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17.12.2025 | 05:00

Goldrausch: Nach den Produzenten Barrick Mining und Equinox Gold ist jetzt die Zeit der Entdecker – warum Desert Gold ein Übernahmekandidat ist

  • Gold
  • Exploration
  • Übernahmeziel
  • Mali
Bildquelle: KI

Die Prognosen für den Goldmarkt im Jahr 2026 sind eindeutig und zeichnen das Bild eines anhaltenden Superzyklus. Doch während Produzenten wie Barrick Mining oder Equinox Gold in den letzten Monaten bereits massiv von den gestiegenen Notierungen profitiert haben und ihre Margen ausweiten konnten, hinkt das Segment der Explorationsunternehmen in der Bewertung noch hinterher. Diese historische Divergenz dürfte sich im kommenden Jahr schließen. Kapital fließt erfahrungsgemäß zyklisch: Zuerst kaufen Investoren die Sicherheit der Cashflows, dann suchen sie den Hebel der Ressourcen-Entwicklung. In diesem Umfeld rückt Desert Gold Ventures in den Fokus, das mit einem der größten nicht-produzierenden Landpakete Westafrikas genau dort aktiv ist, wo die Branchenriesen händeringend nach Nachschub suchen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080 , EQUINOX GOLD CORP. NEW | CA29446Y5020

Inhaltsverzeichnis:


    Die Sektor-Rotation: Warum das „Smart Money“ jetzt wechselt

    An der Börse ist derzeit ein klassisches Muster zu beobachten. Die Aktien der etablierten Produzenten haben die erste Welle des Goldpreisanstiegs eingepreist. Ein Unternehmen wie Equinox Gold konnte seine Bilanz sanieren und von hohen Verkaufspreisen profitieren. Doch für 2026 suchen Anleger nach dem nächsten Vervielfacher, und dieser ist mathematisch bei einem Milliarden-Konzern kaum noch möglich. Hier schlägt die Stunde der Junior-Miner wie Desert Gold, die keine teuren Fabriken betreiben, sondern wertvolle Unzen im Boden definieren, deren theoretischer Wert mit jedem Dollar Anstieg beim Goldpreis überproportional wächst. Während ein Produzent mit operativen Risiken wie Dieselpreisen oder Lohnkosten kämpft, bietet der Explorer die reine Option auf die Ressource. Branchenkenner erwarten, dass 2026 das Jahr der Übernahmen wird, da die großen Minen ihre Reserven schneller abbauen, als sie neue finden können, was Firmen mit fertigen Ressourcen zu begehrten Zielen macht.

    Das SMSZ-Projekt: Ein strategischer Riese in bester Nachbarschaft

    Das Herzstück von Desert Gold ist das SMSZ-Projekt (Senegal Mali Shear Zone), das sich über eine gewaltige Fläche von 440 Quadratkilometern erstreckt. Lage ist im Bergbau alles und Desert Gold sitzt geologisch gesehen in der „Einflugschneise“ der großen Minengesellschaften: Das SMSZ-Projekt liegt unweit der Weltklasse-Mine Loulo-Gounkoto von Barrick Mining und in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Operationen von Allied Gold und B2Gold. Diese Region ist einer der produktivsten Goldgürtel der Welt. Es ist eine geologische Binsenweisheit, dass Erzadern nicht an Lizenzgrenzen haltmachen und die Daten von Desert Gold bestätigen, dass die mineralisierten Strukturen der Nachbarn sich auf dem eigenen Gelände fortsetzen. Mit einer bereits definierten Ressource von über 1,1 Mio. Unzen Gold in den Kategorien Indicated und Inferred aus dem Jahr 2022, die inzwischen sogar noch erweitert wurde, hat Desert Gold den kritischen Schwellenwert überschritten, ab dem ein Projekt für die großen Nachbarn nicht mehr nur interessant, sondern strategisch relevant wird.

    Die Projekte im Detail: Von Barani East bis Mogoyafara

    Der große Vorteil von Desert Gold ist die Diversifikation innerhalb des eigenen Landpakets, da man nicht von einem einzigen Fund abhängt. Ein zentraler Pfeiler ist die Zone Barani East. Hier hat das Unternehmen nachgewiesen, dass sich Gold wirtschaftlich profitabel abbauen lassen könnte. Eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA) skizzierte bereits das Potenzial für das kostengünstige Heap-Leach-Verfahren, da das Erz an der Oberfläche oxidiert und damit einfach zu verarbeiten ist. Das ist für potenzielle Käufer attraktiv, da es schnellen Cashflow mit geringem Investitionsaufwand verspricht.

    Doch das wirkliche Skalierungspotenzial liegt in der Zone Gourbassi West. Hier erstrecken sich die Goldvorkommen über eine Streichlänge von rund 1,8 km. Bohrungen haben durchweg hochgradige Abschnitte zutage gebracht, die darauf hindeuten, dass hier in der Tiefe ein wesentlich größeres System schlummert. Ergänzt wird dies durch das riesige Potenzial von Mogoyafara South. Diese Zone beherbergt die volumenstärksten Vorkommen im Portfolio von Desert Gold. Historische Daten und aktuelle Modelle deuten auf breite Zonen mit Goldvererzung hin, die sich perfekt für den massiven Tagebau eignen würden. Zusammengenommen bilden diese Teilprojekte kein loses Sammelsurium, sondern ein Cluster, das entweder als eigenständige Mine entwickelt werden kann oder als perfektes „Satelliten-Deposit“ dient, um die Mühlen der umliegenden Großminen über Jahre hinweg zu füttern.

    Die M&A-Logik: Warum Desert Gold ein Übernahmekandidat ist

    Für einen Konzern wie Barrick Mining oder Allied Gold stellt sich eine einfache Rechnung: Ist es günstiger, Millionen in die eigene, riskante Exploration zu stecken, oder kauft man für einen Bruchteil der Kosten die definierten Unzen des Nachbarn? Da die großen Minen der Region, wie Barricks Loulo-Gounkoto, dessen Produktion nach einem Streit zwischen Barrick und der Regierung Malis aktuell wieder hochgefahren wird, ständig neues Erz benötigen, um ihre gewaltigen Verarbeitungsanlagen auszulasten, ist der Zukauf von nahegelegenem Material oft die wirtschaftlichste Lösung. Desert Gold wird an der Börse aktuell nur mit einem Bruchteil dessen bewertet, was die Entdeckung einer Unze Gold heute kostet. Diese extreme Bewertungslücke zwischen den Kosten der Entdeckung und dem Preis an der Börse ist der Haupttreiber für eine potenzielle Übernahme.

    Wird 2026 das Jahr der Aktie von Desert Gold?

    Während Anleger bei Barrick auf Dividenden warten, spekulieren sie bei Desert Gold auf die Prämie, die fällig wird, wenn ein Major sich die strategischen 440 Quadratkilometer sichern will, bevor es ein Konkurrent tut. In einem Goldmarkt, der 2026 neue Höchststände ins Visier nimmt, ist Desert Gold damit die logische spekulative Ergänzung für jedes Depot, das auf den „Leverage-Effekt“ der Explorer setzen will. Auch Analysten sehen in der Aktie Chancen – erst kürzlich sprachen die Marktkenner von GBC Research zu Desert Gold eine Kaufempfehlung mit Kursziel 0,50 EUR aus.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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