in den USA ab 2027 verschärfte Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge gelten. Doch der Weg zur Compliance ist steinig: Jedes zweite europäische Unternehmen hat die neuen Berichtspflichten noch nicht auf dem Schirm, und bei über 20 % der Flotten fehlen Emissionsdaten gänzlich. Daher boomt der Markt für Klimatechnologien. Doch welche Lösungen können die Diskrepanz zwischen regulatorischem Druck und betrieblicher Umsetzung schließen? Hier rücken Unternehmen in den Fokus, die Brücken zwischen ambitionierten Zielen und praktischer Anwendbarkeit bauen. Vor diesem Hintergrund lohnt ein Blick auf Akteure wie dynaCERT, deren Technologie genau dort ansetzt, wo Politik, Klimawissenschaft und betriebliche Realität kollidieren.

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    Tesla musste seine Führungsrolle an BYD bereits abgeben, aber es gibt weitere Gewinner des texanischen Absturzes. Mercedes ist einer der Profiteure. First Hydrogen steht in den Startlöchern, seine innovativen Lösungen auszurollen. Da Kernkraftwerke im Betrieb nahezu emissionsfrei sind, ist der CO2-Fußabdruck von grünem Wasserstoff aus Kernenergie vergleichbar mit dem aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Solar. Und Kernkraft kann im Gegensatz zu Wind- oder Solarenergie rund um die Uhr Strom produzieren, da sie nicht von Wetterbedingungen abhängig ist. In Ländern wie Frankreich, Finnland und Japan wird Kernenergie bereits als Option zur Wasserstofferzeugung betrachtet, um die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben. Welche Aktien rücken damit in den Vordergrund?

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 04.02.2025 | 05:10

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