Menü schließen




21.03.2022 | 12:32

Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank – das 600 Mrd. USD Problem

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Der Wochenstart an den deutschen Börsen verläuft relativ unspektakulär. Zur Stunde notieren die Indices DAX (14.219 Punkte), TecDAX (3.290 Punkte) und SDAX (14.616 Punkte) im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert, lediglich der MDAX legt um 91 Punkte (+0,29%) auf 31.697 Punkte zu. Die heutige Nachrichtenlage dreht sich unverändert um die Kriegssituation in der Ukraine und um den Besuch des deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) in Katar. Der Aufbau einer Energiepartnerschaft mit dem Emirat ist dringend notwendig, weil durch die Zurückhaltung der westlichen Finanzbranche ein 600 Mrd. USD Problem entsteht und den Verbrauchern zunehmend Sorgen bereiten wird.

Lesezeit: ca. 1 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: ALLIANZ SE NA O.N. | DE0008404005 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008

Inhaltsverzeichnis:


    Ohne Alternativen steigt der Preis

    Die Weltwirtschaft befindet sich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in einer Übergangsphase. Dieser Prozess muss verantwortungsvoll begleitet werden, denn politische und regulatorische Eingriffe können schwere Folgen für die Verbraucher haben. Ein Rückgang der Erkundungsarbeiten in der Erdölindustrie sorgt unweigerlich für eine Preissteigung bei Erdgas und Rohöl. Die Versorgung des Marktes durch fossile Energieträger sollte daher an der Nachfrage orientiert sein, um Angebotsverknappungen und Versorgungsengpässe zu vermeiden.

    Preisgestaltung in der Hand der OPEC

    Die US-Bank JPMorgan hat den Markt für fossile Energieträger analysiert und eine Investitionslücke von 600 Mrd. USD identifiziert, um der Nachfrage bis zum Jahr 2030 gerecht zu werden. Die Folgen dieser Angebotsverknappung werden für einen steigenden Preis für Öl und Gas sorgen. Die Preisgestaltung bei Energieknappheit verlagert sich zunehmend in die OPEC-Mitgliedstaaten und die Bedeutung von Europa und Nordamerika ist auf dem Weltmarkt auf der Angebotsseite rückläufig.

    Gewinne im Ölsektor

    Ob sich die Finanzbranche mit Allianz, Commerzbank und Deutsche Bank zu einem stärkeren Engagement in die fossile Energiebranche verleiten lässt, das ist momentan fraglich. Zu groß ist die Sorge um eine Belastung des Images. Momentan investieren vor allem unabhängige Marktteilnehmer wie z.B. Family Offices und auch Warren Buffett in die Ölbranche. Das kanadische Öl-Unternehmen Saturn Oil + Gas Inc. hat in diesem Zusammenhang kürzlich eine Umschuldung vorgenommen und eine Großbank durch ein Family Office ablösen lassen. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche seine Guidance veröffentlicht und erwartet in 2022, bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 75 USD pro Barrel, ein EBITDA von mindestens 73 Mio. CAD. Der Börsenwert von Saturn lag am Freitag beim Schlusskurs von 2,92 CAD bei 92,4 Mio. CAD.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.inv3st.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Mario Hose vom 15.05.2025 | 09:49

    Deutschlands Wehretat verdoppelt – HENSOLDT, RENK und Rheinmetall machen Almonty zum Rüstungsgewinner!

    • Investments

    Was haben Panzer, Munition und nationale Sicherheit gemeinsam? Sie alle hängen an einem unscheinbaren, aber kriegsentscheidenden Rohstoff: Wolfram. Und während die deutsche Bundesregierung gerade eine historische Weichenstellung vornimmt und den Verteidigungsetat auf explosive 5% des BIP hochschraubt, rückt ein unscheinbarer Player plötzlich ins Rampenlicht der globalen Machtpolitik – und der Kapitalmärkte: Almonty Industries. Alle Details dazu im folgenden Bericht.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Mario Hose vom 14.05.2025 | 11:25

    Wie geht es weiter mit Almonty Industries? – Ein Blick in die Zukunft mit Lyndsay Malchuk von Stockhouse

    • Investments

    Almonty Industries ist seit Jahren eines der spannendsten Unternehmen im Bereich kritischer Rohstoffe – insbesondere wenn es um die globale Versorgung mit Wolfram geht. Im Gespräch mit der kanadischen Moderatorin Lyndsay Malchuk von Stockhouse hatte ich die Gelegenheit, meine Einschätzung zur aktuellen Lage und den zukünftigen Entwicklungen bei Almonty zu teilen. Der Link zum vollständigen Interview mit allen Details ist über den folgenden Bericht verfügbar und bietet interessierten Investoren einen Einblick aus meiner Sicht.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Mario Hose vom 07.05.2025 | 09:55

    US-Rüstungsindustrie: Almonty Industries sichert sich Millionenauftrag

    • Investments

    In einer Welt, in der Sicherheitspolitik und Rohstoffversorgung untrennbar miteinander verbunden sind, verkündet Almonty Industries, einer der weltweit führenden Anbieter von Wolframkonzentrat, am Morgen eine bahnbrechende Mitteilung: Das Unternehmen hat einen verbindliches Abnahmevertrag mit Tungsten Parts Wyoming, Inc., einem bedeutenden US-Rüstungszulieferer, und dem israelischen Verarbeitungsunternehmen Metal Tech abgeschlossen – exklusiv für US-amerikanische Verteidigungssysteme mit einem der kritischsten Rohstoffe der Gegenwart: Wolframoxid. Damit positioniert sich Almonty endgültig als Schlüsselspieler in der westlichen Verteidigungslieferkette – und Anleger dürfen sich auf langfristig planbare Einnahmen sowie auf erhebliches Aufwärtspotenzial freuen. Mehr dazu im Bericht.

    Zum Kommentar